Außerschulische Bildung in Jugendverbänden ein Auslaufmodell !

Donnerstag, 07. August 2014 (Pressemitteilung)

Rot-Grün sieht außerschulische Kinder- und Jugendbildung als Auslaufmodell!

Endlich haben auch in Niedersachsen die Sommerferien begonnen und damit auch die vielen Sommerfreizeiten und –aktivitäten der Kinder- und Jugendverbände, die vor allem von ehrenamtlich arbeitenden Jugendlichen getragen werden. Gleichzeitig flattern in diesen Tagen die ersten korrigierten Bewilligungsbescheide der Stadt bei den Jugendverbänden ein. Darin werden seitens der Behörde, auf Grundlage von Vorjahresabrechnungen, die Kürzungen der nicht vertragsgebundenen Sachmittel um 10% vorgenommen. Die ehrenamtlichen Vorstände, die sich oft ebenfalls in den Maßnahmen befinden, haben nun bis zum 31.08. diesen Jahres Zeit, das zu prüfen und eventuell Einspruch einzulegen.

Hier stellt sich nun die Frage mit welchem Kalkül die Stadt einen solchen Zeitpunkt wählt.

Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt die außerschulische Kinder- und Jugendbildung als Auslaufmodell betrachten und sie im Zuge der Sanierung ihrer Haushaltslücken in ihrem Gestaltungsspielräumen weiter einschränken wollen. Dieser Verdacht hat sich bereits im Zuge der verordneten Mitarbeit in den stadtteilbezogenen Sonderkommissionen zur Neuorganisation der Kinder- und Jugendarbeit aufgedrängt, da hierbei oft eine Indienstnahme der Vereine und Verbände, ohne Berücksichtigung ihrer jeweiligen besonderen Profile angestrebt zu werden scheint.

Da das Einsparpotential bei einer Kürzung der nicht-vertragsgebundenen Sachmittel um 10% für die Stadt denkbar gering ist, diese Einsparung für die Verbände aber einen großen finanziellen Einschnitt darstellt, geht es offenbar vor allem um eine Beschneidung des Gestaltungsfreiraums von Kindern und Jugendlichen, die sich außerschulisch ehrenamtlich engagieren.

Betroffen hiervon sind nicht nur die Aktivitäten vieler Jugendverbände, wie Ferienfreizeiten, internationale Begegnungen und politische sowie gesellschaftliche Kinder- und Jugendarbeit in Gruppenstunden und Arbeitskreisen, sondern auch die von freien Trägern betriebene Arbeit in Jugendzentren und der aufsuchenden Jugendarbeit in den Stadtteilen.

Die Stadt Hannover gibt sich bei den Kürzungen recht „sozial“ indem sie lediglich den nicht durch Verträge gebundenen Bereich in ihren Streichungen einbezieht. Aber genau diese Ausgaben sind es, die ohnehin schon zu knapp sind.

Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen leben von der Anleitung zur Selbstorganisation und Partizipation und von Spontanität. Es geht darum, sie andere Lebenswelten und Alternativen zu einem teilweise tristen, oft medial bestimmten Alltag entdecken zu lassen, gemeinsam eigene Ideen umsetzen zu dürfen. Sie können lernen, Verantwortung für ihr eigenes Leben und auch für andere zu übernehmen, sich kritisch mit sich selbst und ihrer Umgebung auseinanderzusetzen und Konflikte friedlich zu lösen.
Kurz:
Es geht darum Kinder und Jugendliche zu verantwortungsbewussten und mündigen BürgerInnen zu entwickeln außerhalb des auf Bildungsabschlüsse fokussierten Schulsystems.

Aber genau diese Aktivitäten sind nicht planbar und benötigen ein hohes Maß an flexiblem finanziellen Gestaltungsspielraum, den die Stadt nun abbauen will, genauer: schon abbaut!

