Stadtjugendring wählt neuen Vorstand
In seiner jüngsten Jahreshauptversammlung wählte der Stadtjugendring Lüneburg e.V. einen frischen Vorstand. Frisch auch deshalb, weil hier ein Generationswechsel vollzogen wurde. Mit Julian Schwarz (16) wurde ein aktiver Jugendlicher als 1. Vorsitzender gewählt, der seine ehrenamtliche Tätigkeit im Jugendverband der „Sozialistischen Jugend – Die Falken“ begann. Für den zweiten Vorsitz konnte Nils Böttcher (19) gewonnen werden. Er hat bereits Gremienerfahrung und ist im Stadtjugendring trotz seiner jungen Jahre ein „alter Hase“. Im Amt bestätigt wurden Angelika Frank (Arbeiter Samariter Bund) als Kassenwartin, Hans-Jürgen Beyer als Materialwart und Barbara Schink (Kirchenkreisjugenddienst) als Beisitzerin. Für die auf diesen Posten bereits seit Jahren gewissenhaft geleistete Arbeit bedankte sich der alte Vorstand durch Kathrin Rosenberg (MTV-Treubund). Rosenberg übergab ihr Amt als erste Vorsitzende, bleibt dem erweiterten Vorstand aber als Beisitzerin erhalten. Als weitere BeisitzerInnen wurden gewählt: Fiona Leal und Georg Gunkel-Schwaderer (beide: Sozialistische Jugend – Die Falken).
Hintergrund: Der Stadtjugendring Lüneburg e.V. ist der Zusammenschluss von Vereinen und Jugendverbänden der Salzstadt. Er vertritt die Interessen von rund 40 Organisationen, die im Kinder- und Jugendbereich tätig sind. Er ist im Jugendhilfeausschuss der Hansestadt Lüneburg vertreten und setzt sich unter anderem für die Rechte von Kindern und Jugendlichen in dieser Stadt ein. Gleichzeitig fördert der Stadtjugendring die Aktivitäten in diesem Bereich und veranstaltet auch selbst Fahrten und Aktionen. Die wohl bekannteste Action ist „Bona Vita – die alkoholfreie Zone im Rahmen des Stadtfestes“ – ein Fest mit Musik, Infos und Aktionen für junge LüneburgerInnen im Hof der Musikschule. Ein weiteres, aktuelles Schwerpunktthema ist „Europa“. Zur Europawahl setzt sich der Stadtjugendring mit vielfältigen Aktionen dafür ein, dass gerade Jugendliche an der Wahl des Europaparlaments teilnehmen und somit dazu beitragen „ein Europa der Zukunft“ zu gestalten. Hierzu gibt es auch eine Plakatkampagne die in der Stadt sichtbar werden soll. Julian Schwarz dazu „Für mich ist Europa ein ganz wichtiges Thema, die EU beeinflusst immer weitere Teile unseres politischen Lebens, damit müssen sich junge Menschen einfach befassen“.
Jugendringe:
Vereine und Verbände der Jugendarbeit sind auf kommunaler Ebene in sogenannten Stadt- oder Kreisjugendringen, in einigen Regionen oder Großstädten auch in Bezirksjugendringen organisiert. Diese kommunalen Ringe sind wiederum auf Landesebene im Landesjugendring zusammengefasst. In allen 16 Bundesländern gibt es solche Landesjugendringe. Auf Bundesebene sind diese dann im Bundesjugendring zusammengeschlossen.
Die Ringe arbeiten als Interessenvertretung, also als Lobby, für Kinder und Jugendliche im jeweiligen Wirkungsbereich, also auf kommunaler, Landes- oder Bundesebene. Finanziert wird der Jugendring meist über entsprechende städtische Zuschüsse oder Kreisumlagen. Hier in Lüneburg durch einen jährlich zu beantragenden Zuschuss. Mit diesen Geldern leistet er selbst Jugendarbeit und bezuschusst in geringem Umfang auch die Arbeit seiner Mitgliedsverbände.
Der Stadtjugendring beschäftigt eine Geschäftsführung, die eine geringe Aufwandsentschädigung für ihre überwiegend ehrenamtliche Arbeit erhält.
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