Zeltlager und JugendCamp 2008

Denkst Du schon an den Sommer? Jau, das ist gut!!! Denn jetzt geht’s los. Die Ausschreibungen für die legendären Falken-Zeltlager sind heute online gegangen.

Wenn Du noch einen der Plätze ergattern willst, dann los: Flyer heruntergeladen, ausgefüllt und abgeschickt.

Wir freuen uns auf Dich!!!!!

Herunterladen (rechte Maustaste auf Abbild des Flyers drücken und auf Schreibtsich sichern):

Kinderzeltlager MeckPomm 2008
Kinderzeltlager MeckPomm 2008

JugendCamp-Flyer2008
JugendCamp Italien 2008

 

Schule auf dem Weg zum Edelknast?

Ungekürzte Version unseres Leserbriefs
an die Landeszeitung für die Lüneburger Heide:
 „Schüler wollen ihr »altes Abi« zurück“, LZ vom 19.2.08, Seite 3

Endlich, endlich sagt das mal jemand, dachte ich beim Lesen des Artikels. Danke an den Schülerrat der WRS.
Es geht bei der Kritik am neuen 8 jährigen Gymnasium nicht um eine rückwärts gewandte Schuldiskussion, sondern um die Frage, was sich PolitikerInnen noch so alles am grünen Tisch ausdenken können, ohne, dass es auf Widerstand trifft. Der von den Schülern beklagte Missstand an Gymnasien trifft in nicht sehr viel minderer Form auch Realschüler, die täglich zwischen zwei und drei Stunden an Hausaufgaben mit nach Hause bringen und dies nach einem bis zu 9 stündigen Schultag.
Die im Artikel beklagte mangelnde Freizeit für ein außerschulisches Engagement trifft vor allem einen Bildungsbereich, den wir als eine wichtige Säule dieser Demokratie bezeichnen: Jugendverbände. Fragen Sie einmal einen X-beliebigen Politiker, wo er sein demokratisches Handwerk gelernt hat. Sie bekommen sehr selten die Auskunft, dass dies nicht in einem Jugendverband geschah.
Dies wird zunehmend unmöglich: junge Menschen gehen morgens in das System Schule, aus dem sie bis zum Nachmittag nicht mehr freigelassen werden, daran anschließend folgen noch Stunden für Hausaufgaben und sonstige schulische Belange und nun kommt noch das Wochenende ins Gespräch.
Es fehlt nur noch die Rundumbetreuung durch die Schule mit 3 Wochen Freigang, dann wird Schule zur totalen Institution, eben einem Edelknast.
Es ist hinlänglich bekannt, dass wir 70% unseres für alle Bereiche des Lebens relevanten Wissens außerhalb von Schule erwerben.
Daran wird sich auch nichts ändern, wenn Schule den kompletten Tag okkupiert und junge Menschen gar keine Freizeit mehr haben.Im Gegenteil!
Dieser, von Bewahrpädagogen als wichtig und kriminalpräventiv bezeichneter Weg, ist in Wirklichkeit ein Horrorszenario. Das Ziel soll sein, Kinder und Jugendliche „von der Straße“ zu holen und Eltern den Weg wieder frei zu machen für ihre berufliche Zukunft.
Nach der emotionalen, psychischen und physischen Zukunft unserer Kinder fragt dabei niemand. Hauptsache sie stören nicht mehr „auf der Straße“.
Als Jugendmedienprojekt eines Jugendverbandes stellen wir jedoch fest: Kinder und Jugendliche sind besser als ihr Ruf. Sie sind kreativ, liebevoll, Rücksicht nehmend, umsichtig und wollen sich sozial engagieren. Dieses unglaubliche Potenzial wird mit einer sich immer weiter ausdehnenden Schule vernichtet.
Und diese Tendenz ist gerade in Niedersachsen sehr stark ausgeprägt: Mit der Abschaffung des Landesjugendamtes zum 1.1.07 ist die Einheit der Jugendhilfe nicht nur stark gefährdet, sondern sie ist in weiten Teilen vernichtet. Hintergrund ist die Föderalismusreform, die es den Bundesländern frei stellt Bundesrecht zu missachten. Das führte in Niedersachsen dazu, dass das Kinder- und Jugendhilfe Gesetzt (Bundesgesetz und wichtigste Rechtsgrundlage für die Rechte von Kindern und Jugendlichen) ausgehebelt wurde. Jugendliche leben hier in Niedersachsen was ihre ureigensten Entwicklungsrechte angeht im Vakuum.
Will das System Schule hier in Niedersachsen diese durch die Jugendhilfe und Jugendarbeit, durch Jugendverbände geleistete Arbeit nun auch noch schultern??? Wo sie doch ihren eigenen Bildungsauftrag nur sehr bedingt erfüllen kann?
Es fehlt an einer breiten Diskussion für ein Bildungsgesamtkonzept, in dem jede Institution und jeder Bildungsbereich seine Stärken mit einbringen kann. Schule, wie auch die Jugendarbeit –hier speziell die Jugendverbände–. Es sollte nicht so getan werden, als würde Bildung nur in Schule stattfinden. Die Jugendarbeit kann sich mit ihren spezifischen, nicht ausgrenzenden und auf anderen Koordinaten, als Bewertung und Segmentierung fußenden Ansätzen durchaus sehen lassen.
An die Schülerinnen und Schüler gerichtet möchte ich schließen: Bravo, dass Ihr einen Anfang gemacht habt und Euch wehrt. Ihr seid die Bildungsprofis auf die die Verantwortlichen hören müssen. Ihr wisst, was Schule gut und effektiv macht. Setzt Euch weiterhin dafür ein.

