Traditionell kritisch

In seiner gestrigen Rede vor den Delegierten der 37. Vollversammlung des Landesjugendrings Niedersachsen hat sich der Landesvorsitzende der Falken, Friedrich Wilke, kritisch mit dem Jahresbericht des Vorstandes auseinandergesetzt.

J Freiräume

In der inzwischen traditionellen Bewertung lobte Friedrich das Engagement und die zunehmend erkennbare „Emanzipation“ des LJR- Vorstandes hin zu einem kreativ-gestaltenden Motor der jugendverbandlichen Interessenvertretung.

Im Umgang mit der Umsetzung des BuKiSchG bemängelt er jedoch die zu häufig passive Rolle des LJR.

„Die für ehrenamtliche ohnehin schwer verdauliche Materie, sowie auch die mangelnde, teilweise einander widersprechende Kommunikation vonseiten öffentlicher Träger und Jugendämter hat zu einer unübersichtlichen Situation geführt, die für einen einzelnen, in mehreren Regionen agierenden Verbände nur schwer zu entwirren war. Der Landesjugendring hat einiges dazu beigetragen, dass in vielen Kommunen für uns erfüllbare Vereinbarungen entstanden sind, nichtsdestotrotz hätten wir uns sehnlichst gewünscht, dass mehr mit den einzelnen Stadtjugendringen bezüglich kommunaler Eigenheiten stärker kommuniziert und die entsprechenden Wissensstände in die Mitgliedsverbände hineingetragen worden wären. An dieser Stelle sind viele verbandliche Ressourcen für genau diese Kommunikation aufgewendet worden, die sich über den Landesjugendring wesentlich einfacher hätte organisieren lassen.“

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Freiheit für Josef!

Am 24. Januar nahm unser Genosse Josef an Protesten gegen ein Treffen der Europäischen Elite der Rechten, dem Akademikerball in Wien, teil und wurde verhaftet. Im Gegensatz zu den 13 weiteren verhafteten Personen wurde Josef nicht wieder freigelassen, sondern befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Die konkreten Vorwürfe gegen ihn sind bis heute unklar. Wir fordern die sofortige Freilassung von Josef!

An einem Haftprüfungstermin am 10.02.2014 wurde die Untersuchungshaft um weitere vier Wochen verlängert. Das Argument für die Verlängerung war „Tatbegehungsgefahr“. Das bedeutet, dass Josef unter dem Vorwand festgehalten wird, er könnte die ihm zur Last gelegten Taten in der nächsten Zeit wieder begehen. Diese Begründung halten wir für fadenscheinig! Josef ist nicht vorbestraft und die Vorwürfe gegen ihn sind nicht bestätigt. Er sitzt seit Wochen allein im Gefängnis, weit weg von zuhause. Besuch von Genoss*innen und Freund*innen wird nicht zugelassen, nur Familienangehörige, Anwält*innen und Seelsorger*innen dürfen zu ihm. Diese Haftbedingungen kommen einer massiven Isolation gleich.

Wir sind besorgt, dass das aufgeheizte politische Klima rund um den Akademikerball dazu führt, dass an Josef ein politisches Exempel statuiert werden soll. Bereits im Vorfeld des Akademikerballes hatten Rechte gegen die Proteste und die erwarteten Demonstrant*innen aus Deutschland gehetzt und die Polizei ergriff mit Sperrzone und verschärftem Vermummungsverbot drastische Repressionsmaß­nahmen. Eine ausgewogene Berichterstattung über die Eskalation der Proteste war kaum möglich.

Unser Kampf gegen Rechts ist international – vor allem in einem Europa, in dem die politische Rechte aus der sozialen Unsicherheit vieler Menschen Kapital schlägt und mit rassistischen Parolen Wahlen gewinnt. Wir gehen auf die Straße gegen neue und alte Nazis. Wir bleiben laut gegen Rechts – in Wien, Dresden und überall!

  • Der Bundesvorstand der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken fordert alle Falkengliederungen auf, an Josef zu schreiben, um ihm im Gefängnis Mut zu machen!
  • Der Bundesvorstand der SJD – Die Falken fordert alle Falkengliederungen auf, mit Solidaritätsaktionen Geld für Josefs Prozesskosten zu sammeln!
  • Die SJD – Die Falken fordert die sofortige Freilassung von Josef!