Fragwürdig ist zudem eine Reduzierung von Zuwendungen im August eines Jahres für das laufende Haushaltsjahr anzukündigen und auch umzusetzen!
Die Jahresplanung in den Verbänden ist seit Monaten abgeschlossen. Für viele bedeutet das nun ihre Aktivitäten für den Rest des Jahres auf Finanzierbarkeit zu überprüfen und Maßnahmen ersatzlos zu streichen.

Was folgt dann in den nächsten Jahren?
Erleben wir einen weiteren Abbau von finanziellen Mittel der freien Jugendarbeit?
Findet Bildung und der Erwerb von Sozialkompetenzen nur noch in der Schule statt?

Die rot-grüne Ratsfraktion muss sich nun wirklich einmal selbstkritisch hinterfragen, ob eine solche Reduzierung von Mitteln in diesem Bereich der Jugendhilfe mit dem Arbeitsprogramm der Ratsperiode 2011 – 2016 im Einklang steht.
„Die städtischen Zuwendungen, z. B. an die vielen sozialen und kulturellen Einrichtungen, Sportvereine und Beratungseinrichtungen, sind ein unverzichtbarer Bestandteil der städtischen Infrastruktur. Das bestehende Volumen wird auch in Zukunft gesichert … im Laufe des Zeitraums dieser Vereinbarung erhöht.“

Wo ist die Beteiligung der Jugendlichen und/oder ihrer Vertreter in diesem Prozess geblieben?
„Die hannoverschen Instrumente der Kinder- und Jugendbeteiligung sind elementar für unsere weitere Beteiligungspolitik. Z. B. werden die Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit in den Stadtteilen mit der Neuorientierung dieser Arbeit bedarfsgerecht aufgestellt und weiter entwickelt, auch unterstützen wir Jugendliche in ihren Aktivitäten, die Stadt und der öffentliche Raum gehören auch ihnen.“

In dieser Form ist außerschulische Bildung in Jugendverbänden ein Auslaufmodell.
Ein konstruktiver Dialog über die gemeinsame Zukunft in Hannover sieht anders aus.

 

Wir Falken lassen uns das nicht gefallen! Wir stehen für eine gute Kinder und Jugendarbeit!

 

Falken unterstützen die Bad Nenndorfer im Kapf gegen die Nazis

KBAN

auch das Motto der Jugendgruppe in Lüneburg

Der „Marsch der Ehre“ in Bad Nenndorf ist seit sieben Jahren ein fester Termin in jedem Nazi-Kalender: Zahlreiche Neonazis aus ganz Deutschland kommen in den kleinen Ort in Niedersachsen, um dort ihren geschichtsverdrehenden Opfermythos zu inszenieren. Auch dieses Jahr war ein „Trauermarsch“ – War er den diese Jahr Erolgreich???

In diesem Jahr waren mehr als 1.000 Menschen gegen einen Neonazi-Aufmarsch aktiv gewesen, um mit Plakaten, bunten Schals entlang der Marschroute, einem ökumenischen Gottesdienst und Straßenfesten um den Nazis erneut klar machen, dass die rechte Szene in Bad Nenndorf nichts zu suchen hat. Wie überall auf der Welt, wie wir Falken finden. Diese wurde in diesem Jahr durch gerade einmal 190 Neonazis vertreten. Im vergangenen Jahr waren noch rund 300 zum sogenannten Trauermarsch zum Wincklerbad (1)angereist.
Erneut wurden die Gegendemonstration von einem breiten Bündnis unterstützt. Kirchen, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), Sportvereine und die örtliche jüdischen 3209349_webGemeinde beteiligen sich am Protest. Auch einige Falken waren wie jedes Jahr dabei. Für uns ist es immer wichtig, Präsents zu zeigen, wenn ein Naziaufmarsch verhindert werden muss. Hier in Bad Nenndorf kamen die meisten Gegendemonstrant*innen kurz vor 11 an und hören viel Applaus so wie, „Wir haben auf euch gewartet, herzlich Willkommen“, schallt es über den Lautsprecherwagen. Äußerst freundlich empfangen Anwohner die angereisten Demonstranten. „Sie sind uns alle willkommen“, sagt Bürgermeisterin Gudrun Olk vor den rund 1000 angereisten Menschen.
In diesem Jahr starteten die Aktionen schon am Freitag. „Nazis stoppen“ und „Bad Nenndorf wehrt sich“ war auf Plakaten überall in der Stadt zu lesen. Auch Ladenbesitzer hatten entsprechende Transparente an ihre Fassaden gehängt.
„Unter Jubel der Gegendemonstranten ziehen die Rechten schnell zum Bahnhof zurück. Sichtlich von lärmenden Protest angestrengt. „Ein Erfolg“, nennt Borrmann den Trauermarsch dennoch. „Wir wollten zum Winklerband, wir sind am Winklerbad“. Im nächsten Jahr, versichert der frühere niedersächsischen NPD-Kommunalpolitiker, kommen sie wieder. Auch hier sehen wir, was die Nazis unter Erfolg verstehen.“ Quelle: Taz 02.08.14

