Keine Ausnahmen – Mindestlohn für Alle!

Pressemitteilung

der SJD – Die Falken und DIDF-Jugend:

Keine Ausnahmen – Mindestlohn für Alle!


Die Arbeiter*innenjugendverbände DIDF-Jugend und Sozialistische Jugend Deutschlands –  Die Falken wenden sich in einer gemeinsamen Stellungnahme gegen die Pläne der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles. Diese will unter 18-Jährige vom Mindestlohn ausschließen, mit der Begründung, dass sie in dem Falle eines Mindestlohnes von 8,50 € lieber einen Nebenjob als einen Ausbildungsplatz annehmen würden. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka meinte, dies noch übertreffen zu müssen und spricht sogar von einem Mindestlohn ab 25 Jahren.

„Der Mindestlohn muss für alle geltend sein, ohne Ausnahme. Jede*r Zweite unter 25 Jahren ist Geringverdiener*in in Deutschland. Das muss ein Ende haben! Unsere Generation ist von prekärer Beschäftigung und Zukunftsängsten geprägt. Dann auch noch den Mindestlohn nicht für alle geltend zu machen ist ein fataler Fehler. So eine Diskussion wird von uns nicht akzeptiert. Zu glauben, dass junge Menschen einen Nebenjob gegenüber einer Ausbildung oder dem Studium vorziehen, ist eine Frechheit“, so Cigdem Ronaesin, Vorsitzende der DIDF-Jugend.

„Junge Menschen sind keine Arbeiter*innen zweiter Klasse. Auch ein Mindestlohn von 8,50 € ist ein Niedriglohn. Schon heute müssen Azubis mit sehr wenig Geld auskommen und entscheiden sich – wenn sie die Möglichkeit haben – dennoch bewusst für eine Ausbildung. Statt mit absurden Begründungen einen Ausschluss junger Menschen vom Mindestlohn zu fordern, müssen wir über ausreichende Ausbildungsplätze, deren Qualität und eine Mindestausbildungsvergütung reden“, so Immanuel Benz, Bundesvorsitzender der SJD – Die Falken.

Der DGB Ausbildungsreport 2013 belegt, unter welchen finanziellen Bedingungen heute ausgebildet wird. 650,52 Euro ist die durchschnittliche Ausbildungsvergütung über alle Ausbildungsjahre, Berufe und Geschlecht. 18 Prozent der Auszubildenden müssen sogar mit 250 – 500 € auskommen.

DIDF-Jugend und SJD – Die Falken treten gemeinsam ein für die gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen. Wir fordern:

  • Den Mindestlohn – sofort und ohne Ausnahme!
  • Eine Ausbildungsplatzgarantie und Übernahmegarantie nach der Ausbildung!
  • Die finanzielle Absicherung von Auszubildenden durch eine Mindestausbildungsvergütung!

 
Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Kindern und Jugendlichen. Mit den Falken können Kinder und Jugendliche Mitbestimmung und Selbstorganisation erleben, ins Zeltlager fahren, politisch aktiv werden oder sich als Freiwillige in der Gruppenarbeit engagieren. Ein wichtiger Aspekt ist die Internationale Begegnung mit Partnerorganisationen in der ganzen Welt. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der kein Mensch aufgrund sozialer Klasse, Geschlecht, Herkunft, Behinderung oder sexueller Orientierung benachteiligt wird und treten ein gegen jegliche Form von Diskriminierung, Unterdrückung und Benachteiligung. www.sjd-die-falken.de

SJD – Die Falken
Bundesvorstand
Luise & Karl Kautsky – Haus
Saarstraße 14

12161 Berlin

Tarifauseinandersetzungen im Öffentlichen Dienst erreichen Lüneburg

Warnstreik auf Lüneburger MarktplatzDie Tarifauseinandersetzungen im Öffentlichen Dienst haben begonnen. Die Gewerkschaften fordern im Kern einen Sockelbetrag von 100 Euro plus 3,5% Lohnerhöhung. Diese Kombination ist gerade für die unteren Lohngruppen eine notwendige Erhöhung, nach jahre-, wenn nicht jahrzehntelanger Lohnzurückhaltung.

