Falken Nordniedersachsen gegen Antisemitismus und Verschwörungsdemos

Auf der Demonstration „EnDgAmE“ am vergangenen Samstag, den 14. März 2015, wurde deutlich zu erkennen eine Fahne mit dem Verbandslogo der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken geschwenkt. Dieses ist auch auf mehreren Pressebildern, so zum Beispiel dem Titelbild der „Hannoverschen Allgemeinen“ zu dem Artikel „„Pegida“, Endgame und co. / City-Händler stöhnen über noch mehr Demos“ (Ausgabe 63, Seite 9 vom 16. März 2015), zu sehen.

Die SJD – Die Falken in Niedersachsen und die dazugehörigen Bezirke distanzieren sich in aller Deutlichkeit von der sogenannten „EnDgAmE-Demonstration“ am 14.03.2015 in Hannover!

Leider mussten wir feststellen, dass eine Einzelperson im Rahmen der oben genannten Demonstration „ EnDgAmE“ mit einer Fahne unseres Verbandes die Veranstaltung unterstützt hat. Hierbei handelt es sich um ein Mitglied der SJD – Die Falken aus Nordrhein-Westphalen, auch die dortigen Gliederungen haben sich bereits von dieser Person aus dem Umfeld der verschwörungstheoretischen Band „Die Bandbreite“ distanziert.Es wurden bereits Ordnungsmaßnahmen gegen dieses Mitglied vorbereitet. Wir Falken in Niedersachsen begrüßen dieses Verfahren, da wir in unserem Verband keine Personen dulden, welche antisemitische und rassistische Einstellungen vertreten. Diese Person vertritt nicht die SJD – Die Falken. Wir distanzieren und klar von dieser Person. Er hat in einem demokratisch-sozialistischen Kinder- und Jugendverband nichts zu suchen!

Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken ist eine Kinder- und Jugendorganisation in der Tradition der Arbeiter*innenbewegung. Wir verstehen uns als ein demokratisch-sozialistischer und feministischer Kinder und Jugendverband. Unsere Grundsätze sprechen sich klar gegen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus und andere Einstellungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit aus, dazu gehört auch das Verbreiten von Verschwörungs-Theorien und einseitigen Erklärungsmustern für die Probleme in der Welt.

Wir lehnen „EnDgAmE“ ab! Die Veranstaltung fördert einen plumpen Antiamerikanismus und Antisemitismus und glorifiziert die jetzige russische Regierung. Als Aufhänger der Veranstaltung in Hannover dienten antiamerikanische und antisemitistische Stereotypen, die sich auf Verschwörungstheorien stützen und somit die Vorstellung propagieren, dass eine kleine Minderheit von Mächtigen die Welt regieren würde. Des Weiteren wird behauptet, die Bundesrepublik Deutschland sei kein souveräner Staat, ein plumper Versuch die Verantwortung für die gegenwärtige deutsche Politik „auszulagern“, bzw. Deutschland als von „fremden Interessen“ gesteuertes Land darzustellen. Ein idealer Anknüpfungspunkt für nationalistische Ressentiments. Somit dienen solche Veranstaltungen immer auch als Sammelbecken für nationalistische Stereotypen, Nazis, Reichsbürger und Querfrontanhänger.

Wir Falken wollen nichts mit so einem Gedankengut gemein haben und distanzieren uns deutlich davon!
Für uns ist klar: Antisemitismus und Rassismus sind in jeglicher Form abzulehnen, dafür setzen wir uns mit unserem Verband ganz klar ein! Die SJD – Die Falken in Niedersachsen und die dortigen Bezirke engagieren sich daher kontinuierlich gegen „EnDgAmE“, PEGIDA mit ihren örtlichen Ablegern und anderen menschenverachtenden und rassistischen Veranstaltungen und Zusammenschlüssen. Wir mobilisieren zu und beteiligen uns an den entsprechenden Gegenprotesten und werden dies auch weiterhin tun!

Noch nichtmal mehr eine Woche!!!

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Demoaufruf 2015

Feministische Kämpfe verbinden!

