Dokumentarfilm, BRD 2012, 50 min, Regie und Buch: Malou Berlin credo:film
[pullquote align=“left|center|right“ textalign=“left|center|right“ width=“30%“]Freitag, 14. November 2014
19 Uhr
SCALA Programmkino
Apothekenstraße 17
Lüneburg
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Am 23. November 1992 legen Neonazis in Mölln einen Brand im Haus der türkischstämmigen Familie Arslan. Der siebenjährige Ibrahim überlebt den Brandanschlag, bei dem drei Familienmitglieder sterben: seine Schwester, seine Oma und seine Cousine.
15 Jahre später, kurz vor der Haftentlassung der Täter, beginnen die Dreharbeiten. Die Regisseurin Malou Berlin begleitet die Familie Arslan vier Jahre bei dem Versuch, mit der Trauer und dem Trauma umzugehen. Sie zeigt auf behutsame Weise, in welchem Spannungsfeld sie sich bewegen:
zwischen den traumatischen Folgen des Anschlags und dem Wunsch nach einer unbekümmerten Gegenwart. Trotz des Zuspruchs von Verwandten, Nachbar_innen und Freund_innen gibt es für die Familie Arslan keinen normalen Alltag mehr. Der Film lässt uns an ihrem Alltag teilhaben und damit auch an der Auseinandersetzung über ihre persönliche und zugleich politische Geschichte. Nach dem Brand ist das eindrückliche Porträt einer Familie, die zwei Jahrzehnte nach dem Brandanschlag noch immer mit den Folgen der erlebten Gewalt und der Sinnlosigkeit ihres Verlustes ringt.
Die Folgen solcher Anschläge werden oftmals schnell vergessen: Was passiert mit den Angehörigen und Überlebenden? Wie gelingt es ihnen trotz der Trauer und Ohnmacht die Kraft zu finden, um für Aufklärung zu kämpfen, für Anerkennung und für ihre Würde?
Ibrahim Arslan wird an diesem Abend zu Gast im Scala-Kino sein.
Eine Filmveranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Opfer Rechter Gewalt seit 1990″, die vom 5. bis 21. November 2014 in der St. Nicolai Kirche gezeigt wird.
Informationen zum Film: www.credofilm.de/filme/nach_dem_brand.html
SCALA-Kino: www.scala-kino.net
Informationen zur Ausstellung: www.opfer-rechter-gewalt.de
Okt 19 2014
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