Das Interview mit Lars Stubbe, ver.di-Gewerkschaftssekretär für Gemeinden und Gesundheit / Lüneburger Heide zu den Zielen und Gründen für die aktuellen Gewerkschaftsforderungen wird ergänzt durch Ausschnitte aus den Redebeiträgen der heutigen Kundgebung auf dem Lüneburger Marktplatz, die von rund 650 Kolleg_innen wach und aktiv verfolgt wurden.

Als Redner zu hören sind dabei: Dirk Eschen, Sparkasse Lüneburg und Martin Peter, Landesbezirksfachbereichsleiter ver.di-Niedersachsen.

Demoaufruf: Energiewende retten!

Aufruf: Energiewende retten!

DIESEN SAMSTAG, 22.03.2014 in Hannover

Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom

Die neue Bundesregierung plant einen Frontalangriff auf die Energiewende. Nach der Photovoltaik soll es jetzt der Windkraft an den Kragen gehen. Der Zubau der Erneuerbaren Energien droht mit einem Ausbaudeckel und massiven Förderkürzungen abgewürgt zu werden. Stattdessen setzt Schwarz-Rot auf Atom- und Kohlekraft – etwa mit neuen Subventionen, die verhindern, dass alte Kohlemeiler eingemottet werden.
Damit haben sich RWE, Eon und Vattenfall so massiv durchgesetzt wie lange nicht mehr. Doch noch steht dies alles nur im Koalitionsvertrag und nicht im Gesetz. In den nächsten Monaten muss sich die Regierung mit den Bundesländern über ihre energiepolitischen Pläne einigen. Etliche stehen diesen kritisch gegenüber – jetzt müssen sie sich wehren.
Am 22. März gehen wir daher mit zehntausenden Menschen in sieben Landeshauptstädten auf die Straße. Gemeinsam fordern wir, dass Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, Kohle-Tagebaue stillgelegt, Gas nicht mittels Fracking gefördert und die Energiewende nicht ausgebremst wird. Weiterlesen

Traditionell kritisch

In seiner gestrigen Rede vor den Delegierten der 37. Vollversammlung des Landesjugendrings Niedersachsen hat sich der Landesvorsitzende der Falken, Friedrich Wilke, kritisch mit dem Jahresbericht des Vorstandes auseinandergesetzt.

J Freiräume

In der inzwischen traditionellen Bewertung lobte Friedrich das Engagement und die zunehmend erkennbare „Emanzipation“ des LJR- Vorstandes hin zu einem kreativ-gestaltenden Motor der jugendverbandlichen Interessenvertretung.

Im Umgang mit der Umsetzung des BuKiSchG bemängelt er jedoch die zu häufig passive Rolle des LJR.

„Die für ehrenamtliche ohnehin schwer verdauliche Materie, sowie auch die mangelnde, teilweise einander widersprechende Kommunikation vonseiten öffentlicher Träger und Jugendämter hat zu einer unübersichtlichen Situation geführt, die für einen einzelnen, in mehreren Regionen agierenden Verbände nur schwer zu entwirren war. Der Landesjugendring hat einiges dazu beigetragen, dass in vielen Kommunen für uns erfüllbare Vereinbarungen entstanden sind, nichtsdestotrotz hätten wir uns sehnlichst gewünscht, dass mehr mit den einzelnen Stadtjugendringen bezüglich kommunaler Eigenheiten stärker kommuniziert und die entsprechenden Wissensstände in die Mitgliedsverbände hineingetragen worden wären. An dieser Stelle sind viele verbandliche Ressourcen für genau diese Kommunikation aufgewendet worden, die sich über den Landesjugendring wesentlich einfacher hätte organisieren lassen.“

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Freiheit für Josef!

Am 24. Januar nahm unser Genosse Josef an Protesten gegen ein Treffen der Europäischen Elite der Rechten, dem Akademikerball in Wien, teil und wurde verhaftet. Im Gegensatz zu den 13 weiteren verhafteten Personen wurde Josef nicht wieder freigelassen, sondern befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Die konkreten Vorwürfe gegen ihn sind bis heute unklar. Wir fordern die sofortige Freilassung von Josef!