Eure fertigen Briefe könnt Ihr per Mail an die Jenaer Soligruppe schicken, die sich dann um die Weiterleitung nach Wien und an Josef kümmert. Die E-Mail-Adresse ist: soligruppe-josef@riseup.net. Mögliche Ideen sind für Soliaktionen sind Solikonzerte, Solitresen oder Geld bei Veranstaltungen und Gruppenstunden sammeln. Aber natürlich sind Eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt! Spenden können an das folgende Konto überwiesen werden: Rote Hilfe OG Jena. IBAN DE77 4306 0967 4007 2383 09, BIC: GENODEM1GLS (GLS Bank). Verwendungszweck: Wien

Atommüll-Sorgenbericht hier in Lüneburg

Plakat-Veranstaltung-Atommüll-Sorgenbericht-webmailAtommüll macht Sorgen… Und zwar gewaltig viele und vor allem an unglaublich vielen Orten in der Bundesrepublik!

Aus diesem Grund organisiert das Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom (LAgA) in dem wir Falken auch aktiv sind, eine sehr umfassende Informationsveranstaltung mit Peter Dickel, DEM Fachmenschen vom Standort und der gleichnamigen AG „Schacht Konrad“!

Am Freitag, den 7. März 2014
um 19:30 Uhr
im Wasserturm Lüneburg
Eintritt ist kostenlos
über viele Spenden freuen wir uns aber…

 

Anlass ist die Veröffentlichung des so genannten „Atommüll-Sorgenberichts“ der Atommüllkonferenz zum Ende des letzten Jahres.
Dabei legte eine Arbeitsgruppe der Atommüllkonferenz 2013 eine Bestandsaufnahme zu 90 bestehenden Atommüll-Lagerstätten in der Bundesrepublik vor. Hinzu kommen noch die rund 1.900 Uran-Abbau und Abraumstätten der ehemaligen DDR. Sie alle werden in dem umfassenden Bericht auf über 270 Seiten detailliert beschrieben.
Der Sorgenbericht macht deutlich, dass das Atommüllproblem flächendeckend akut ist. Ebenso wird klar, dass von einer „weißen Landkarte“ bei der Endlagersuche nicht zu sprechen ist.
Dabei sorgen sich nicht nur die AtomkritikerInnen, sondern politische Akteure geben unumwunden zu, dass es nie einen Standort geben wird, der bereit ist, eine solche Anlage freiwillig aufzunehmen. Es geht also beim Parteienkonsens nicht um einen Konsens mit den Betroffenen – es soll letztlich ein Standort mit Gewalt durchgesetzt werden.
Wir plädieren dagegen für ein Vorgehen, das die realen und akuten Gefahren des Atommülls zum Ausgangspunkt macht, statt sie zu leugnen. Leitgedanken müssen sicherheitstechnische und nicht politische oder finanzielle Beweggründe sein. Voraussetzung dafür ist das Eingeständnis von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, dass es keine Lösung für die sichere Atommülllagerung für Millionen von Jahren geben kann. Die Diskussion über die am wenigsten falsche Problemlösung muss transparent in der gesamten Gesellschaft stattfinden und zu selbstbestimmten Entscheidungen führen.

 

Red Hand Day

Internationaler Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten

 

Mit dem internationalen Aktionstag gegen den Einsatz von Kindersoldaten am 12.02.2012, dem „Red Hand Day“ wird weltweit auf die Lage von hunderttausenden Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht, die zu Kampfhandlungen gezwungen werden.

Am 12.02.2002 ist das Zusatzprotokoll zur „Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten“ der UN-Kinderrechtskonvention in Kraft getreten. Laut Schätzungen der UN gibt es in den Krisengebieten dieser Welt mehr als 250.000 Kindersoldaten. Meist werden sie in die Armeen oder andere paramilitärische Gruppen zwangsrekrutiert oder sehen keine andere Möglichkeit zu überleben. In vielen Fällen werden ihre Familien nicht einmal informiert. Häufig werden sie unter Drogen gesetzt, damit sie keine Angst mehr haben und um sie leichter zu beeinflussen. Kindersoldaten werden misshandelt, ausgebeutet und sind häufig betroffen von sexualisierter Gewalt. Insbesondere Mädchen werden als Zwangsprostituierte sexuell ausgebeutet. Die schweren Traumatisierungen verfolgen betroffene Kinder und Jugendliche meist ein Leben lang. Oft werden sie ausgegrenzt, von ihren Familien und ihrem sozialen Umfeld verstoßen. Sie werden nicht nur ihrer Kindheit beraubt, sondern auch ihrer Zukunft.