Der internationale Frauen*kampftag steht für das Ringen um rechtliche, politische, wirtschaftliche und kulturelle Gleichstellung, sowie für Teilhabe und für ein selbstbestimmtes Leben frei von Diskriminierung und Gewalt – gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur. Mehr als 100 Jahre nach dem ersten Internationalen Frauen*kampftag haben wir noch allen Grund am 8. März auf die Straße zu gehen. Erwartungen, Stereotype und Normen zwängen uns alltäglich in geschlechtsspezifische Rollen, werten Weiblichkeit ab und Männlichkeit auf. Über die Kategorie Geschlecht wird politische und gesellschaftliche Macht ungleich verteilt und Menschen systematisch ungleich behandelt.

Arbeit für ein gutes Leben

Frauen* leiden in der heutigen Gesellschaft nicht nur unter Sexismus, sondern werden zusätzlich ausgebeutet. Sie erhalten für ihre Erwerbsarbeit im Durchschnitt 23% weniger Lohn als Männer. Mehr als 80% der Teilzeitbeschäftigten und 2/3 der Minijobber*innen sind Frauen*. Dies verschärft auch die weibliche Altersarmut. Frauen* weltweit sind von der Privatisierung öffentlicher Daseinsvorsorge in besonderer Weise betroffen. So werden Wohnen, Gesundheitsversorgung, Wasser, Energie und Bildung zu Luxusgütern. Besonders für alleinerziehende Frauen* geht damit eine zusätzliche finanzielle Belastung einher.

Aktuell leben in Deutschland 13 Millionen Menschen in oder an der Grenze zur Armut; dies sind mehrheitlich Frauen*, Alleinerziehende (mehrheitlich Mütter!), Kinder.
Die meist[e] unbezahlte, aber notwendige, Arbeit zu Hause und in der Gesellschaft, wie die bezahlte Sorge-, Pflege- und Betreuungsarbeit wird weiterhin mehrheitlich von Frauen* geleistet. Frauen* sind von Altersarmut besonders betroffen. Diese Arbeit wird zum Teil von privilegierteren an weniger privilegierte Frauen* weitergereicht, gesellschaftlich kaum wahrgenommen und gering geschätzt.
Die kapitalistische Produktionsweise basiert auf der entlohnten und nicht entlohnten Verwertung menschlicher Arbeitskraft – in ihr ist keine umfassende Emanzipation für alle möglich. Wir wollen alle Arbeit gerecht verteilen, radikale Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich und alle Arbeit einsetzen für ein gutes Leben.

Sexismus und Rassismus

Insbesondere für migrantische Frauen* ist ein sorgenfreies Leben oft unmöglich. Nicht selten illegalisiert und prekär beschäftigt, sind sie in besonderem Maße von Ausbeutung, Rassismus und Sexismus betroffen. Rassismus und Sexismus sind miteinander verschränkt und produzieren spezifische Diskriminierungen insbesondere von Schwarzen Frauen* und Women of Color.

Keine Angst für Niemand!

Zu allen Zeiten ist der Internationale Frauen*kampftag auch ein Kampftag für den Frieden. Anstatt die soziale Infrastruktur zu sichern, rüstet Deutschland nach innen wie nach außen auf. Der “Verteidigungshaushalt” 2015 ist mit rund 32,3 Milliarden Euro so hoch wie die Ressorts Bildung, Forschung, Gesundheit, Familie, Frauen, Senioren und Jugend zusammen.
Vergewaltigungen als Kriegswaffe, Unterdrückung und Vertreibung – Frauen* sind aufgrund ihres Geschlechts weltweit in besonderem Maße Betroffene von Gewalt und kriegerischen Auseinandersetzungen. Es gibt jedoch auch Frauen* die Widerstand leisten, wie aktuell im kurdischen Rojava. Unterstützung für, und gegenseitige Solidarität mit Frauen* auf der Flucht, im Asyl und im Widerstand gegen Gewalt und Krieg ist für uns elementar!
Kriege, die im Namen von Frauen*rechten geführt werden, kommen diesen nur in den seltensten Fällen zu Gute. Hier muss eine feministische Kritik sehr aufmerksam sein und die Instrumentalisierung von Frauen*rechten öffentlich diskutieren und ablehnen. Wir wenden uns gegen Krieg, Aufrüstung und Militarisierung!
Gewalt aufgrund von und mittels Geschlechterhierarchien sind allerdings Alltag überall auf der Welt: Frauen* sind ihr ständig und überall ausgesetzt, am Arbeitsplatz, auf der Straße und im eigenen Zuhause. Jede 3. Frau* in Europa war schon Opfer männlicher Gewalt. Die Normalisierung von sexualisierter Gewalt und Belästigung, rassistische, trans*feindliche, homofeindliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen* mit Behinderung schränken die Bewegungsfreiheit und Selbstbestimmung von Frauen* massiv ein.

