Gruppenarbeit braucht Ressourcen!

250 junge Menschen diskutierten über die Bedeutung der verbandlichen Gruppenarbeit

Am vergangenen Wochenende trafen sich rund 250 GruppenleiterInnen der Falken zum Austausch über Fragen der Jugendgruppenarbeit unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Den frostigen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit setzten sie eine abwechslungsreiche Mischung aus spannenden Workshops und spontanen Spiel-Einheiten entgegen und das Lagerfeuer wurde zum Dauerbrenner.

Die jungen GruppenleiterInnen kamen aus Regionen von Südbayern bis Hamburg, von Dresden und bis zum Ruhrgebiet. Am Ende des Fortbildungszeltlagers fuhren die jungen Ehrenamtlichen mit zahlreichen methodischen und inhaltlichen Anregungen für die praktische Arbeit vor Ort wieder nach Hause. Einigkeit bestand über die Notwendigkeit der langfristigen Jugendverbandsarbeit und das Potential der Kinder- und Jugendgruppen als Methode der Bildungsarbeit.

Die jugendpolitische Misere der geringen und von Kürzung betroffenen Jugendförderung geht zu Lasten gewachsenen Verbandstrukturen. „Es wird Zeit, dass Politik und Gesellschaft diese Freiräume und das besondere Potential der Jugendarbeit anerkennen und entsprechend finanziell absichern.“ fordert Nico Runge, kinder-, jugend- und bildungspolitischer Referent im Bundesvorstand der SJD – Die Falken. „Kinder und Jugendliche brauchen Raum für Entfaltung, der keinerlei Verzweckung unterliegt!“ so Runge weiter.

Das Camp! ist Teil einer bundesweiten Kampagne mit dem Titel „Die Gruppe macht’s!“. Das Camp! ist zugleich Ausdruck der Kernbotschaften der Kampagne.

Hintergrund:

Die Kampagne „Die Gruppe macht’s!“ der SJD – Die Falken beruht auf der gesellschaftlichen Analyse, wie Kinder und Jugendliche sie wahrnehmen. Die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit und das Formulieren eigener Bedürfnisse gehen zu Lasten von Leistungsdruck und Kompetenzentwicklung. Finanzielle Sachzwänge bestimmen den Alltag. Die Gruppe hingegen ist selbstbestimmter Freiraum ohne Zweckbindung und selbstorganisiert. Hier wird Demokratie gelebt und es gibt keine Autorität, die entscheidet. Gemeinsame Positionen werden entwickelt und diese wirken über die Gruppe hinaus: Junge Menschen engagieren sich im Verband und für die Gesellschaft.
Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Kindern und Jugendlichen. Seit über 100 Jahren, seit 1904 bietet der Verband Strukturen für Selbstorganisation und ehrenamtliches Engagement. Mit den Falken können Kinder und Jugendliche Mitbestimmung und Selbstorganisation erleben, ins Zeltlager fahren, politisch aktiv werden oder sich als Freiwillige in der Gruppenarbeit engagieren. Ein wichtiger Aspekt ist die Internationale Begegnung mit Partnerorganisationen in der ganzen Welt. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der kein Mensch aufgrund sozialer Klasse, Geschlecht, Herkunft, Behinderung oder sexueller Orientierung benachteiligt wird und treten ein gegen jegliche Form von Diskriminierung, Unterdrückung und Benachteiligung. www.sjd-die-falken.de

Video der Menschenkette online

Am 24.04.2010 gelang es der Anti-Atom-Bewegung einmal mehr und in beeindruckender Weise so viele Menschen auf die Straße zu bringen, wie noch nie vorher.

Allein aus Lüneburg bewegte das Thema mehr als 5.000 Menschen nach Geesthacht-Besenhorst, zum Landhof Buhk, davon allein um die 300 PedalritterInnen. Das hat sicher auch seinen Grund in der bornierten Atompolitik der aktuellen Bundesregierung, die aller Kritik und allen Katastrophen der letzten Zeit zum Trotz am ungehinderten Weiterbetrieb der Atomanlagen festhält und sogar den Ausbau dieser Dinotechnik vorantreiben will.