An einem Haftprüfungstermin am 10.02.2014 wurde die Untersuchungshaft um weitere vier Wochen verlängert. Das Argument für die Verlängerung war „Tatbegehungsgefahr“. Das bedeutet, dass Josef unter dem Vorwand festgehalten wird, er könnte die ihm zur Last gelegten Taten in der nächsten Zeit wieder begehen. Diese Begründung halten wir für fadenscheinig! Josef ist nicht vorbestraft und die Vorwürfe gegen ihn sind nicht bestätigt. Er sitzt seit Wochen allein im Gefängnis, weit weg von zuhause. Besuch von Genoss*innen und Freund*innen wird nicht zugelassen, nur Familienangehörige, Anwält*innen und Seelsorger*innen dürfen zu ihm. Diese Haftbedingungen kommen einer massiven Isolation gleich.

Wir sind besorgt, dass das aufgeheizte politische Klima rund um den Akademikerball dazu führt, dass an Josef ein politisches Exempel statuiert werden soll. Bereits im Vorfeld des Akademikerballes hatten Rechte gegen die Proteste und die erwarteten Demonstrant*innen aus Deutschland gehetzt und die Polizei ergriff mit Sperrzone und verschärftem Vermummungsverbot drastische Repressionsmaß­nahmen. Eine ausgewogene Berichterstattung über die Eskalation der Proteste war kaum möglich.

Unser Kampf gegen Rechts ist international – vor allem in einem Europa, in dem die politische Rechte aus der sozialen Unsicherheit vieler Menschen Kapital schlägt und mit rassistischen Parolen Wahlen gewinnt. Wir gehen auf die Straße gegen neue und alte Nazis. Wir bleiben laut gegen Rechts – in Wien, Dresden und überall!

  • Der Bundesvorstand der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken fordert alle Falkengliederungen auf, an Josef zu schreiben, um ihm im Gefängnis Mut zu machen!
  • Der Bundesvorstand der SJD – Die Falken fordert alle Falkengliederungen auf, mit Solidaritätsaktionen Geld für Josefs Prozesskosten zu sammeln!
  • Die SJD – Die Falken fordert die sofortige Freilassung von Josef!

Eure fertigen Briefe könnt Ihr per Mail an die Jenaer Soligruppe schicken, die sich dann um die Weiterleitung nach Wien und an Josef kümmert. Die E-Mail-Adresse ist: soligruppe-josef@riseup.net. Mögliche Ideen sind für Soliaktionen sind Solikonzerte, Solitresen oder Geld bei Veranstaltungen und Gruppenstunden sammeln. Aber natürlich sind Eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt! Spenden können an das folgende Konto überwiesen werden: Rote Hilfe OG Jena. IBAN DE77 4306 0967 4007 2383 09, BIC: GENODEM1GLS (GLS Bank). Verwendungszweck: Wien

Atommüll-Sorgenbericht hier in Lüneburg

Plakat-Veranstaltung-Atommüll-Sorgenbericht-webmailAtommüll macht Sorgen… Und zwar gewaltig viele und vor allem an unglaublich vielen Orten in der Bundesrepublik!

Aus diesem Grund organisiert das Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom (LAgA) in dem wir Falken auch aktiv sind, eine sehr umfassende Informationsveranstaltung mit Peter Dickel, DEM Fachmenschen vom Standort und der gleichnamigen AG „Schacht Konrad“!

Am Freitag, den 7. März 2014
um 19:30 Uhr
im Wasserturm Lüneburg
Eintritt ist kostenlos
über viele Spenden freuen wir uns aber…

 

Anlass ist die Veröffentlichung des so genannten „Atommüll-Sorgenberichts“ der Atommüllkonferenz zum Ende des letzten Jahres.
Dabei legte eine Arbeitsgruppe der Atommüllkonferenz 2013 eine Bestandsaufnahme zu 90 bestehenden Atommüll-Lagerstätten in der Bundesrepublik vor. Hinzu kommen noch die rund 1.900 Uran-Abbau und Abraumstätten der ehemaligen DDR. Sie alle werden in dem umfassenden Bericht auf über 270 Seiten detailliert beschrieben.
Der Sorgenbericht macht deutlich, dass das Atommüllproblem flächendeckend akut ist. Ebenso wird klar, dass von einer „weißen Landkarte“ bei der Endlagersuche nicht zu sprechen ist.
Dabei sorgen sich nicht nur die AtomkritikerInnen, sondern politische Akteure geben unumwunden zu, dass es nie einen Standort geben wird, der bereit ist, eine solche Anlage freiwillig aufzunehmen. Es geht also beim Parteienkonsens nicht um einen Konsens mit den Betroffenen – es soll letztlich ein Standort mit Gewalt durchgesetzt werden.
Wir plädieren dagegen für ein Vorgehen, das die realen und akuten Gefahren des Atommülls zum Ausgangspunkt macht, statt sie zu leugnen. Leitgedanken müssen sicherheitstechnische und nicht politische oder finanzielle Beweggründe sein. Voraussetzung dafür ist das Eingeständnis von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, dass es keine Lösung für die sichere Atommülllagerung für Millionen von Jahren geben kann. Die Diskussion über die am wenigsten falsche Problemlösung muss transparent in der gesamten Gesellschaft stattfinden und zu selbstbestimmten Entscheidungen führen.