Falken-Jugendgruppe trifft sich jetzt 14 tägig

Die Falken Jugendgruppe hat heute beschlossen, sich von nun an 14tägig zu treffen. Wie immer mittwochs, allerdings nur noch in den ungeraden Kalenderwochen. Treffpunkt: 16:00 Uhr im Falken-Jugendladen in der Lauensteinstr. 1 (Ecke Am Springintgut).

Hintergrund für die Änderung ist die schulische Belastung aller Akteure. „Wir haben derzeit fast rund um die Uhr mit Schule und Hausaufgaben zu kämpfen“, sagt eine der FalkInnen, „…da bleibt kaum noch Zeit für Hobbies und außerschulische Aktivitäten“.

Wir haben’s ja sonst nicht so Dicke mit der Springerpresse, aber die Frage, die in der letzten Woche in der Bild-Zeitung gestellt wurde, können wir nur bekräftigen: „Macht die Schule unsere Kinder kaputt?“

Bildungsexperten warnen nämlich schon seit einiger Zeit: Die Belastung von Kindern und Jugendlichen, durch die sich zeitlich immer stärker ausdehnende Schule hat Formen angenommen, die die Frage nach den der Einhaltung der im Jugendschutzgesetz festgelegten Arbeitszeiten für junge Menschen aufwirft.

42-49 Wochenstunden, für schulische Belange, sind an Gymnasien keine Seltenheit mehr…

Fritz Bringmann wird 90 Jahre alt

Fritz Bringmann

Neuengamme. In der seit 2003 rekonstruierten Gedenkstätte Neuengamme bei Hamburg fand die sehr würdige Geburtstagsveranstaltung von Fritz Bringmann statt.

Fritz war von 1935 bis 1945 in Nazi-Gefangenschaft und unter anderem in Sachenhausen und später auch im KZ-Neuengamme und dessen Außenstellen inhaftiert. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das ehemaligen KZ zu einer würdigen Gedenkstätte wurde. Hat sein Leben lang dafür gekämpft, dass die Vollzugsanstalt, die ausgerechnet an diesem Ort nach dem Krieg errichtet worden war, wieder abgerissen und das Gelände der Gedenkstätte zurückgegeben wurde.