Jedes Jahr rufen verschiedene Organisationen zum „Red Hand Day“ auf, um gegen den Einsatz von Kindersoldat*innen zu protestieren.

Das Problem liegt nicht nur in Krisenregionen. Auch in Deutschland muss einiges getan werden, denn:

  • 2010 hat die Bundesregierung zwar offiziell die Einschränkungen der Kinderrechte für geflüchtete Kinder zurückgenommen, an der Lebensrealität dieser Kinder hat sich seitdem allerdings nicht viel geändert!
  • In vielen Konflikten in der Welt kommen Waffen aus deutschen Kriegskonzernen zum Einsatz. Unter diesen Waffen leiden vor allem Kinder!
  • Die Bundeswehr rekrutiert Kinder. 2012 waren mehr als 1000 Mädchen und Jungen zwischen 16 und 18 Jahren bei der deutschen Armee beschäftigt. Das widerspricht der Kinderrechtskonvention!

Wir fordern:

  • Die Bundesregierung muss endlich die UN-Kinderechtskonvention in ihrem vollen Maße auch für Flüchtlingskinder umsetzen!
  • Stopp aller Rüstungsexporte aus Deutschland!
  • Strafverfolgung aller Personen, Staaten und bewaffneter Gruppen, die Kinder für kriegerische Zwecke missbrauchen!
  • Stopp der Rekrutierung 17-Jähriger Minderjähriger in die Bundeswehr!
  • Die Bundeswehr raus aus den Schulen!

Wir Falken bleiben extrem demokratisch!

Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken begrüßt die heute vereinbarte Abschaffung der sogenannten Extremismusklausel. Immanuel Benz, Bundesvorsitzender der Falken, betont: „Die von der alten Bundesregierung eingeführte Extremismusklausel stellt alle Organisationen und Gruppen, die sich gegen Rechtsextremismus einsetzen, unter Generalverdacht. Es ist längst überfällig, dass diese Klausel, die bereits 2012 vom Verwaltungsgericht Dresden für rechtswidrig erklärt wurde, endlich wieder abgeschafft wird.“

Die unbegründete Debatte zum Linksextremismus und die daraus folgende Extremismusklausel basiert auf einem konstruierten Feindbild, durch das die Pluralität der Gesellschaft massiv gefährdet wird.

In diesem Sinne geht der heute bekannt gewordene Vorstoß von Schwesig und de Maizière nicht weit genug. Denn auch wenn keine sogenannte Demokratieerklärung mehr unterschrieben werden muss, bleibt der Extremismusverdacht im Zuwendungsbescheid bestehen. Auch die neue Regelung geht davon aus, dass sich die politische Landschaft in eine „gute“ bürgerliche Mitte und zwei gefährliche Ränder teilt.

Die SJD – Die Falken lehnt grundsätzlich demokratie- und menschenfeindliche Tendenzen in der Gesellschaft ab. Die Grundwerte der SJD – Die Falken sind Freiheit, Gleichheit und Solidarität.

Als Selbstorganisation von Kindern und Jugendlichen sind unsere Aktivitäten „Werkstätten der Demokratie“. Die Falken stehen für Emanzipation und Gleichheit. Damit sind  der Kampf gegen Militarismus, Nationalismus, Rassismus und Sexismus eine unserer Kernaufgaben und Hauptanliegen.

Wir Falken bleiben LAUT GEGEN RECHTS!

Unsere Städte gehören uns – gegen Polizeiwillkür!

Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken verurteilt die Polizeiwillkür und die Einrichtung einer verfassungswidrigen Gefahrenzone in Hamburg!