 
(1) Wincklerbad in Bad Nenndorf
Dreh- und Angelpunkt des rechten Interesses an Bad Nenndorf ist das Wincklerbad. Britische Besatzungssoldaten nutzten das Bad von 1945 bis 1947 als Internierungslager für NS-Schergen und mutmaßliche Kriegsverbrecher. Es kam dort auch zu Misshandlungen ehemaliger Wehrmachtssoldaten. Großbritannien entschuldigte sich dafür später. Nach der Auflösung der Grabstätte des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß im oberfränkischen Wunsiedel im Juli 2011 gilt Bad Nenndorf als einer der letzten rechten „Wallfahrtsorte“. Mit ihrem „Trauermarsch“ wollen die Neonazis an die Opfer des Vorgehens der Alliierten erinnern.

Falken positionieren sich zum TTIP

Wir fordern: TTIP stoppen!

Position der SJD-Die Falken aus dem Bundesverband

Noch Aktuell!!!: Das Transatlantic Trade and Investment Partnership – kurz TTIP – betrifft uns alle, aber verhandelt wird im Geheimen. Wir sagen NEIN zu Verhandlungen ohne Öffentlichkeit und fordern den sofortigen Abbruch!

 

Wir, die SJD – Die Falken, sagen NEIN zu Verhandlungen
unter Ausschluss der Öffentlichkeit!

Wir sagen NEIN zu Verträgen, die Arbeitnehmer*innenrechte untergraben
und globales Lohndumping fördern!

Wir sagen NEIN zu Verträgen, die Umweltstandards ignorieren!

Wir sagen NEIN zu allen Versuchen, Konzernen rechtliche Schritte gegen demokratische Beschlüsse einzuräumen!

Wir, die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken, fordern den sofortigen Abbruch der TTIP-Verhandlungen!

Seit Juni 2013 verhandeln die Europäische Kommission und die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika über ein Freihandelsabkommen. Der Arbeitstitel lautet „Transatlantic Trade and Investment Partnership“, kurz TTIP. Die Ergebnisse des Vertrages betreffen die gesamte Bevölkerung der USA und der EU, aber die Verhandlungen hierüber finden im Geheimen statt. Welche Lobby- und Interessengruppen Zugang und Einfluss haben ist absolut undurchsichtig. Gewerkschaften und Vertreter*innen der Zivilgeslelschaft sind jedoch aus dem Prozess ausgeschlossen. Nach Abschluss der Verhandlungen kann der ausgefertigte Vertragstext vom EU-Parlament und den Regierungen der Mitgliedsstaaten ausschließlich angenommen oder abgelehnt werden. Ungeachtet dieses offensichtlich zutiefst undemokratischen Verfahrens werben Befürworter*innen aus der EU und den USA in bekannter Manier mit Wohlstandsverheißungen und Wachstumsversprechen für das Freihandelsabkommen.