Dies geschah im Jahre 2003. Nach dem Abriss konnten Teile des Appellplatzes unter dem Pflaster der nun ehemaligen Vollzugsanstalt wieder freigelegt werden. Auch die ehemaligen Baraken wurden in ihren Grundrissen stilisiert mit dem Abrissschutt angedeutet.

Nun also konnte einer der Aktivsten der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme seinen 90sten Geburtstag feiern und es kamen Menschen aus fast allen Teilen der Welt, um mit Fritz diesen besonderen Tag zu begehen.
Die musikalische Begleitung übernahm dabei die Hamburger Gruppe „Rotdorn“ – also gute Freunde und politische WegbegleiterInnen von Fritz.

Eine von der Gedenkstätte und der Arbeitsgemeinschaft sehr würdevoll ausgerichtete Veranstaltung. Vielen Dank dafür!!!

Gedenkveranstaltung: 63 Jahre Befreiung von Auschwitz

Zirka 60 TeilnehmerInnen der Antifa Lüneburg-Uelzen, VVN, Falken, Geschichtswerkstatt, der Partei „Die Linke“ fanden sich am Mahnmal in der Lindenstraße (Argentur für Arbeit) ein, um der Opfer des Faschismus zu gedenken.

Sehr eindrucksvoll zeichneten die Jugendlichen der Jugend-Antifa die Lebens- und Leidenswege von jüdischen Lüneburger Familien nach. Vielen Dank dafür!!!Im beigefügten Audio-Teil sind Ausschnitte daraus zu hören.

Dritte und letzte Mittwochsdemo (aber nur vor der Landtagswahl) auf Lüneburger Marktplatz

Die Mittwochsdemos gehen weiter!!!

In dieser zunächst letzten Folge des Falken-Podcasts zu den Bildungsdemonstrationen in Lüneburg hören wir O-Töne und Redebeiträge, diesmal interviewt und festgehalten durch drei Mitglieder der Falken-Jugendgruppe-Lüneburg.

Aber es soll auch ein ganz kurzer Blick über den Tellerrand des Themas „Schule“, nämlich in zwei andere Bildungsbereiche gewagt werden: In die vor- und außerschulische Bildungsarbeit…

Und in guter Tradition: Wie im PodCast versprochen, an dieser Stelle der dort versprochene Link:

Bündnis für Kinder und Familien in Niedersachsen e.V.

[http://www.buendnis-fuer-kinder-nds.de]

Zweite Mittwochsdemo auf Lüneburger Marktplatz

Um die 200 Menschen demonstrierten am gestrigen Mittwoch, dem 16.01.2008 auf dem Markt für bessere Bildung in Niedersachsen. Insgesamt also ein Erfolg der großartigen Mobilisierung der VeranstalterInnen!!!Wie im PodCast versprochen, an dieser Stelle die dort genannten Links und Termine:

Sinn e.V. [http://www.sinn-ev.de/]

Verein „Eine Schule für alle“

[http://www.eineschulefueralle-lg.de/ oder http://www.esfa-lg.de/]

Termine:

  • Donnerstag, 17. Januar 2008 (HEUTE), 19:30 Uhr, Uni Campus – Hörsaal 3: Auftakt-Infoveranstaltung des Vereins „Eine Schule für alle“, mit Vortrag von Prof. von Saldern
  • Unterschriftenaktionen des Vereins „Eine Schule für alle“:
    • Samstag, 19. Januar 2008, vormittags, Grapengießer/Kuhstraße
    • Mittwoch, 23. Januar 2008, Bäckerstraße
    • Samstag, 26. Januar 2008, Bäckerstraße

Lüneburger Bildungsengagierte demonstrieren

Lüneburg-Marktplatz am Mittwoch abend 17:00 Uhr: Ungefähr 60 SchülerInnen, LehrerInnen, Mitglieder mehrerer Schulvorstände und Bildungsinitiativen, wie SINN e.V., sowie ein Teil der Falken-Jugendgruppe Lüneburg demonstrierten geschlossen gegen einen weiteren Bildungsabbau und die Verschlechterung der schulischen, wie außerschulischen Bedingungen für junge Leute.