Den Menschen platzt der Kragen bei so einer Betonkopfpolitik, denn klar ist:

  • Das „Versuchs“-Endlager Asse II wurde jahrzehntelang als reguläres Endlager genutzt. Es wurden schlecht oder gar nicht deklarierte Abfälle von Tierkadavern bis zu hochradioaktiven Substanzen –sogar Plutonium– verklappt! Obwohl es nur für schwach- und mittelaktiven Müll und als Versuchsendlager ausgegeben war. Das Schlimmste: Das Lager säuft mit täglich 12.000 Litern Salzlauge ab und droht einzustürzen.
  • Endlager Morsleben, mit 1/3 radioaktiven Abfällen aus DDR-Zeiten, als Endlager errichtet. Schon damals als sehr unsicher und marode von westlichen Anti-Atom-Initiativen und PolitikerInnen kritisiert, verstummt dieses Kritik von Seiten der ParlamentarierInnen nach der Wende. Damalige Bundesumweltministerin und heutige Kanzlerin Merkel legt diesen Schweizer Käse nicht etwa still, sondern verfügt, dass noch einmal 2/3 des heutigen Inventars aus westlichen AKW dort eingelagert werden! Wie Asse II, ist das marode Bergwerk vom Einsturz bedroht!
  • Gorleben ist aus politischen, in keinem Fall aus geologisch-wissenschaftlichen Gründen benannt worden und zudem insgeheim bereits fast komplett ausgebaut worden!
  • Vor allem die AKW Krümmel und Brunsbüttel kommen wegen Pannen und schweren Störfällen nicht mehr aus den Schlagzeilen heraus…
  • Die Betreiber vertuschen, mauscheln und kungeln…

Insgesamt knapp 150.000 Menschen demonstrierten bundesweit an 4 Standorten gegen diesen Wahnsinn!

Protest findet weltweites Echo

Sogar in China wird die Menschenkette der 120.000 wahrgenommen und in den Top-News erwähnt. Wie ein Mitglied des Aktionsbündnisses mitteilt, erhielt eine chinesische Austauschschülerin einen Nachrichten-Ticker in eMail-Form, in der die Menschenkette unter den 4 wichtigsten Top-News erwähnt wurde (Klick auf’s Bild macht’s groß)… Wenn das nichts ist…

Wir haben große Hoffnung, dass die bornierte und auf’s Aussitzen fixierte Politik der Bundesregierung sich durch diesen starken Protest endlich besinnt und nicht nur die Begünstigung ihrer Klientel im Auge hat. Sie muss endlich den Menschen und die Lebensgrundlagen in den Mittelpunkt rücken und nicht wirtschaftliche, profitmaximierende Aspekte.

Am Sonntag haben bundesweit insgesamt um die 150.000 Menschen aktiv ein Zeichen gegen Atomenergie gesetzt. Unzählige mit der gleichen Auffassung waren verhindert, trauten sich nicht oder hatten andere Gründe. Dies bei den kommenden Entscheidungen nicht im Auge zu haben, wäre für die Entscheidungsträger töricht!

Presseerklärung des Lüneburger Aktionsbündnis Menschenkette gegen Atom 146.000 fordern das Ende der Atomkraft

In einer eindrucksvollen, in dieser Form noch nie dagewesenen, Aktion haben heute unter anderem 5.000 Lüneburger und Lüneburgerinnen deutlich gemacht, dass sie den Ausstieg aus der gefährlichen und nicht zukunftsfähigen Atomkraft wollen.

Gründe dazu gibt es genügend, die Gefahr eines GAUs in einem AKW, die ungeklärte Endlagerfrage und den Jahrtausende strahlenden Müll. Das Lager im Salzstock in Asse säuft ab, die Pannenreaktoren in Krümmel und Brunsbüttel sind nach schweren Störfällen vom Netz und die jüngsten Veröffentlichungen der Gorleben-Akten von Greenpeace zeigen, dass bei der Entscheidung für Gorleben als Endlagerstandort gelogen und betrogen wurde. Geologische Kriterien für ein Endlager im Salzstock spielten in allen Studien eine untergeordnete Rolle.
Dass die aktuelle Bundesregierung vor diesem Hintergrund eine Abkehr vom sogenannten Atomkonsens plant und absurde Forderungen wie eine Laufzeitverlängerung auf 60 Jahre aufstellt, ist für die Menschen im Land nicht nachvollziehbar.