Während in früheren Abkommen dieser Art in erster Linie Zölle abgeschafft wurden, sollen nun so genannte „nichttarifäre Handelshemmnisse“ abgebaut werden. Hierunter fallen sämtliche staatlichen Bestimmungen, die der freien Marktwirtschaft im Wege stehen. Diese sind im Besonderen der Umwelt- und Verbraucher*innenschutz, die Arbeitnehmer*innenrechte und der Datenschutz. Es besteht die berechtigte Annahme, dass damit die Standards jeweils auf das niedrigste Niveau gesenkt werden können.

In den USA wird beispielsweise die Zulassung von Medikamenten wesentlich strenger reguliert, in weiten Teilen Europas besteht eine stärkere Lebensmittelkontrolle. In Großbritannien, Deutschland und Frankreich sind es demnach hauptsächlich die Vertreter*innen der Pharma- und Automobilindustrie, die sich für TTIP engagieren. Unter den Lebensmittelhersteller*innen der USA besteht die Hoffnung, in Zukunft auch zum Beispiel genmanipuliertes Saatgut zum Anbau von Gemüse in der EU abzusetzen.

Zudem droht durch das TTIP eine weitere Privatisierungswelle. Öffentliche Dienstleistungen sollen komplett zur Ware werden. Das wird etwa auch Bildung, Gesundheit sowie alle Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge umfassen. Möglich machen könnte dies unter anderem das Instrument des Konzern-Staats-Schiedsgericht. Vor diesem können Unternehmen gegen Staaten vorgehen, von deren Gesetzgebung sie sich in ihrem Gewinnstreben eingeschränkt sehen. Demokratische Regelungen können damit von Konzernen angefochten werden, wenn sie den freien Markt bedroht sehen.

Die Entwicklungen zeigen, dass Nationalstaaten im globalen Kapitalismus einerseits massiv an Bedeutung verlieren, da sich internationale Probleme nicht national lösen lassen. Andererseits sind es meistens weiterhin Nationalstaaten oder im Falle der EU eine Staatenunion, die in dem verschärften globalen Konkurrenzkampf um knappe Ressourcen und Einflusssbereiche agieren, da es oft keine anderen einsetzbaren Machtstrukturen gibt. Auch Freihandelszonen sind dabei ein Mittel der Einflusssicherung. Die meisten Freihandelsabkommen werden zwischen jeweils einer wirtschaftlich starken und einer wirtschaftlich schwachen Partnerin geschlossen, wobei die Initiative von der stärkeren ausgeht. In diesem Fall jedoch stehen sich zwei Parteien auf relativer Augenhöhe gegenüber. Beide sehen sich bereits als „global player“ und schließen sich zusammen, um ihre Stellung aufstrebenden Staaten gegenüber zu verteidigen. Es ist der globale Norden, der dem globalen Süden den Weg versperren will, wobei sich dieselbe Nord-Süd- Unterscheidung auch innerhalb Europas wiederspiegelt. Staaten wie Spanien und Griechenland haben zurzeit vermutlich gar keine Wirtschaftsbranche, die von der Freihandelszone profitieren könnte.

Besorgniserregend sind auch die geplanten Verschärfungen im Bereich des geistigen Eigentums. Angestrebt sind weniger Rechte für Internetnutzer*innen und ein weiterer drastischer Abbau des Datenschutzes. Die Ausweitung des Copyrights wird die Zugänge zu Wissen einschränken und den Einfluss von Firmen und Banken auf Bildung und Wissenschaft verstärken. Die Pläne zum „geistigen Eigentum“ entsprechen damit den Inhalten von ACTA, was erst 2013 erfolgreich abgeschmettert wurde.

Da dieses Abkommen ausschließlich die Vernichtung sozialer und ökologischer Standards, darunter die Errungenschaften der europäischen Arbeiter*innenbewegung, zwecks Ausweitung des freien Marktes zum Ziel hat, machen wir es uns zur Aufgabe, TTIP zum Scheitern zu bringen. Gemeinsam mit Bündnispartner*innen wie den Gewerkschaften engagieren wir uns für dieses Ziel.