Mein Körper gehört mir!

In den Medien werden Mädchen* auf ihre “zukünftige Rolle” als Mutter und Frauen* zum Gebrauchsgegenstand und auf ihre Körper(teile) reduziert. Es werden Bilder von weißen, dünnen, jungen und gefälligen Frauen* ohne Behinderung vermittelt und somit als Norm gesetzt, während alles andere abgewertet wird. Menschen, die nicht in die Kategorien Mann* und Frau* passen (wollen), wie z.B. Trans*- und Inter*-Personen, werden als „unnormal“ gekennzeichnet und gewaltvoll diskriminiert. Mit dieser gesellschaftlich hergestellten Zweigeschlechtlichkeit geht einher, dass Heterosexualität und Monogamie als Norm gesetzt wird und Menschen nicht selbst bestimmen können, wen, wie viele, wie und ob sie lieben oder begehren.
Das Recht auf Schwangerschaftsabbruch ist ein fundamentales Recht der Selbstbestimmung von Frauen*. In vielen Ländern existiert es bis heute nicht, nirgendwo gilt es uneingeschränkt und es ist zunehmend wieder gefährdet. In Spanien konnte erst kürzlich ein schwerer Angriff nur durch eine Massenbewegung abgewehrt werden. In Deutschland ist der Schwangerschaftsabbruch nach § 218 im Strafrecht eingeschränkt und nur unter bestimmten Umständen straffrei gestellt. Selbst dagegen machen jeden September Tausende christlich-fundamentalistische „Lebensschützer“ mit einem bundesweiten Marsch in Berlin mobil. Sie reichen in das Spektrum von Nazis bis hin zur AfD. Wir wehren uns gegen diese Menschen, die Schwangerschaftsabbruch stigmatisieren und Frauen* in ihren körperlichen Entscheidungen einschränken.
Für sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung eintreten heißt für uns: Weg mit § 218, die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen weltweit, sowie der kosten- und rezeptfreie Zugang zur Pille danach und zu Verhütungsmitteln.

Für feministische Veränderungen!

Frauen* sind in Forschung und Wissenschaft unterrepräsentiert. Ihre Leistungen wurden und werden auch heute noch wenig anerkannt. Die Inhalte von Forschung und Wissenschaft sind vielfach männerzentriert und reproduzieren ungleiche Geschlechterverhältnisse. Wissenschaft, die dagegen kritisch zu Geschlecht forscht, ist vielfachen Diffamierungen und Angriffen ausgesetzt. Nicht der herrschenden Norm entsprechende Lebensweisen werden angegriffen. „Besorgte Eltern“ protestieren gegen die Angleichung von Schullehrplänen an vielfältige Lebensrealitäten, auch im Sexualkundeunterricht. Wir kämpfen stattdessen für eine emanzipatorische und feministische Bildung, die Normen in Frage stellt und herrschaftskritisches Denken fördert.

Feministische Kämpfe verbinden!

Als feministisches Bündnis positionieren wir uns ausdrücklich gegen vermeintlich repräsentative Bürger_inneninitiativen wie PEGIDA, die Islamfeindlichkeit und Rassismus schüren und sich für konservative und veraltete Rollenbilder und nationalistische Werte einsetzen. Sie nutzen Zukunftsängste und Verteilungskämpfe aus, die durch den Rückbau sozialer Sicherung und öffentlicher Einrichtungen im Zuge wirtschaftlicher Krisen bedingt sind.
Stattdessen suchen wir den Schulterschluss mit weltweiten Kämpfen gegen diese herrschenden Verhältnisse, wie z.B. mit den Kämpfen von Refugee-Aktivist_innen für ihre Menschenrechte, den Kämpfen von Arbeiterinnen* für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne,- wie in der Textilindustrie in Kambodscha und Bangladesch- sowie mit den Kämpfen der Arbeiter_innen in sozialen Dienstleistungensbereichen, Pflegepersonal und Hebammen in Deutschland und vielen anderen.

