26.11.2014: Im September verschwanden 43 Studierende im mexikanischen Iguala. Dies war eine Reaktion auf ihre politische Arbeit.
Wir fordern: bringt die Studierenden lebend zurück!
Am 26.09.2014 fuhren Studierende ins mexikanische Iguala, um Spenden für ihre politische Arbeit zu sammeln. Ihre Busse wurden von der Polizei eingekesselt und mit Sturmgewehren beschossen. Drei Studierende und drei Passant*innen wurden getötet, viele weitere verletzt. 43 Studierende wurden verschleppt und vermutlich an das lokale Verbrecher-Kartell übergeben. Seitdem sind sie verschwunden. Diese Aktion wurde vom Bürgermeister Igualas angeordnet, der inzwischen verhaftet worden ist. Dieser und seine Frau haben enge Verbindungen zu den lokalen Kartellen. Es gibt Indizien dafür, dass die verschleppten Studierenden ermordet wurden, allerdings ist der Bericht der mexikanischen Staatsanwaltschaft unglaubwürdig und es gibt bislang keine stichhaltigen Beweise für ihren Tod. Und so lange gilt: bringt unsere Genoss*innen lebendig zurück!
Die Studierenden kommen von der linken und basisdemokratischen pädagogischen Fachschule Ayotzinapa, an der viele Indigene studieren, um anschließend in ihren meist armen Dörfern den sozialen Wandel voranzubringen. Dass es ausgerechnet diese Studierenden getroffen hat, ist kein Wunder: die Schule ist der mexikanischen Regierung seit langem ein Dorn im Auge, ihre Studierenden werden als „Krawallmacher“ gebrandmarkt und so Gewalt gegen sie gerechtfertigt.
Vielen Dank für diese Aktion...Ich habe es erst jetzt gesehen...Emmi Holländer war meine Omi ...Franz so zusagen mein angeheirateter Opa...…