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Dabei wurde der Niedersächsischen Landesregierung für ihre Schulpolitik die TÜV-Plakette versagt.

Die Demonstranten kritisieren immer höhere Klassenfrequenzen, erteilen der Abschaffung des 13. Jahrgangs an Gymnasien eine Absage und fordern insgesamt eine höhere Durchlässigkeit des Schulsystems – nicht nur von oben nach unten. Dies lasse sich allerdings mit dem bestehenden dreigliedrigen Schulsystem nicht bewerkstelligen. Gesamtschulen nach dem skandinavischen Vorbild seien dazu geeignete Konzepte.

Der Jugendverband SJD-Die Falken forderte in dieser Diskussion auch den Blick über den Tellerrand des Systems Schule zu wagen: Bestehende Bildungsansätze, die seit Jahrzehnten in der außerschulischen Jugendbildung –klassisch in den Jugendverbänden–

entwickelt und erfolgreich in die Praxis umgesetzt wurden könnten die Konzeptionen einer anderen Schule, eines anderen Lern- und Lehrverständnisses positiv befruchten.Gleichzeitig werde in Niedersachsen aber ein beispielloser Abbau von Jugendhilfe betrieben. Angefangen von der Abschaffung einer hocheffizienten Behörde, wie dem Landesjugendamt bis hin zur Kommunalisierung der Jugendhilfe und dem Ausverkauf des Kinder- und Jugendhilfe Gesetzes (KJHG) werde hier in Niedersachsen nach Gutsherrenmanier auf dem Rücken junger Menschen regiert.

Wir werden versuchen in den nächsten Wochen an den Mittwochsdemonstrationen auf dem Marktplatz der Salzstadt vor Ort zu sein. Als Ergebnis der ersten Demonstration stellen wir hier eine Audiozusammenfassung im PodCast-Stil zur Verfügung. Bitte auf den unten stehenden Player klicken:

Brandanschlag auf Braunschweiger Falken-Bulli

Neonazis verübten in der Nacht zu Freitag erneut einen Brandanschlag auf einen Bulli der Braunschweiger Falken.
Auch hier in Lüneburg wurde im Februar 2004 schon ein Anschlag auf das Medienmobil der Sozialistischen Jugend verübt, bei dem allerdings nur die 4 Reifen zerstochen und der Bus besprüht wurde.
Die Zündelei in Braunschweig hat da schon eine andere Qualität.
Der tägliche Rassismus und die dahintersteckende Menschenverachtung, wie auch diese Anschläge, zeigen uns immer wieder, wie wichtig ein energisches Auftreten gegen neofaschistische Strukturen und Überzeugungen ist.
Die auf Einschüchterung und Unterdrückung ausgelegten Aktionen der Neonazis sollen demokratische und plurale Denk- und Lebensweisen (mund-)tot machen, die Menschen, die sich hier engagieren in die Defensive drängen.
Wir lassen uns nicht einschüchtern und unserer Freiräume berauben – also bekämpft Rassismen und Menschenverachtung, wo sie sich zeigen.
Solidarität, GenossInnen in Braunschweig!!!
Also: Hoch mit’m Arsch und Zähne auseinander!

Einweihung des Kinder und Jugend Stadtteilladens am 22.07.2006

Im Rahmen des Frommestraßen Festes am 22. Juli wird nun endlich die Tür unseres neuen Kinder und Jugendladens offiziell geöffnet. Seit unserem Umzug im Mai stehen die jungen Menschen und interessierten Erwachsenen schon vor dem Laden in der Lauensteinstraße 1 und sind neugierig, was denn hier passieren soll.

 

Einladung Frommestrassenfest und Ladeneinweihung

 

Zu einem kreativen Austausch bei Kaffee und Kuchen sind alle herzlich am 22.7. ab 15:00 Uhr eingeladen. Während des Frommestraßenfestes werden wir verschiedene Spiele für kleine und große Menschen anbieten. Einfach mal vorbeischauen!