Plural, zentral und vielfältig

Auch Wir als Frauen*kampftagsbündnis sind Teil dieser Gegenwehr und des Kampfes für ein selbstbestimmtes und besseres Leben. Wir stellen uns in eine Reihe mit vergangenen und gegenwärtigen feministischen Initiativen und Bewegungen weltweit. Wir möchten einen Beitrag für eine neue feministische Handlungsfähigkeit leisten, von unseren verschiedenen Erfahrungen lernen und gemeinsam kämpfen – ohne unsere Unterschiede zu verschweigen.

Solidarisch, kritisch und offensiv gegen die bestehenden Verhältnisse.

Für einen politischen und sichtbaren Frauen*kampftag 2015!

Deswegen:

HERAUS ZUM 8. MÄRZ 2015!

13:00 UHR, BERLIN Rosa Luxemburg Platz

Feministische Kämpfe verbinden!

Sommerzeltlager Abenteuerland – jetzt anmelden!

Vom 25.07. – 08.08.2015 – Solipreis: 299 Euro (Geschwisterrabatt möglich)

Hast Du Dir schon einmal gewünscht, in einer eigenen Welt zu leben, wo alles so ist, wie Du es Dir schon immer vorgestellt hast?
Wo man spielen kann, ohne auf Eltern oder Autos Rücksicht nehmen zu müssen?
Wo die Freunde immer Zeit haben und Du sie nur fragen brauchst, um gemeinsam etwas zu unternehmen?
Wo es keine Stundenpläne gibt und Du selbst bestimmen kannst, welche spannenden Dinge erkundet werden sollen?
Wo der ganze Tag ein echtes Abenteuer ist?
Wo Du in den Wald gehen kannst, um ein geheimes Versteck mit Deinen Freunden zu bauen?
Wo Du einen Staudamm direkt vor Deiner Haustür baust und der See gleich um die Ecke liegt?
Wo Dein ganzes zu Hause wie ein großer Abenteuerspielplatz ist?
Wo immer jemand Zeit für Ballspielen, Basteln, Klönen und Wasserschlachten hat?

Dann darfst Du dieses Zeltlager auf keinen Fall verpassen!

Unser Zeltlagerplatz ist dieses Jahr genau so ein Abenteuerland. Gemeinsam werden wir diesen Traum Wirklichkeit werden lassen und jeden Tag als ein Abenteuer erleben.

Hier gibt es Flyer und Anmeldung zum Download

Natürlich schicken wir Euch den Flyer auch weiterhin gerne per Post zu!

Wie die Welt verändern?*

*Die Jugendleiter_innenschulung bei den Falken Braunschweig

Du möchtest als Gruppenhelfer*in aktiv werden
, Ferienfreizeiten als Betreuer*in mitgestalten oder einfach erstmal bei uns reinschnuppern und mit uns über Erziehung&Pädagogik diskutieren?

Dann melde dich zur mehrteiligen Jugendleiter*innenausbildung an. In 3 Wochenendseminaren wollen wir uns gemeinsam pädagogische, methodische und rechtliche Grundlagen der Arbeit mit Kinder- und Jugendgruppen aneignen.
Anschließend könnt ihr euer Wissen in verschiedenen Projekten in die Praxis umsetzen.

Warum pädagogisch mit Kindern und Jugendlichen aktiv werden?
Wir Falken treten für eine andere, bessere Welt ein, in der die Bedürfnisse aller Menschen beachtet und berücksichtigt werden. Dafür gehört für uns vor allem auch, Kinder dazu zu befähigen, für ihre Interessen einzustehen und die Gesellschaft in ihrem Sinne mitzugestalten. Weiterlesen

Falken Nordniedersachsen nehmen an der Gedenkstättenfahrt 2015 teil, doch…

SPENDENAUFRUF Gedenkstättenfahrt 2015

03.02.2015: Vom 05.-10.04.2015 werden wir mit über 500 Falken nach Krakau und Auschwitz fahren. Das ist schon vielen bekannt. Voraussetzung wie immer: Finanzmittel. Wir bitten alle um Unterstützung!

SPENDENAUFRUF Gedenkstättenfahrt 2015

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Nie wieder Auschwitz!

Die SJD – Die Falken beteiligen sich am 27.01.2015 an der gemeinsamen Gedenkveranstaltung des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR), des Israelischen Jugendrings und des Polnischen Jugendrings im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz.