 

Red Hand Day

Internationaler Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten

 

Mit dem internationalen Aktionstag gegen den Einsatz von Kindersoldaten am 12.02.2012, dem „Red Hand Day“ wird weltweit auf die Lage von hunderttausenden Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht, die zu Kampfhandlungen gezwungen werden.

Am 12.02.2002 ist das Zusatzprotokoll zur „Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten“ der UN-Kinderrechtskonvention in Kraft getreten. Laut Schätzungen der UN gibt es in den Krisengebieten dieser Welt mehr als 250.000 Kindersoldaten. Meist werden sie in die Armeen oder andere paramilitärische Gruppen zwangsrekrutiert oder sehen keine andere Möglichkeit zu überleben. In vielen Fällen werden ihre Familien nicht einmal informiert. Häufig werden sie unter Drogen gesetzt, damit sie keine Angst mehr haben und um sie leichter zu beeinflussen. Kindersoldaten werden misshandelt, ausgebeutet und sind häufig betroffen von sexualisierter Gewalt. Insbesondere Mädchen werden als Zwangsprostituierte sexuell ausgebeutet. Die schweren Traumatisierungen verfolgen betroffene Kinder und Jugendliche meist ein Leben lang. Oft werden sie ausgegrenzt, von ihren Familien und ihrem sozialen Umfeld verstoßen. Sie werden nicht nur ihrer Kindheit beraubt, sondern auch ihrer Zukunft.

Jedes Jahr rufen verschiedene Organisationen zum „Red Hand Day“ auf, um gegen den Einsatz von Kindersoldat*innen zu protestieren.

Das Problem liegt nicht nur in Krisenregionen. Auch in Deutschland muss einiges getan werden, denn:

  • 2010 hat die Bundesregierung zwar offiziell die Einschränkungen der Kinderrechte für geflüchtete Kinder zurückgenommen, an der Lebensrealität dieser Kinder hat sich seitdem allerdings nicht viel geändert!
  • In vielen Konflikten in der Welt kommen Waffen aus deutschen Kriegskonzernen zum Einsatz. Unter diesen Waffen leiden vor allem Kinder!
  • Die Bundeswehr rekrutiert Kinder. 2012 waren mehr als 1000 Mädchen und Jungen zwischen 16 und 18 Jahren bei der deutschen Armee beschäftigt. Das widerspricht der Kinderrechtskonvention!

Wir fordern:

  • Die Bundesregierung muss endlich die UN-Kinderechtskonvention in ihrem vollen Maße auch für Flüchtlingskinder umsetzen!
  • Stopp aller Rüstungsexporte aus Deutschland!
  • Strafverfolgung aller Personen, Staaten und bewaffneter Gruppen, die Kinder für kriegerische Zwecke missbrauchen!
  • Stopp der Rekrutierung 17-Jähriger Minderjähriger in die Bundeswehr!
  • Die Bundeswehr raus aus den Schulen!

Wir Falken bleiben extrem demokratisch!

Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken begrüßt die heute vereinbarte Abschaffung der sogenannten Extremismusklausel. Immanuel Benz, Bundesvorsitzender der Falken, betont: „Die von der alten Bundesregierung eingeführte Extremismusklausel stellt alle Organisationen und Gruppen, die sich gegen Rechtsextremismus einsetzen, unter Generalverdacht. Es ist längst überfällig, dass diese Klausel, die bereits 2012 vom Verwaltungsgericht Dresden für rechtswidrig erklärt wurde, endlich wieder abgeschafft wird.“

Die unbegründete Debatte zum Linksextremismus und die daraus folgende Extremismusklausel basiert auf einem konstruierten Feindbild, durch das die Pluralität der Gesellschaft massiv gefährdet wird.

