Rund 50 faszinierte HörerInnen folgten den Ausführungen im 1. Teil des Vortrages von Ulrich Uffrecht im Hörsaal 3 der „Alten Uni“, am Standort Wilschenbrucher Weg / Rotenbleicher Weg.
Der Vortrag erklärte auf einfache, aber dennoch fundierte Weise Aspekte der Chemie, der Atomphysik bis hin zur Funktionsweise von Atomkraftwerken.
Hierbei widmete sich Herr Uffrecht auch gängigen Vokabeln und ihrer missverständlichen Deutungen in der öffentlichen Diskussion. Beispiele hierfür sind Begriffe, wie „Restrisiko“, „Grenzwerte“ und ähnliche zu nennen.
Dabei war interessant zu erfahren, dass beispielweise die zulässigen Grenzwerte für radioaktive Strahlung keineswegs die Sicherheit für Mensch und Tier maximieren sollen, sondern aus einer Minimax-Rechnung aus den Kosten und dem Aspekt der Sicherheit gebildet wird: Mit hohen Kosten kann ein Minimum an Strahlung erreicht werden, die die Biosphäre beeinflusst. Die beiden korrespondierenden Kurven (Strahlung und Kosten) besitzen in der Summe einen Tiefpunkt, an dem die Sicherheitsphilosophie von atomaren Anlagen orientiert wird.
Dieser Punkt repräsentiert aber nicht den höchsten Grad an Sicherheit, der mit den höchsten Kosten verbunden wäre…
Im heute folgenden 2. Teil des Vortrages, der wieder in der Uni im Roten Feld (NICHT UNI-CAMPUS!!!) stattfinden wird geht es dann um folgende Themen:
– Welche Folgen kann ein Reaktor-Unfall haben?
– Der „GAU“ und das „Restrisiko“
– Vorsorge und Katastrophenschutz
– Woher kommt das Uran?
– Das Entsorgungsproblem
Beginn ist wie gestern: 19:00 Uhr.
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