Immanuel Benz, stellvertretender Vorsitzender des DBJR und Bundesvorsitzender der SJD – Die Falken: „Als Jugendverbände übernehmen wir gemeinsam Verantwortung, Erinnerung und Gedenken an den Holocaust aufrecht zu erhalten. Das Damals zu verstehen, um im Heute handeln zu können, ist Ziel unserer Erinnerungsarbeit“.

Auch an der Gedenkveranstaltung des Bündnisses Gedenken und Erinnern“ werden sich die Falken beteiligen.

Josephin Tischner, Bundesvorsitzende der SJD – Die Falken: „Es ist wichtig, der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken, doch dabei dürfen und werden wir nicht stehenbleiben! Das Phänomen Pegida zeigt, dass rassistisches Gedankengut nie aus der Mitte der Gesellschaft verschwunden ist.“

Rechtsradikalismus ist noch längst nicht Geschichte. Überall in der Republik wird gegen Unterkünfte für Geflüchtete protestiert. Durch gezielte Kampagnen gegen einzelne Gruppen entsteht eine gefährliche Pogromstimmung, die bereits jetzt teilweise in Gewalt umschlägt. Wer sich dagegenstellt, wird kriminalisiert, wie die Verurteilung unseres Genossen Josef im letzten Jahr einmal mehr gezeigt hat.

Anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung vom Faschismus debattiert die SJD – Die Falken über die Aktualität von Antifaschismus und über emanzipatorische Formen des Gedenkens. Im Frühjahr 2015 werden die Falken mit 500 Jugendlichen im Rahmen einer Seminarfahrt die KZ-Gedenkstätte Auschwitz besuchen.

Gegen Faschismus!

Gegen Ausgrenzung und Unterdrückung!

Wir Falken bleiben laut gegen Rechts!

www.wir-falken.de
www.facebook.com/wirfalken

Falken auf den Spuren von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht

Jugendseminar zum 96. Jahrestag der Ermordung von Luxemburg und Liebknecht

200 Jugendliche aus ganz Deutschland werden zu politisch-historischem Seminar erwartet

Vom 09. bis 11. Januar 2015 veranstaltet die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken schon zum 16. Mal ihr alljährliches „Rosa & Karl“-Seminar in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein in Werftpfuhl bei Berlin.

Die stellvertretende Bundesvorsitzende der Falken, Jana Herrmann, ist überzeugt: „Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht sind Persönlichkeiten der Linken Geschichte, die durch ihren Mut zu widersprechen und durch ihr konsequentes Eintreten für radikale Demokratie, Internationalismus und Antimilitarismus auch heute wichtig sind. Sie stehen für den historischen Moment 1918/1919, in dem eine andere Gesellschaftsordnung zum Greifen nah schien.“

Im Gedenken an dieses Vermächtnis werden sich die 200 Jugendlichen mit den Personen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, ihren Ideen und Haltungen sowie der Geschichte der Arbeiter*innenbewegung beschäftigen. Auch aktuelle politische und gesellschaftliche Themen wie antimuslimischer Rassismus oder queere Perspektiven auf (Anti-)Kapitalismus werden in selbstorganisierten Arbeitsgruppen diskutiert. Für den Abend ist ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Lesung, Poetry Slam, Liederabend und Disco geplant.

Den Abschluss des Wochenendes stellt ein Gedenkspaziergang am Sonntag, dem 11. Januar 2015 durch das ehemalige Zeitungsviertel in Berlin dar. Der Gedenkspaziergang wird vom Bündnis Rosa&Karl organisiert und spricht alle an, die undogmatisch und kritisch auf Linke Geschichte und besonders auf Liebknecht und Luxemburg zurückblicken wollen. Die Demonstration startet um 11 Uhr am Halleschen Tor.

Goodbye Capitalism: Wohlstand ohne Wachstum? Eine gewerkschaftliche Perspektive

Der Flyer zum Runterladen und Ausdrucken...