Ein bundesweites Bündnis aus Anti-Atom-Initiativen, Umweltverbänden, Gewerkschaften, Kirchenverbänden und Parteien hatte für den heutigen Samstag zu einer bunten Aktions- und Menschenkette für den Atomausstieg aufgerufen – und 120.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen kamen. Bei parallelen Kundgebungen in Ahaus und Biblis waren zudem 26.000 Menschen. Bundesweit 146.000 für eine Ende der Atomkraft!
Die Lüneburger und Lüneburgerinnen haben sich mit Bus, Fahrrad oder PKW nach Geesthacht aufgemacht. Die Zahlen sind alleine schon überwältigend: 17 Busse, 350 Radfahrer und Radfahrerinnen und insgesamt 5.000 Menschen aus Lüneburg. Hand in Hand setzten sie ein Zeichen für eine sichere und strahlenfreie Zukunft. Der Forderung nach dem Ende des Atomzeitalters wurde in vielen bunten und kreativen Transparenten und Aktionen Ausdruck verliehen.
Für Lüneburg hat diese Forderung einen sehr düsteren Hintergrund. Sollte sich Gorleben wider aller Sachargumente als Endlagerstandort durchsetzen, würde der Bahnhof Lüneburg über Jahrzehnte als Drehscheibe für Atommülltransporte aus ganz Europa dienen. Die Strahlengefahr in Stadt und Landkreis, die jetzt schon von einem Castor-Transport pro Jahr ausgeht, würde zu einer regionalen Dauerbedrohung. Noch haben wir Zeit für eine Umkehr.
Dies hat das „Lüneburger Aktionsbündnis Menschenkette gegen Atom“ unter anderem in einer Resolution an Bundesumweltminister Dr.Röttgen deutlich gemacht, die ihm am 21.04.2010. zugesandt wurde. Nun ist es an ihm, auf die Resolution, den Anti-Atom-Treck, die Menschenkette und die damit verbundenen Kundgebungen in Krümmel, Brunsbüttel, Ahaus und Biblis zu antworten. Die große Beteiligung an den Aktionen und die derzeitigen Umfragewerte, die dokumentieren, dass eine Mehrheit keine Abkehr vom Atomkonsens wünscht, lassen auf ein Umdenken in der Bundesregierung hoffen. Wir als Bündnis erwarten, dass Krümmel und Brunsbüttel nie wieder ans Netz gehen und dass am bestehenden Atomkonsens festgehalten wird. Die Endlagersuche in Gorleben muss sofort zugunsten einer vergleichenden Endlagersuche in ganz Deutschland eingestellt werden. Zwingend geboten ist der konsequenten Einstieg in eine erneuerbare Zukunft im Dreiklang von erneuerbaren Energien, Energiesparen und Energieeffizienz.

Renate Backhaus Dirk Werner Dr. Bernd Redecker

PressesprecherInnen des Lüneburger Aktionsbündnis Menschenkette gegen Atom

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Gorlebentreck in Lüneburg

Der große Trecker-Treck aus Gorleben machte heute, auf seinem Weg zum AKW-Krümmel, Halt in Lüneburg. Mit vielen tollen Redebeiträgen und Aktionen wurde ein Gschmäckle auf den morgigen großen Tag der Menschenkette gemacht.
Bei strahlendem Sonnenschein gegen die strahlenden Dinosaurier an der Elbe und sonstewo.