„Ich bin entsetzt über die Einschränkung von Bürger*innen- und Freiheitsrechten, wie sie in diesen Wochen in Hamburg stattfindet“, sagt die Bundesvorsitzende der Falken, Josephin Tischner. „Die zeitlich unbegrenzte Einrichtung einer Gefahrenzone in Hamburg steht im krassen Widerspruch zu dem weltoffenen Image, das sich die Hansestadt so gerne gibt. Durch die Abschreckungspolitik des Innensenators werden Menschen ihres Rechts auf Meinungsfreiheit und ihrer Privatsphäre beraubt.“

Immanuel Benz, Bundesvorsitzender der Falken stellt fest: „Nur, wer es sich leisten kann, von der Polizei kontrolliert zu werden, traut sich, gegen die Gefahrenzone zu protestieren. Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus werden so noch mehr ausgegrenzt. Die Scheinheiligkeit der Politik wird offensichtlich, wenn der Umgang mit Oppositionellen in der Ukraine verurteilt wird und ein paar Wochen später im eigenen Land Demonstrant*innen niedergeknüppelt und kriminalisiert werden. Es herrscht eine blinde Law-and-Order Politik.“

„In der Diskussion um die angeblichen Polizisten verprügelnden sogenannten Linksradikalen geht der eigentliche Kern der Auseinandersetzungen verloren“ ergänzt Tyll Steckelmann, Bundesvorstandmitglied aus Hamburg. „Es geht vor allem darum, dass in der reichsten Stadt der Republik bezahlbarer Wohnraum fast nicht mehr vorhanden ist und alternative Kulturräume aus der Stadt verdrängt werden. Es kann nicht sein, dass mit der Hafencity und der Elbphilharmonie Prunk für einige wenige geschaffen wird und gleichzeitig alteingesessene St.-Paulianer*innen aus ihrem Stadtteil vertrieben werden. Wer sich für Kultur jenseits von Kommerz interessiert, hat in Hamburg kaum noch eine Chance.“

Nachdem der Hamburger Senat schon im Herbst 2013 durch seinen ungerechtfertigten harten Umgang mit den Geflüchtetetn aus Lampedusa bewiesen hatte, dass SPD-Politik noch lange nicht frei, gleich und solidarisch wirkt, haben wir nun wieder den Eindruck, dass die Hamburger SPD den Rechtspopulisten Schill rechts überholen möchte.

Die Sozialisitische Jugend Deutschlands – Die Falken solidarisiert sich mit allen Aktivist*innen, die für bunte und vielfältige Städte kämpfen – in Hamburg und überall!

Die SJD – Die Falken fordert eine sofortige Aufhebung des „Gefahrengebiets“ und der damit zusammenhängenden Repression!

In letzter Minute: Appell an alle Basisinitiativen

Demoplakat für den 30.11.2013

Demoplakat für den 30.11.2013

Seit 2011 wird die Energiewende von Regierungsseite planvoll und massiv ausgebremst; die aktuellen Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD führen nicht zu einer Chance für erneuerbare Energien, sondern zu einer verschärften Krise. Zurzeit ist die Energie- wende eines der wichtigsten politischen Themen in Deutschland und weltweit; denn darin kristallisieren sich Themen wie Atomausstieg, Klimaschutz und der Kampf um Selbstbestimmung.

Der aktuelle Klimagipfel in Warschau wurde von dem zerstörerischen Taifun „Haiyan“ überschattet und dort von vielen Fachleuten als Zeichen der fortschreitenden Klimaerwärmung gedeutet. Der philippinische Delegationsleiter Yeb Sano forderte dort deshalb: „Wir müssen diesen Wahnsinn beenden, keine Verzögerung mehr, keine Entschuldigungen mehr!“ Auch wir meinen, alle Länder dieser Erde müssen sofort beginnen die fossilen Brennstoffe durch erneuerbare Energien zu ersetzen, um der Erderwärmung und deren katastrophalen klimatischen Folgen überhaupt noch entgegenwirken zu können.

Doch warum verhalten sich ausgerechnet jetzt viele Umweltgruppen und Parteien so zurückhaltend? Hat das Thema für sie keine Konjunktur?