Der Flyer zum Runterladen und Ausdrucken…

Referent:        PD Dr. Norbert Reuter (ver.di Bundesvorstand, Ressort Wirtschaftspolitik)
Termin:           Mittwoch, 28. Januar 2015, 18 Uhr
Ort:                  Hörsaal 3 der Leuphana Universität, Scharnhorststraße 1

Das Thema Wachstumskritik bzw. Postwachstum war bereits bei mehreren Veranstaltungen aus der Reihe „Goodbye Capitalism…“ der Gewerkschaftsjugend Lüneburg Gegenstand der Diskussion. Mit dem Vortrag von Dr. Norbert Reuter zum Thema „Wohlstand ohne Wachstum“ am 28. Januar, um 18 Uhr im Hörsaal 3 der Uni Lüneburg, erfolgt nun eine Auseinandersetzung mit dem wachstumskritischen Diskurs aus gewerkschaftlicher Perspektive. Wie gehen die Gewerkschaften mit dem Diskurs um? Welche Schnittmengen mit gewerkschaftlichen Positionen gibt es und in welchen Punkten gibt es Konflikte zwischen Gewerkschaften und Wachstumskritik? Der Referent Norbert Reuter ist Mitglied des Bundesvorstands der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di im Ressort Wirtschaftspolitik.

Die veranstaltenden Initiativen freuen sich auf einen spannenden Vortrag und eine rege Diskussion. Neben der DGB-Jugend Lüneburg gehören dazu das Politikreferat des AStAs der Universität Lüneburg, die Hochschulgruppe dielinke.SDS, die attac-Gruppe Lüneburg, das Jugendumweltnetzwerk Janun e.V., die Regionalgruppe des Netzwerks Wachstumswende NEWW, die Lüneburger Gruppe der sozialistischen Jugend die Falken SJD, das GEW Hochschulinformationsbüro und die ver.di Betriebsgruppe an der Uni Lüneburg.

 

Solidarität mit den mexikanischen Studierenden

26.11.2014: Im September verschwanden 43 Studierende im mexikanischen Iguala. Dies war eine Reaktion auf ihre politische Arbeit.

Wir fordern: bringt die Studierenden lebend zurück!

 

Solidarität mit den mexikanischen Studierenden

Am 26.09.2014 fuhren Studierende ins mexikanische Iguala, um Spenden für ihre politische Arbeit zu sammeln. Ihre Busse wurden von der Polizei eingekesselt und mit Sturmgewehren beschossen. Drei Studierende und drei Passant*innen wurden getötet, viele weitere verletzt. 43 Studierende wurden verschleppt und vermutlich an das lokale Verbrecher-Kartell übergeben. Seitdem sind sie verschwunden. Diese Aktion wurde vom Bürgermeister Igualas angeordnet, der inzwischen verhaftet worden ist. Dieser und seine Frau haben enge Verbindungen zu den lokalen Kartellen. Es gibt Indizien dafür, dass die verschleppten Studierenden ermordet wurden, allerdings ist der Bericht der mexikanischen Staatsanwaltschaft unglaubwürdig und es gibt bislang keine stichhaltigen Beweise für ihren Tod. Und so lange gilt: bringt unsere Genoss*innen lebendig zurück!

Die Studierenden kommen von der linken und basisdemokratischen pädagogischen Fachschule Ayotzinapa, an der viele Indigene studieren, um anschließend in ihren meist armen Dörfern den sozialen Wandel voranzubringen. Dass es ausgerechnet diese Studierenden getroffen hat, ist kein Wunder: die Schule ist der mexikanischen Regierung seit langem ein Dorn im Auge, ihre Studierenden werden als „Krawallmacher“ gebrandmarkt und so Gewalt gegen sie gerechtfertigt.

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25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention – Kein Grund zum Feiern!

Vor 25 Jahren verabschiedeten die Vereinten Nationen die Kinderrechtskonvention. Doch obwohl die UN-Kinderrechtskonvention das weltweit am meisten unterzeichnete völkerrechtliche Abkommen ist, wissen viele das nicht. Das muss sich ändern! Kinder, aber auch Erwachsene müssen die Kinderrechte kennen. Denn nur, wer die eigenen Rechte kennt, kann sie auch einfordern. Anlässlich des Internationalen Tags der Kinderrechte am 20.11.2014 fordern wir Zivilgesellschaft und Politik auf, sich dafür einzusetzen, Kinderrechte bekannt zu machen und im Alltag zu verankern. Dies kann beispielsweise durch eine verbindliche Aufnahme in Schullehrpläne, gezielte Werbekampagnen oder kindgerechte Aufbereitung der Kinderrechte erfolgen.

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