Schau’n wir mal, wie es dann am Ende des morgigen Tages ausschaut…

Hier die Bilder des Tages, fotografiert vom 10 jährigen Turmfalken Jurek:

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Schwarzer Pädagoge wird Kultusminister…

Der Lüneburger Bernd Althusmann wird nach Presseinformationen Kultusminister und damit die derzeitige Ministerin Heister-Neumann ablösen. Ministerpräsident Wulff treibt gerade eine mittelgroße Kabinettsumbildung voran…

Allen Bildungsprotesten zum Trotz hielt MP Wulff in der Vergangenheit stets an seiner Kultusministerin Heister-Neumann fest. Egal was in jenem Ministerium verzapft wurde. Unisono war zu hören, dass die Niedersächsischen Ministerien mit der crème de la crème besetzt seien… Auch das Kultusministerium…

Mit der Benennung des Lüneburgers Bernd Althusmann zum Staatssekretär im Kultusministerium ging schon das erste Raunen durch die Zusachauerreihen: Ist das das Ende von Heister-Neumann? Mit dem gleichen Brustton der Überzeugung wurde abgewiegelt: Heister-Neumann würde bleiben. Nun, nur wenige Monate später ist die Rede von Althusmann, als „Aufräumer“ des Ministeriums.

Unsere Hoffnung auf Verbesserungen im Bildungsbereich sind aber auch nach dem nun anstehenden Wechsel äußerst gedämpft. Ist doch der CDU-Mann zwar Pädagoge, aber leider kein Garant für ein fortschrittliches, gerechtes, innovatives Bildungsmodell. In der Vergangenheit hat er sich eher als Gewährsmann des ollen, dreigliedrigen und bereits gescheiterten Aussiebungssystems geriert.

Mal sehen, wie es dann in der ministerialen Verantwortungsposition aussieht?!

Wir sind gespannt, Herr Althusmann!

Katze aus dem Sack:

CDU gibt Einflussnahme bei der Standortbenennung Gorlebens zu!

Kurz vor der Arbeitsaufnahme des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses (PUA) zu den skandalösen Machenschaften im Rahmen der Benennung Gorlebens zu einem Endlager-Erkundungsbergwerk gibt CDU-Obmann im PUA Reinhard Grindel eine Einflussnahme der damaligen Kohl-Regierung auf den Zwischenbericht der damals federführenden Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) zu.

Wie immer: Es riecht nach Salami! Immer wenn Initiativen und Umweltverbände unglaubliche Vorgänge zu Tage fördern, Skandale aufdecken, reagieren Politiker mit dem gleichen Reflex: Es wird das zugegeben, was nicht mehr zu leugnen ist.

Nachdem zunächst die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) im Sommer 2009 und nun Greenpeace umfangreiches Aktenmaterial zu der gezielten Einflussnahme von Regierungsbeamten gesichtet und nun auch ins Netz gestellt hat, kommt die jetzige Atomregierung in Bewegung.

Natürlich nicht ohne Geklapper: Alles sei nur Skandalisierung der Opposition – die Sachverhalte seien seit langem bekannt…

Wenn dem so wäre, dann würde sich noch viel eher die Frage stellen, warum sie denn von allen entscheidenden „Verantwortungsträgern“ ignoriert wurden. Die Akten belegen doch eindrücklich, dass in Gorleben Laugennester bis zu 1 Millionen Liter Wasser vermutet werden, dass Gorleben im Grunde ungeeignet ist, andere Standorte als wesentlich sicherer angesehen wurden und dass beim Standort Gorleben der öffentliche Ball ganz flach gehalten werden sollte. Dies nicht aus Gründen des befürchteten Protests der Bevölkerung, sondern weil sich die entscheidenden Verantwortlichen der Mängel sehr wohl bewusst waren. Aus der Meldung der BI CDU-Obmann Grindel:

»“Ja, es ist Einfluss genommen worden in der Frage, ob neben Gorleben alternative Standorte untersucht werden“, sagte Grindel. Die politischen Gründe seien aber nachvollziehbar, Mehrkosten und Debatten bei einer Alternativsuche sollten vermieden werden.

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) kontert: „Mehrkosten werden auf Kosten von Sicherheit gescheut, die Angst vor Protesten bei der Benennung anderer Standorte bei vergleichenden Untersuchungen treibt die Unionspolitiker immer noch um – damit stellt Reinhard Grindel seiner Partei – im doppelten Sinne – ein Armutszeugnis aus.«

Greenpeace deckt auf

Bislang unveröffentlichte Gorleben-Akten: Salzstock von vornherein ungeeignet!