Genau jetzt werden von der Regierung Weichen und Signale gestellt, werden in den Koalitionsverhandlungen Pläne geschmiedet – doch CDU und SPD arbeiten hier tatsächlich an einer Vollbremsung! Eine Niederlage der Energiewende würde eine selbstbestimmte, demokratische Gesellschaft niederdrücken, ein Erfolg aber würde sie weltweit stärken. Eine Vollbremsung der Energiewende würde die Renaissance der Atomkraft einleiten. Der Beginn dieser Bestrebungen ist bereits deutlich zu spüren! Und der Ausstieg aus der Energiewende würde fossile Energieträger und damit das Fracking noch weiter salonfähig machen!

Am 27.11 wird die SPD über die wahrscheinlich „miesen Ergebnisse“ der Koalitions-verhandlungen mit der SPD Basis abstimmen – darum lasst uns zusammen und ganz im Sinne Yeb Sano`s am 30.11. in Berlin laut fordern:

„Wir müssen diesen Wahnsinn endlich beenden,
keine Verzögerung mehr,
keine Lügen,
keine Kompromisse,
keine Entschuldigungen mehr!“

Energiewende statt fossiler Brennstoffe! Atomanlagen abschalten vor der Katastrophe!
Keine Vollbremsung der Energiewende!

Deswegen:
Intensivste Mobilisierung aller Umweltgruppen für die DEMO am
Samstag, den 30. November in Berlin!


Sprüche-Ideen für  zukünftige Energiewende- Demos von der Aktionsgruppe-Otto 2013:

  • Denkwende hilft gegen Energiewände
  • Mensch sei nicht dumm, denk endlich um!
  • Nutzt endlich nur Wind und Sonne, den Rest ab in die Tonne Bürger-Kehrtwende gegen fossile Energiewände
  • Sonne im Herzen und Wind im Gesicht, Kohle, Atom und Fracking, dass wollen wir nicht
  • Min Hart is rin, schall nix anners binnen wohnen, as Wind und Sünn alleen.
  •  De Energiewend klaarmaken/ klaar moken -Energiewende klarmachen.
  • Wat jem hütt kunnst besorgn, dat verschepp nich op morgn! Energiewend klaarmoken. Dösbaddels Wat du hütt dreihn kunnst, sitt og morgn fast- Energiewend fastmaken Dösbaddels  –was Du heute drehen kannst sitzt auch morgen fest. Energiewende fest machen-Dummköpfe
  • We mok bannig de Energiewend klaar, ehr Dösbaddels! Wir machen endlich die Energiewende klar, ihr Dummköpfe
  • Wat Du hütt regeln kannst, dor töf nich med to morgn! Was du heut regeln kannst da warte nicht bist morgen
  • Mok bannig de Energiewend klaar!
  • Energiewende anseegen! /ansagen De Energiewende Damp maken /  De Energiewende opletzt festmaken      /die Energiewende endlich festmachen
  • Endlich: toletzt, opletzt
  • Erneuerbarde: vun alleen jümmers nawasst
  • Regenerativ: Energien, de sik verhaalt (r.e Energien)
  • Energiesparen:       Insporen vun Energie

Die Sozialistische Jugend Deutschlands-Die Falken werden mit dem 3. Platz des „Kinder-haben-Rechte-Preis 2013“ ausgezeichnet

KhR-Preisverleihung-HannahJungkleinHeute fand im Hannoveraner GOP-Theater die feierliche Preisverleihung für den diesjährigen „Kinder-haben-Rechte-Preis“ statt, der vom Niedersächsischen Kinderschutzbund und dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration nun bereits zum sechsten Mal vergeben wird.
Preisträger waren in diesem Jahr die Stadt Oldenburg für die Kinder-Reporter, die Leibnizschule Hannover für das Schülerradio „Leibnizschule on Air“ und die Sozialistische Jugend Deutschlands – „Die Falken“ / Unterbezirk Nordniedersachsen für die Mobile Medienarbeit und den Spielplatztest.
    Die Falken belegten mit ihrer Mobilen Medienarbeit und speziell hier dem Lüneburger Spielplatztest den 3. Preis.
Kinderrechte-Aktion der Falken im Anschluss an die Preisverleihung Fotos: www.hannahjung.de

Kinderrechte-Aktion der Falken im Anschluss an die Preisverleihung
Fotos: www.hannahjung.de

Die Jury würdigte die umfassende und gute Verknüpfung von aktiver Medienarbeit, dem Anspruch der Macher des Spielplatztests nicht nur Spielplätze zu erkunden, sondern die Informationen anderen Kindern über das Internet in ansprechender Form zugänglich zu machen. Unter dem Motto „Stark informiert“ werden hierbei besondere Projekte prämiert, „die nach Artikel 17 der UN-Kinderrechtskonvention den Zugang von Kindern und Jugendlichen zu Informationen und Wissen aus einer Vielfalt nationaler und internationaler Quellen ermöglichen“.