Als Sozialist*innen wissen wir, dass der Freihandel immer zum Nachteil der Menschen ist und lehnen ihn deshalb grundlegend ab. Gleichzeitig ist uns aber auch bewusst, dass an seine Stelle keine zufriedenstellenden nationalen Lösungen treten können.

Frommestraßenfest forever…

P1300785Auch in diesem Jahr haben die Aktiven der Frommestraße wieder ein sagenhaftes Fest auf die Beine gestellt. Mit Musik, Kunst und Politik ging es vom frühen Samstag morgen bis tief in die laue Sommernacht. Und entgegen der Wettervorhersage, die bereits die ganze Woche „Regen, Gewitter“ unkte, wurde das Fest von fast ungetrübtem Sonnenschein beschienen und mit 25°C bis in den späten Abend belohnt.

Unsere Falken-Aktion widmete sich in diesem Jahr dem Gruß „Freundschaft!“. Daraus wurde eine künstlerische Aktion mit Malerei, Texten und Fotos. Sie sollen nun im Anschluss zu einer Collage umgearbeitet werden, die dann die Zeit zwischen den Frommestraßenfesten in einem unserer Schaufenster versüßen soll.

So können alle, die daran teilgenommen haben und sich dem Thema kreativ, nachdenklich, philosophisch oder dichterisch genähert haben, an die tollen Stunden im Park zurückdenken oder neue Ideen für das nächste Fest im Frommepark spinnen.

Also: Frommestraße forever … Frommestraßenfest forever!

Getroffen hat es einen ? Gemeint sind wir alle!

Freiheit für Josef!

Heute wird in Wien der Prozess gegen Josef fortgesetzt. Josef wurde im Januar am Rande von Protesten gegen den Akademikerball in Wien festgenommen. Im Gegensatz zu den 13 weiteren verhafteten Personen wurde er nicht wieder freigelassen und sitzt nun seit Monaten als einziger in Untersuchungshaft. Angeklagt ist er des Landfriedensbruchs, der Sachbeschädigung und Körperverletzung.

Die Anklage stützt sich vor allem auf einen einzigen Zeugen, der Josef als ?Rädelsführer? erkannt haben will. Allerdings hat sich dieser Zeuge am ersten Prozesstag vor vier Wochen immer wieder in Widersprüche verstrickt. Dennoch wurde Josefs Haft nicht aufgehoben, die Anklage spricht davon, dass sich die Beweislage erhärtet habe.

*Josephin Tischner*, Bundesvorsitzende der SJD ? Die Falken zeigt sich
besorgt: /?Josef nahm von seinem Recht Gebrauch, gegen die Europäischen Rechtspopulist*innen zu demonstrieren und sitzt dafür seit seinem halben Jahr im Gefängnis. Wir gehen davon aus, dass an unserem Genossen ein Exempel statuiert werden soll. Wir wissen: getroffen hat es einen ?
gemeint sind wir alle!?/

In Österreich und in der Bundesrepublik wird das Unverständnis über Josefs Inhaftierung immer größer und der Kreis der Unterstützer*innen wächst. In seiner Heimatstadt Jena wurde er sogar mit dem Preis für Zivilcourage ausgezeichnet. Doch alle Appelle an eine sofortige Freilassung Josefs waren bisher vergeblich.

*Johanna Uekermann*, Bundesvorsitzende der Jusos, betont: /?Die Repressionen gegen Josef zeigen aufs Neue: Antifaschismus ist und bleibt notwendig ? vor allem in einem Europa, in dem die politische Rechte aus der sozialen Unsicherheit vieler Menschen Kapital schlägt und mit rassistischen Parolen Wahlen gewinnt. Wir gehen auf die Straße gegen neue und alte Nazis!?/

Vom 20.-23. Juli ist zu diesem Zweckeine Delegation der Bundesvorstände der SJD ? Die Falken und der Jusos nach Wien gereist.

Gemeinsam mit unseren österreichischen Schwesterorganisationen, der Sozialistischen Jugend Österreich und den Roten Falken Österreich, bringen wir auch am zweiten Prozesstag unsere Solidarität mit Josef zum Ausdruck, verfolgen den Prozess und fordern ein Ende der unverhältnismäßigen Untersuchungshaft.

