Ein Mitarbeiter „leicht“ verletzt
Gronau. Wir erst gestern bekannt wurde, ist bereits vorgestern beim Hantieren mit dem Grundlagenstoff zur Produktion von Brennelementen, dem so genannten Uranhexaflourid (UF6) ein Unfall passiert. Ein Arbeiter hatte ein vermeindlich leeres und ausgewaschenes Fass mit Uranhexaflourid geöffnet. Dabei ist er nach Angaben der Betreibergesellschaft Urenco in Gronau leicht verletzt worden. Es wurde bei ihm Uran im Urin nachgewiesen. Urenco sagte zunächst, es sei keine Radioaktivität an die Umwelt abgegeben worden. Später räumte sie ein, dass doch „etwas“ an die Außenwelt abgegeben wurde. Allerdings so wenig, dass nur die Messeinrichtungen auf dem Gelände es wahrnehmen konnten.
Direkt nach Bekanntwerden des Unfalls kam es zu einer Spontandemonstration von zahlreichen AtomkraftgegnerInnen vor der Anlage.
Urenco steht bereits seit einigen Jahren in der Kritik unsaubere Atommüll-Geschäfte mit Russland zu praktizieren.
Uranhexaflourid ist in Verbindung mit Wasser hochexplosiv. Bereits an der Luft reagiert das Gas und es entsteht Flussäure. Vermutlich ist der betroffene Arbeiter auch verätzt worden.
Der Zwischenfall zeigt einmal mehr, dass Atomkraft nicht beherrschbar ist!
Weitere Informationen zum Beispiel beim WDR:
http://www.wdr.de/themen/panorama/27/gronau_zwischenfall/
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