Dem entspricht die Mobile Medienarbeit mit dem Beteiligungsprojekt „Lüneburger Spielplatztest“ in vielerlei Hinsicht.
Der 3. Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und soll das weitergehende Engagement für Kinderrechte fördern.
Die Lüneburger Falken freuen sich sehr über diese Würdigung. Gleichzeitig steht aber aus der Sicht der Falken noch ein großer Teil der Arbeit an: Georg Gunkel-Schwaderer, Bildungsreferent bei den Falken: „Der Preis ist wichtig und gut – wir freuen uns wirklich unglaublich darüber. Aber ein Preis ist immer auch doppeldeutig: Er hebt etwas hervor, was in der Gesellschaft nicht selbstverständlich ist. Und insofern können wir sagen, dass Kinderrechte noch nicht die Selbstverständlichkeit in unserer Gesellschaft haben, die sie eigentlich haben sollten!“. Sein Kollege Philippe Bulasch ergänzt: „In Niedersachsen fanden 2009 endlich Eingang in die Niedersächsische Landesverfassung. Nicht schlecht. Aber es sind nur die Schutzrechte. Die sind zwar sehr wichtig – aber eben nur eine wichtige Säule. Die neue Landesregierung sollte zeigen, dass sie weit mehr kann, als ihre Vorgängerregierung. Es müssen alle Kinderrechte, also die Beteiligungs- und Förderrechte ebenso mit in der Landesverfassung Eingang finden“.
Im Anschluss an die Preisverleihung veranstalteten die Hannoveraner Falken mit ihren Lüneburger Freund_inn_en daher eine große Kinderrechte-Sause unter dem dreifachen Motto: „Hoch hinaus für Kinderrechte“, „Starthilfe für Kinderrechte“ und „Wir machen Druck für Kinderrechte“ mit einer Luftballon-Aktion auf dem Hannoveraner Opernplatz.
 
Hintergrund:
„Seit dem 5. April 1992 gilt in Deutschland die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. 193 Länder haben diese Übereinkunft über die Rechte der Kinder mittlerweile unterzeichnet, sie gilt damit für nahezu zwei Milliarden Kinder der Erde! Die Kinderrechtskonvention enthält eigenständige Grund-rechte der Kinder und signalisiert so, dass nicht nur Erwachsenen, sondern auch Kindern mit Respekt zu begegnen ist. Für das tägliche Leben heißt dies, dass alle Kinder in ihren Belangen, mit ihren Interessen und Bedürfnissen wahrgenommen werden sollen. Kinder brauchen ein gesellschaftliches Klima, in dem sie willkommen sind und sich anerkannt fühlen können.“
(Quelle: Kinder-haben-Rechte-Preis – Pressemitteilungen)

Die “Identitäre Bewegung”

Die “Identitäre Bewegung” –
Eine neu(e) rechte Jugendbewegung oder nur ein Sturm im Web 2.0?

Sie geben sich jung, dynamisch, modern, nutzen ein gelbes Lambda-Symbol anstatt typisch rechter Symbolik und warten mit Slogans wie „100% Identität – 0% Rassismus“ auf – die „Identitäre Bewegung“.

PDF-Flyer-Download

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Mit der Besetzung eines Moscheedaches im französischen Poitiers am 20. Oktober 2012 machte die „Génération Identitaire“ über die Landesgrenzen hinaus von sich Reden. Sie ist wie der „Bloc identitaire“ und dessen Jugendorganisation „Jeunesses identitaires“ eine von mehreren neu-rechten Gruppierungen in Frankreich, die sich als „Identitäre“ bezeichnen. Mittels öffentlichkeitswirksamer Aktionen protestieren sie gegen die 1968er Generation, Zuwanderung und eine angebliche Islamisierung Europas.
Auch in Deutschland versuchen sich die „Identitären“ durch die Verwendung von Begriffen wie Heimat und Kultur anschlussfähig zu geben um ihre rassistischen Inhalte in die Mitte der Gesellschaft tragen zu können.