In diesem Sinne geht der heute bekannt gewordene Vorstoß von Schwesig und de Maizière nicht weit genug. Denn auch wenn keine sogenannte Demokratieerklärung mehr unterschrieben werden muss, bleibt der Extremismusverdacht im Zuwendungsbescheid bestehen. Auch die neue Regelung geht davon aus, dass sich die politische Landschaft in eine „gute“ bürgerliche Mitte und zwei gefährliche Ränder teilt.

Die SJD – Die Falken lehnt grundsätzlich demokratie- und menschenfeindliche Tendenzen in der Gesellschaft ab. Die Grundwerte der SJD – Die Falken sind Freiheit, Gleichheit und Solidarität.

Als Selbstorganisation von Kindern und Jugendlichen sind unsere Aktivitäten „Werkstätten der Demokratie“. Die Falken stehen für Emanzipation und Gleichheit. Damit sind  der Kampf gegen Militarismus, Nationalismus, Rassismus und Sexismus eine unserer Kernaufgaben und Hauptanliegen.

Wir Falken bleiben LAUT GEGEN RECHTS!

Unsere Städte gehören uns – gegen Polizeiwillkür!

Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken verurteilt die Polizeiwillkür und die Einrichtung einer verfassungswidrigen Gefahrenzone in Hamburg!

„Ich bin entsetzt über die Einschränkung von Bürger*innen- und Freiheitsrechten, wie sie in diesen Wochen in Hamburg stattfindet“, sagt die Bundesvorsitzende der Falken, Josephin Tischner. „Die zeitlich unbegrenzte Einrichtung einer Gefahrenzone in Hamburg steht im krassen Widerspruch zu dem weltoffenen Image, das sich die Hansestadt so gerne gibt. Durch die Abschreckungspolitik des Innensenators werden Menschen ihres Rechts auf Meinungsfreiheit und ihrer Privatsphäre beraubt.“

Immanuel Benz, Bundesvorsitzender der Falken stellt fest: „Nur, wer es sich leisten kann, von der Polizei kontrolliert zu werden, traut sich, gegen die Gefahrenzone zu protestieren. Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus werden so noch mehr ausgegrenzt. Die Scheinheiligkeit der Politik wird offensichtlich, wenn der Umgang mit Oppositionellen in der Ukraine verurteilt wird und ein paar Wochen später im eigenen Land Demonstrant*innen niedergeknüppelt und kriminalisiert werden. Es herrscht eine blinde Law-and-Order Politik.“

„In der Diskussion um die angeblichen Polizisten verprügelnden sogenannten Linksradikalen geht der eigentliche Kern der Auseinandersetzungen verloren“ ergänzt Tyll Steckelmann, Bundesvorstandmitglied aus Hamburg. „Es geht vor allem darum, dass in der reichsten Stadt der Republik bezahlbarer Wohnraum fast nicht mehr vorhanden ist und alternative Kulturräume aus der Stadt verdrängt werden. Es kann nicht sein, dass mit der Hafencity und der Elbphilharmonie Prunk für einige wenige geschaffen wird und gleichzeitig alteingesessene St.-Paulianer*innen aus ihrem Stadtteil vertrieben werden. Wer sich für Kultur jenseits von Kommerz interessiert, hat in Hamburg kaum noch eine Chance.“

Nachdem der Hamburger Senat schon im Herbst 2013 durch seinen ungerechtfertigten harten Umgang mit den Geflüchtetetn aus Lampedusa bewiesen hatte, dass SPD-Politik noch lange nicht frei, gleich und solidarisch wirkt, haben wir nun wieder den Eindruck, dass die Hamburger SPD den Rechtspopulisten Schill rechts überholen möchte.

Die Sozialisitische Jugend Deutschlands – Die Falken solidarisiert sich mit allen Aktivist*innen, die für bunte und vielfältige Städte kämpfen – in Hamburg und überall!

Die SJD – Die Falken fordert eine sofortige Aufhebung des „Gefahrengebiets“ und der damit zusammenhängenden Repression!