Nina Dehmlow
Bundessekretärin
Jugendpolitik | Mädchen- und Frauenpolitik

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Auch der neue Vorstand in Nordniedersachsen sagt ganz klar, dass Josef freigelassen werden soll. Wir werden nicht müde, das Versagen der Justiz anzuprangern. Wir sind an deiner Seite!!!

***Freundschaftliche Solidarität***

 

Infoveranstaltung in Hamburg „Solidarität mit & Freiheit für Josef“

Bei den Protesten gegen den Akademikerball in Wien am 24. Januar wurden
insgesamt 14 Menschen verhaftet. Darunter befand sich auch Josef, der
als einziger nicht in derselben Nacht freikam und nun seit fast einem halben Jahr in
Untersuchungshaft sitzt. Ihm wird (seit Juni: beabsichtigte)
versuchte schwere Körperverletzung, schwere Sachbeschädigung und
Landfriedensbruch in Rädelsführerschaft vorgeworfen. Darauf stehen
insgesamt bis zu fünf Jahre Haft. Was zunächst eine vage Befürchtung
war, bestätigte sich im Fortgang der Ereignisse zunehmend: an Josef soll
ein Exempel statuiert werden.
Seit dem 6. Juni läuft nun der Protest gegen Josef. Doch auch wenn sich
der Hauptbelastungszeuge während des ersten Prozesstages in zahlreiche
Widersprüche verwickelte, schloss der Richter den Prozesstag mit der
Aussage, der Verdacht gegen Josef hätte sich weiter verhärtet; ein
Enthaftungsantrag wurde abgelehnt, die Anklage von Seiten der
Staatsanwaltschaft weiter verschärft. Der Prozess wird am 21. und 22. Juli fortgesetzt.
Josef braucht unsere Unterstützung. Dies beinhaltet nicht zuletzt, eine
Öffentlichkeit für seinen Fall herzustellen. In diesem Sinne zielt die
Infoveranstaltung darauf, Sinn und Zweck der Proteste gegen den
Akademikerball darzustellen und die diesjährigen Ereignisse zu
schildern, um anschließend genau nachzuverfolgen, was unserem Genossen
seit dem 24.1. widerfahren ist. Wir wollen aber auch über die aktuellen Entwicklungen des
Prozesses reden, der kurz vor der Veranstaltung weitergeht.

Infoveranstaltung: Solidarität mit & Freiheit für Josef!
Wann? 24.07.2014, Einlass: 19 Uhr
Wo? Rote Flora

Spenden, um Josefs Prozesskosten zu decken, können an folgendes Konto überwiesen werden:
Rote Hilfe OG Jena
Kto.–Nr.: 4007 238 309 / IBAN DE77 4306 0967 4007 2383 09
BLZ: 430 609 67 (GLS-Bank) / BIC GENO¬DE¬M1GLS (GLS Bank)
Verwendungszweck: Wien
veranstaltet mit und durch die sozialistische Jugend – Die Falken, LV Hamburg

Erste Jugendversammlung Lüneburg

In vielen Städten und Gemeinden machen sich Jugendliche auf den Weg.
Auf den Weg zu mehr Mitbestimmung in allen Lebensbereichen. Und dies ist in allen Bundesländern und so auch in Niedersachsen sogar gesetzlich festgeschrieben. Nach Paragraf 36 des so genannten Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz sollen Gemeinden und Samtgemeinden „Kinder und Jugendliche bei Planungen und Vorhaben, die deren Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligen.“

Dieser Ball wurde schon vor Monaten auch vom Lüneburger Stadtjugendring aufgenommen und so hat er jetzt die gut vorbereitete und durchdachte „Erste Jugendversammlung Lüneburg“ veranstaltet.