Die Umweltorganisation Greenpeace veröffentlichte gestern bislang der Öffentlichkeit verschlossene Akten, die belegen, dass der Salzstock in Gorleben von vornherein als ungeeignet feststand. Lediglich das politische Votum des damaligen Ministerpräsidenten Albrecht (CDU) habe den Standort durchgedrückt: Entweder entstehe das Endlager „bei Gorleben oder überhaupt nicht in Niedersachsen“ wird Albrecht aus einer Aktennotiz in der heutigen Landeszeitung zitiert.

Die Akten werden nun Stück für Stück im PDF-Format ins Internet gestellt und sind auf den Seiten von Greenpeace „www-gorleben-akten.de“ einzusehen und herunterzuladen.

Neben diesen neuen Aktenfunden hatte die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) bereits Mitte 2009 spektakuläre Aktenfunde im Niedersächsischen Staatsarchiv gemacht, die den Anfangsverdacht des illegalen Ausbaus zu einem Endlager erhärteten, sowie erste schriftliche Beweise für die geologische Untauglichkeit Gorlebens auf den Tisch brachten. Skadale und Unglaublichkeiten scheinen aber seitdem die parlamentarische Politik nicht zu beeindrucken. In grenzenloser Unverantwortlichkeit tragen die gewählten VolksvertreterInnen –spätestens seit den ersten Aktenfunden– dazu bei, ihre eigenen Restlaufzeiten und das dem zugrunde liegende Restvertrauen komplett aufzubrauchen. Völlig borniert wird am Atomkurs festgehalten, als hätte es die Asse, die Gorleben-Akten, die eklatanten Störfälle in Krümmel, Brunsbüttel, Forsmark etc. nie gegeben und als wäre die Endlagerung bereits geklärt, der Strahlenmüll nicht da.

Atomkraft ist schon per se undemokratisch, denn Demokratie beruht auf dem Grundsatz, dass jede von einer Regierung gefällte Entscheidung zumindest im Grunde wieder rückgängig gemacht werden könnte. Atomkraft, einmal in Gang gesetzt, bürdet zig Generationen die Konsequenzen dieser Entscheidung auf. Das ist zutiefst undemokratisch!

Abschaltung aller Atomanlagen sofort!

KettenReAktionstag am 10.04.2010 Lüneburg

Einige hundert Menschen aus Lüneburg und Umgebung kamen am Samstag, dem 10.04.2010 in der Innenstadt zusammen, um für die geplante, 120 km lange Menschenkette, am 24.04.2010 zu mobilisieren.
Ein Aktionsbündnis in ungekannter Breite wirbt für die Teilnahme an dieser Großaktion, denn die Verlängerung der Laufzeiten auf dann insgesamt 60 Jahre für schon jetzt marode Meiler, aber auch die ungeklärte Endlagerung, die wieder einmal nur den Namen „Gorleben“ kennt, bringt die Menschen in Aktion.
Gerade vor dem Hintergrund der nun von der BI-Umweltschutz Lüchow-Dannenberg aufgedeckten Skandale bei der Benennung des Standortes bekommt diese Großaktion eine Schlüsselfunktion in der weiteren Auseinandersetzung um die Atomfrage. Aber auch die bereits seit langem bekannten Mängel am Salzstock Gorleben, und dessen widerrechtlicher, schon weit fortgeschrittener Ausbau zu einem Atomlager, sowie die ewigen Pannen und Störfälle in deutschen AKW stoßen bei vielen Menschen auf Skepsis, Ablehnung und (neu) erwachtem Kampfwillen gegen eine Dinotechnik, die wirklichen, verantwortbaren Fortschritt verhindert.

Resolution des Aktionsbündnis Menschenkette

Am Samstag, dem 10. April 2010 fand im Rahmen eines Aktionstages in der Lüneburger Innenstadt auch die symbolische Übergabe der Resolution gegen Atomkraft an die lokale Presse statt.
Die Resolution richtet sich an den BUM Dr. Röttgen, der in Sachen Atomkraft und Endlagerung offenbar den größten Nachhilfebedarf hat.

Hier die Resolution als Grafik:


Resolution im Layout

Resolution des Aktionsbündnis Menschenkette Lüneburg


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(mit Rechtsklick)…