Getroffen hat es einen ? Gemeint sind wir alle!

Freiheit für Josef!

Heute wird in Wien der Prozess gegen Josef fortgesetzt. Josef wurde im Januar am Rande von Protesten gegen den Akademikerball in Wien festgenommen. Im Gegensatz zu den 13 weiteren verhafteten Personen wurde er nicht wieder freigelassen und sitzt nun seit Monaten als einziger in Untersuchungshaft. Angeklagt ist er des Landfriedensbruchs, der Sachbeschädigung und Körperverletzung.

Die Anklage stützt sich vor allem auf einen einzigen Zeugen, der Josef als ?Rädelsführer? erkannt haben will. Allerdings hat sich dieser Zeuge am ersten Prozesstag vor vier Wochen immer wieder in Widersprüche verstrickt. Dennoch wurde Josefs Haft nicht aufgehoben, die Anklage spricht davon, dass sich die Beweislage erhärtet habe.

*Josephin Tischner*, Bundesvorsitzende der SJD ? Die Falken zeigt sich
besorgt: /?Josef nahm von seinem Recht Gebrauch, gegen die Europäischen Rechtspopulist*innen zu demonstrieren und sitzt dafür seit seinem halben Jahr im Gefängnis. Wir gehen davon aus, dass an unserem Genossen ein Exempel statuiert werden soll. Wir wissen: getroffen hat es einen ?
gemeint sind wir alle!?/

In Österreich und in der Bundesrepublik wird das Unverständnis über Josefs Inhaftierung immer größer und der Kreis der Unterstützer*innen wächst. In seiner Heimatstadt Jena wurde er sogar mit dem Preis für Zivilcourage ausgezeichnet. Doch alle Appelle an eine sofortige Freilassung Josefs waren bisher vergeblich.

*Johanna Uekermann*, Bundesvorsitzende der Jusos, betont: /?Die Repressionen gegen Josef zeigen aufs Neue: Antifaschismus ist und bleibt notwendig ? vor allem in einem Europa, in dem die politische Rechte aus der sozialen Unsicherheit vieler Menschen Kapital schlägt und mit rassistischen Parolen Wahlen gewinnt. Wir gehen auf die Straße gegen neue und alte Nazis!?/

Vom 20.-23. Juli ist zu diesem Zweckeine Delegation der Bundesvorstände der SJD ? Die Falken und der Jusos nach Wien gereist.

Gemeinsam mit unseren österreichischen Schwesterorganisationen, der Sozialistischen Jugend Österreich und den Roten Falken Österreich, bringen wir auch am zweiten Prozesstag unsere Solidarität mit Josef zum Ausdruck, verfolgen den Prozess und fordern ein Ende der unverhältnismäßigen Untersuchungshaft.

Nina Dehmlow
Bundessekretärin
Jugendpolitik | Mädchen- und Frauenpolitik

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Auch der neue Vorstand in Nordniedersachsen sagt ganz klar, dass Josef freigelassen werden soll. Wir werden nicht müde, das Versagen der Justiz anzuprangern. Wir sind an deiner Seite!!!

***Freundschaftliche Solidarität***

 

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