Gekommen sind neben einer Zahl Erwachsener, Ratspolitiker_innen und Vertreter_innen von Jugendverbänden, rund Fünfzig Kinder und Jugendliche aus der ganzen Stadt.
Sie tauschen sich darüber aus, was sie in Lüneburg gut oder auch nicht so gut finden. Haben viele Anregungen mitgebracht, wo sie sich mehr Beteiligung und Mitwirkung wünschen und planen ihre ersten Wirkungsfelder.

Hier das Video von LZ-Play von der Jugendversammlung:

 

>>> Hier klicken <<<, um zum Video zu gelangen…
Klick auf das Bild, um zum Video zu gelangen...

Freiheit für Josef!

Morgen, am 06.06.2014, beginnt in Wien der Prozess gegen unseren Genossen Josef. Josef wurde im Januar am Rande von Protesten gegen den Akademikerball in Wien festgenommen. Im Gegensatz zu den 13 weiteren verhafteten Personen wurde er nicht wieder freigelassen, sondern befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Die konkreten Vorwürfe gegen ihn sind bis heute unklar.

Trotz entlastender Gutachten wurde Josefs Untersuchungshaft unter dem fadenscheinigen Vorwand der „Tatbegehungsgefahr“ immer wieder verlängert. Das bedeutet, dass er unter dem Vorwand festgehalten wird, er könnte die ihm zur Last gelegten Taten in der nächsten Zeit wieder begehen. In Österreich und in der Bundesrepublik wird das Unverständnis über Josefs Inhaftierung immer größer und der Kreis der Unterstützer*innen wächst. Jeder Apell zur sofortigen Freilassung Josefs ist bisher gescheitert.

Nicht nur beim Akademikerball ist die polizeiliche Repression gegen Antifaschist*innen eskaliert. Erst vor einigen Wochen hat sich die Repression bei einer weiteren Demonstration Rechtsradikaler gegen Gegner*innen des Aufmarsches gewendet. Wir sind besorgt, dass an Josef ein politisches Exempel statuiert werden soll. Josef nahm von seinem Recht Gebrauch, gegen die Europäische Rechtspopulist*innen zu demonstrieren und sitzt dafür seit mehr als vier Monaten im Gefängnis. Die Repressionen gegen ihn zeigen aufs Neue: Antifaschismus ist und bleibt notwendig!

Unser Kampf gegen Rechts ist international – vor allem in einem Europa, in dem die politische Rechte aus der sozialen Unsicherheit vieler Menschen Kapital schlägt und mit rassistischen Parolen Wahlen gewinnt. Wir gehen auf die Straße gegen neue und alte Nazis. Wir bleiben laut gegen Rechts!

Gemeinsam mit unseren österreichischen Schwesterorganisationen, der Sozialistischen Jugend Österreich und den Roten Falken Österreich, werden wir morgen unsere Solidarität zum Ausdruck bringen und gegen die erstarkende Rechte in Europa protestieren. Dazu ist eine Delegation des Bundesvorstandes der SJD – Die Falken nach Wien gereist.

-- 
Svenja Matusall
Bundessekretärin
Kinderpolitik | Öffentlichkeitsarbeit

SJD - Die Falken
Bundesvorstand
Luise & Karl Kautsky - Haus
Saarstraße 14
12161 Berlin

Fon +49 (0)30-261 030-14
Fax +49 (0)30-261 030-50

Mail svenja.matusall@sjd-die-falken.de
www.wir-falken.de
www.facebook.com/wirfalken

 

Rückblick: 1. Mai 2014 Denken-Handeln-Verändern

Der Tag der Arbeit und Solidarität mit allen Menschen

1. Mai 2014 - Demozug

Wie gewohnt aber niemals langweilig haben die Kinder der SJD-Turmfalken mit Unterstützung der Jugendgruppe einen beachtenswerten Stand aufgebaut und den Bereich der Kinderaktivitäten auf dem Fest absolut bereichert.

Um einen kleinen Einblick darauf zu bekommen, hat Clara aus der Kindergruppe für Euch eine Zusammenfassung geschrieben.

