Pressemitteilung vom 24. Februar 2022 des Unterbezirks Nordniedersachsen SJD-Die Falken: Drohung gegen den Treffpunkt der Falken in Lüneburg
Am Freitag, den 18. Februar 2022, gab es erneut eine Drohung gegen den Treffpunkt des sozialistischen Kinder- und Jugendverbandes SJD – Die Falken in der Lauensteinstraße 1 in Lüneburg. Dies ist nicht die erste Bedrohung gegen Antifaschist:innen und ihre Einrichtungen in Lüneburg.
Gegen Nachmittag wurde an einer der Schaufensterscheiben des Falkenladens ein Sticker mit den Worten “Nein Danke” und mit roter Sprayfarbe durchgestrichenen Symbole, u.a. von einer Regenbogenfahne, befestigt. Zudem wurde eine handschriftliche Drohung in den Briefkasten geworfen, in welcher die Falken aufgefordert werden, die in den Schaufenstern hängenden verbandseigenen und Regenbogenfahnen und Plakate zu entfernen. Geschehe dies nicht, würden die Scheiben erneut eingeworfen werden.
Ein Vorstandsmitglied des Unterbezirks Nordniedersachsen der SJD – Die Falken sagt hierzu: „Bei dem Drohschreiben handelt es sich um eine klare Bezugnahme auf den letzten Anschlag auf unseren Treffpunkt am 06. Oktober 2021, bei welchem eine der Schaufensterscheiben mit einem Backstein eingeworfen und eine Fahne mit der Aufschrift „Antihomophobe Aktion“ durch das entstandene Loch entwendet wurde. Wir gehen daher davon aus, dass es sich um die selben Täter:innen handelt.“
Insbesondere da der gleiche Sticker auch an weiteren Orten in Lüneburg aufgetaucht ist, sieht der Verband die Drohung als Fortsetzung einer Kontinuität von rechten Anschlägen auf antifaschistisch engagierte Personen und Institutionen an.
„Als Verband, der Kinder und Jugendliche dazu ermutigt sich am politischen Geschehen aktiv zu beteiligen und für eine tolerante sowie offene Gesellschaft einzustehen, sind wir rechten und demokratiefeindlichen Strukturen ein Dorn im
Auge und erleben bundesweit Anfeindungen gegen uns und unsere Arbeit.“, berichtet ein weiteres Mitglied der Lüneburger Falken.
Der Verband hat nach dem Anschlag vom 06. Oktober 2021 gemeinsam mit dem Lüneburger Netzwerk gegen Rechts die Aktion „Flagge zeigen“ gestartet. Hierbei können Gruppen und Institutionen gegen Spende eine Fahne erwerben, die den selben Aufdruck trägt, wie die im Oktober letzten Jahres entwendete Regenbogenfahne. „Ziel ist, dass die Fahne mit ihrer Botschaft nicht nur bei uns im Schaufenster zu sehen ist, sondern im gesamten Stadtbild präsent ist. So wollen wir deutlich machen, dass rechte Positionen und Gewalt nicht toleriert werden. Viele Gruppierungen und Einrichtungen haben sich bereits an der Aktion beteiligt.“, so ein Vorstandsmitglied des Unterbezirks.
Der Verband ruft dazu auf, sich weiterhin an der Aktion zu beteiligen. Wer spenden oder eine Fahne bei sich aufhängen möchte, kann sich melden unter: info@netzwerk-gegen-rechts.net
Vielen Dank für diese Aktion...Ich habe es erst jetzt gesehen...Emmi Holländer war meine Omi ...Franz so zusagen mein angeheirateter Opa...…
Hallo durch einen Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen. Ich bin die Enkelin von August Karl Holländer und hätte…
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Das war mein Großvater. Leider wussten wir in der Familie nichts von dieser Aktion. Wir sind sehr berührt und würden…
Hallo, das ist ja überraschend für mich! Ich bin ein Enkel von Franz Holländer. Könnt ihr mir Kopien der Ausstellung…