In letzter Minute: Appell an alle Basisinitiativen

Demoplakat für den 30.11.2013

Demoplakat für den 30.11.2013

Seit 2011 wird die Energiewende von Regierungsseite planvoll und massiv ausgebremst; die aktuellen Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD führen nicht zu einer Chance für erneuerbare Energien, sondern zu einer verschärften Krise. Zurzeit ist die Energie- wende eines der wichtigsten politischen Themen in Deutschland und weltweit; denn darin kristallisieren sich Themen wie Atomausstieg, Klimaschutz und der Kampf um Selbstbestimmung.

Der aktuelle Klimagipfel in Warschau wurde von dem zerstörerischen Taifun „Haiyan“ überschattet und dort von vielen Fachleuten als Zeichen der fortschreitenden Klimaerwärmung gedeutet. Der philippinische Delegationsleiter Yeb Sano forderte dort deshalb: „Wir müssen diesen Wahnsinn beenden, keine Verzögerung mehr, keine Entschuldigungen mehr!“ Auch wir meinen, alle Länder dieser Erde müssen sofort beginnen die fossilen Brennstoffe durch erneuerbare Energien zu ersetzen, um der Erderwärmung und deren katastrophalen klimatischen Folgen überhaupt noch entgegenwirken zu können.

Doch warum verhalten sich ausgerechnet jetzt viele Umweltgruppen und Parteien so zurückhaltend? Hat das Thema für sie keine Konjunktur?

Genau jetzt werden von der Regierung Weichen und Signale gestellt, werden in den Koalitionsverhandlungen Pläne geschmiedet – doch CDU und SPD arbeiten hier tatsächlich an einer Vollbremsung! Eine Niederlage der Energiewende würde eine selbstbestimmte, demokratische Gesellschaft niederdrücken, ein Erfolg aber würde sie weltweit stärken. Eine Vollbremsung der Energiewende würde die Renaissance der Atomkraft einleiten. Der Beginn dieser Bestrebungen ist bereits deutlich zu spüren! Und der Ausstieg aus der Energiewende würde fossile Energieträger und damit das Fracking noch weiter salonfähig machen!

Am 27.11 wird die SPD über die wahrscheinlich „miesen Ergebnisse“ der Koalitions-verhandlungen mit der SPD Basis abstimmen – darum lasst uns zusammen und ganz im Sinne Yeb Sano`s am 30.11. in Berlin laut fordern:

„Wir müssen diesen Wahnsinn endlich beenden,
keine Verzögerung mehr,
keine Lügen,
keine Kompromisse,
keine Entschuldigungen mehr!“

Energiewende statt fossiler Brennstoffe! Atomanlagen abschalten vor der Katastrophe!
Keine Vollbremsung der Energiewende!

Deswegen:
Intensivste Mobilisierung aller Umweltgruppen für die DEMO am
Samstag, den 30. November in Berlin!


Sprüche-Ideen für  zukünftige Energiewende- Demos von der Aktionsgruppe-Otto 2013:

  • Denkwende hilft gegen Energiewände
  • Mensch sei nicht dumm, denk endlich um!
  • Nutzt endlich nur Wind und Sonne, den Rest ab in die Tonne Bürger-Kehrtwende gegen fossile Energiewände
  • Sonne im Herzen und Wind im Gesicht, Kohle, Atom und Fracking, dass wollen wir nicht
  • Min Hart is rin, schall nix anners binnen wohnen, as Wind und Sünn alleen.
  •  De Energiewend klaarmaken/ klaar moken -Energiewende klarmachen.
  • Wat jem hütt kunnst besorgn, dat verschepp nich op morgn! Energiewend klaarmoken. Dösbaddels Wat du hütt dreihn kunnst, sitt og morgn fast- Energiewend fastmaken Dösbaddels  –was Du heute drehen kannst sitzt auch morgen fest. Energiewende fest machen-Dummköpfe
  • We mok bannig de Energiewend klaar, ehr Dösbaddels! Wir machen endlich die Energiewende klar, ihr Dummköpfe
  • Wat Du hütt regeln kannst, dor töf nich med to morgn! Was du heut regeln kannst da warte nicht bist morgen
  • Mok bannig de Energiewend klaar!
  • Energiewende anseegen! /ansagen De Energiewende Damp maken /  De Energiewende opletzt festmaken      /die Energiewende endlich festmachen
  • Endlich: toletzt, opletzt
  • Erneuerbarde: vun alleen jümmers nawasst
  • Regenerativ: Energien, de sik verhaalt (r.e Energien)
  • Energiesparen:       Insporen vun Energie

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