Viel Spaß beim Lesen und Bilder anschauen!

Und: Falls es Euch gefällt, einfach beim nächsten 1.Mai 2015 dabeisein oder wiederkommen 🙂

Clara:

Der 1. Mai war toll.

Es hat allen Spaß gemacht. Wir haben Kinder geschminkt, Dosenwerfen für die Kinder aufgebaut und die Schokokusswurfmaschine. Ausserdem hat Georg einen Infostand aufgebaut und um Spenden-patenschaften fürs Falkenzeltlager gebeten.

 

Infostand SJD-Die Falken / Unterbezirk Nordniedersachsen


Damit können dann Kinder, die es sich nicht leisten können ins Zeltlager zu fahren, auch hinfahren.
Viele Leute haben gespendet. Dafür bedanken wir uns sehr!

 

Kinderschminken beim 1. Mai 2014

Auch Spaß gemacht hat uns das Kinderschminken. Wir hatten keine Erfahrung, doch es ist uns ganz gut gelungen und die Kinder fanden es toll!

 

DosenwerfenBeim Dosenwerfen haben viele kleine Wurftalente eine kleine Belohnung bekommen und sich riesig gefreut.

 

Noch mehr Bilder könnt Ihr hier sehen: www.kinderrechte-lüneburg.de   🙂

„Verbandswerkstatt Sozialistische Erziehung“ im Salvador-Allende-Haus

300 Jugendliche diskutieren über ihre pädagogische und politische Praxis

Vom 28.05. bis 01.06.2014 treffen sich über 300 Mitglieder der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken im Bildungszentrum „Salvador-Allende-Haus“ in Oer-Erkenschwick, um gemeinsam ihre pädagogische und politische Praxis als ehrenamtliche Gruppenhelfer*innen zu diskutieren. Die Jugendlichen kommen aus der gesamten Bundesrepublik, außerdem nehmen 30 internationale Gäste aus Israel, Palästina und Belarus an dem viertägigen Seminar teil.

„Die Stärke unserer Verbandsarbeit ist das Zusammendenken von Theorie und Praxis, die Kom­bination aus Politik und Pädagogik. Sozialistische Erziehung bedeutet, dass wir die Welt verstehen müssen, um sie verändern zu können. Während der Verbandswerkstatt geht es daher nicht nur darum, theoretische Debatten zu führen, sondern ganz gezielt zu schauen, wie wir unsere Praxis voranbringen können“, betont Immanuel Benz, Bundesvorsitzender der SJD – Die Falken. „Darum probieren wir verschiedene Formate und Methoden der non-formalen Bildungsarbeit auch gleich aus.“

In über 50 Workshops werden sich die Jugendlichen mit so unterschiedlichen Themen wie emanzipatorischer Jungenarbeit, Demo-Training, Kritik der politischen Ökonomie, selbstorganisiertem Kochen, Schule im Neoliberalismus, Kommunikationsguerilla, Jugendring-Arbeit oder Konzepten für Gruppenstunden beschäftigen.

„Es ist ein wichtiger Standard in unserer Arbeit, unsere eigene Position als Erziehende zu reflektieren und unsere Konzepte regelmäßig zu aktualisieren. Das tun wir auch an diesem Wochenende gemeinsam mit den Aktiven der Falken“ stellt Josephin Tischner, Bundesvorsitzende der Falken, fest. „Seit der Gründung der Kinderfreunde in der Weimarer Republik ist Sozialistische Erziehung, also Erziehung gegen Herrschaft und Ausbeutung, ein Alleinstellungsmerkmal unseres Verbandes.“

Der Freitag steht ganz im Zeichen eines Geburtstags. Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken feiert nämlich in diesem Jahr ihren 110. Geburtstag. Aus diesem Anlass wird es ein Bühnenprogramm geben, das durch die Geschichte des Verbandes führt und im Anschluss feiern wir mit der Antilopen Gang. Außerdem wird es an diesem Abend ein buntes Programm für „Altfalken“, also ehemalige Falken-Aktive, geben.

 

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