Seit einigen Monaten treten auch im deutschsprachigen Raum „identitäre“ Gruppen auf, die unter anderem via Facebook und Flashmobs insbesondere junge Menschen ansprechen wollen. Wie zum Beispiel am 30.10.2012, als eine Handvoll Aktivisten mit weißen Masken kurzzeitig die Eröffnung der Frankfurter „Interkulturellen Woche“ störte. Mit lauter Techno-Musik und Schildern „IBD“ und „Multikulti wegbassen“ zogen sie die Aufmerksamkeit auf sich und machten erstmals in Deutschland auf die „Identitäre Bewegung“ aufmerksam. Weitere Aktionen in Frankfurt/Main und Berlin folgten, ehe es im Dezember 2012 zu einem ersten bundesweiten Treffen der „Identitären Bewegung Deutschland“ (IBD) unter Beteiligung von Vertretern aus Frankreich und Österreich kam.

Die sogenannte „Identitäre Bewegung Deutschland“ schafft zwar die strömungsübergreifende Bündelung von jungen Aktivisten aus der antimuslimischen und „Neuen“ Rechten, ist sich aber uneins darüber inwieweit Neonazis mit dazu gehören.

Im Landkreis Lüneburg tritt seit November 2012 eine rund 15 köpfige Gruppe von jungen Leuten als „Identitäre“ auf. So gab es eine Aktion in der örtlichen Mc Donalds Filiale, einen Auftritt als „Helfer“ beim Elbehochwasser und regelmäßige Propagandaaktionen. Eingebunden ist dieser Personenkreis in norddeutsche Strukturen der „Identitären“, wobei deutliche Anleihen an alte neofaschistische Inhalte zu erkennen sind. Verwundern tut dies nicht, wird die regionale Gruppe doch angeleitet von einem jungen Mann aus Bardowick, der bis zum Herbst 2012 noch für die NPD aktiv war und jetzt versucht die rassistische „identitäre“ Ideologie im vorpolitischen und kulturellen Raum zu verbreiten.

Margarete Schlüter (Autorin in „Der rechte Rand“) führt auf der Veranstaltung in die neu-rechte Strömung der „Identitären“ ein und beleuchtet ihre Politik und Rolle innerhalb der extrem rechten Bewegung in Deutschland.

Dienstag, 5. November 2013
19 Uhr
Glockenhaus
Lüneburg

Mobile Medienarbeit gewinnt „Kinder haben Rechte“-Preis 2013

logoDie Mobile Medienarbeit der Falken und der Falken-Spielplatztest ist unter den diesjährigen Preisträgern des Niedersächsischen Kinder-haben-Rechte-Preis 2013. Die Auszeichnung wird jedes Jahr an Projekte und Institutionen für ihren gelungenen Einsatz für Kinderrechte verliehen. Der Schwerpunkt und das Motto lautete diesmal „Zugang zu Informationen fördern – Medienkompetenz stärken.“

Eingereicht wurde unser genereller Ansatz der „Aktiven Medienarbeit“. Als besonders zu  beachtendes Kinderrechte-Projekt hoben wir den „Lüneburger Spielplatztest“ unseres Jugendverbands hervor.

Diese Arbeit mit den Kindern der „Turmfalken“ ist deshalb so besonders, weil hier eine sehr gute Verknüpfung der Aktivitäten der Kinder, ihr besonderer Blick auf ihre Lebenswelt und die gekonnte Nutzung des Internets zur Publikation ihrer Ergebnisse gelungen ist.

Denn der Lüneburger Spielplatztest ist nicht einfach eine Erhebung der Turmfalken für sich selbst, sondern für alle interessierten Kinder: Ihre Ergebnisse sind –anklickbar auf einem virtuellen Stadtplan Lüneburgs– im Internet, sehr intuitiv abrufbar.

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