Falken beim DGB-Fest am 1. Mai in Lüneburg

Die Falken sind am 1. Mai, beim DGB-Fest auf dem Lamberti-Platz, auch wieder mit den „Turmfalken“ – der Kinderrechte-Gruppe vertreten. Es wird zahlreiche tolle Aktivitäten geben. So werden wir diesmal

 

  • eine Bewegungsbaustelle mit Ball- und Geschicklichkeitsspielen haben,
  • mehrere Maltische bereitstellen. Das Motto: „Lüneburg, wie Du es willst„,
  • Falken-Papier-Flugzeuge basteln und es darf ja auch nicht
  • die Schokokuss-Wurfmaschine und das
  • „Parole Emil“-Spiel fehlen!

Natürlich kannst Du auch wieder jede Menge Infos über die Falken-Kindergruppe sammeln, Aufkleber und Postkarten zur neuen Kinderrechte-Homepage mitnehmen und so weiter und so fort…

Also, wir freuen uns auf Dich am

1. Mai 2011
ab 10:00 Uhr
auf dem Lamberti-Platz

 

Israelischer Theatermacher in Leuphana

Am Freitag, dem 6. Mai 2011, ab 20:00 Uhr stellt Uri Shani in der Leuphana Universität Lüneburg sein hebräisch/arabisches Theaterprojekt „Nemashim“ vor. In diesem Projekt leben und arbeiten israelische und arabische Jugendliche in einer Kommune zusammen.

Uri, in der Schweiz geboren, wanderte Ende der 80er Jahre nach Israel aus, studierte dort Theaterwissenschaften und Schauspiel. Seit langer Zeit engagiert er sich für die Verständigung zwischen arabischen und israelischen Menschen durch dieses besondere Theaterprojekt. Nun hat er seine Erfahrungen in einem Buch veröffentlicht, was er – neben der besonderen politischen Lage der Region im Nahen Osten, den ZuhörerInnen vorstellen wird.
Eingeladen hat ihn das Institut für Bewegung an der Uni Lüneburg.

Uri Shani
Freitag, 6. Mai 2011, 20:00 Uhr
Helly-Bruhn-Braas-Raum
Gebäude 1
Scharnhorststr. 1
21335 Lüneburg

7. / 8. Mai 2011 – 66. Jahrestag der Befreiung

Vor 66 Jahren erlebte die Menschheit am 8. Mai 1945 die endgültige militärische Zerschlagung des deutschen Faschismus. Dieses Datum markiert den Sieg über das menschenverachtende Regime des Hitler-Faschismus, das

  • politische Gegner und Andersdenkende, Ausgrenzte, Verfolgte, Inhaftierte und Ermordete,
  • Menschen allein wegen einer konstruierten „Rasse“zugehörigkeit als Juden, Sinti und Roma, als Slawen millionenfach ermordete,
  • alle Nachbarstaaten in Europa und selbst Länder und Völker in anderen Teilen der Welt mit Krieg, Okkupation und Vernichtung überzog, ein Krieg, der mehr als 50 Millionen Menschen das Leben kostete.

Die faschistischen Weltherrschaftspläne wurden durch das gemeinsame Handeln der Anti-Hitler-Koalition gestoppt. Am 18. April 1945 besetzten britische Truppen Lüneburg und beendeten die 12jährige Herrschaft der Nazis. Am 4. Mai 1945 kapitulierten auf dem Timeloberg die deutschen Truppen in Nordwestdeutschland.

Das Lüneburger Bündnis für Demokratie/Netzwerk gegen Rechtsextremismus will an den 8. Mai erinnern und den Millionen Opfern der Nazis gedenken.

Der 8. Mai ist ein Tag zum Feiern, an dem es auch darum geht, einen Beitrag für die Gegenwart und Zukunft zu leisten, damit die neuen Nazis niemals eine Chance bekommen dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte zu wiederholen.

  • Samstag, 7. Mai 2011
  • Kundgebung, Musik, Lesungen und Infomeile
  • 11-14 Uhr
  • Vor der IHK / Am Sande
  • Lüneburg

Eine Veranstaltung des Lüneburger Bündnis für Demokratie/Netzwerk gegen Rechtsextremismus

Fritz Bringmann im Alter von 93 Jahren gestorben

Fédération Internationale des Résistants (FIR) – Association Antifasciste
Office
: Franz-Mehring-Platz 1, D – 10243 Berlin

Liebe Kameradinnen und Kameraden,
liebe Freunde,
mit tiefer Trauer müssen wir euch den Tod von Fritz Bringmann vermelden. Fritz Bringmann starb Ende März im Alter von 93 Jahren. Er war deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer. Er wurde fast 10 Jahre von den Nazis eingekerkert, davon viele Jahre in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Neuengamme. Trotz Terror und Misshandlungen blieb er standhaft und half seinen Mithäftlingen.
Nach der Befreiung engagierte er sich in der VVN und insbesondere in der Amicale Internationale de Neuengamme, deren Generalsekretär, Vizepräsident und später Ehrenpräsident war. In diesem Rahmen spielte er viele Jahre eine verdienstvolle Rolle in der FIR.
Wir übermitteln den Angehörigen, seinen Mitstreitern und Freunden in der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e.V. unser tief empfundenes Mitgefühl. Wir werden ihm ein ehrenden Andenken bewahren.

Dear comrades and friends,
with deep mourning we have to inform you about the death of Fritz Bringmann. Fritz Bringmann died in late March at the age of 93. He was a German Communist and resistance fighter. He was almost 10 years imprisoned by the Nazis, including many years in the concentration camps of Sachsenhausen and Neuengamme. Despite terror and ill-treatment he remained steadfast, and helped his fellow prisoners.
After liberation, he became active in the VVN and especially in the Amicale Internationale de Neuengamme. He was its general secretary, vice president and later honorary president. In this context, he played for many years, a commendable role in the FIR.
We send his family, his colleagues and friends of the Association of Neuengamme our deepest sympathy. We will keep him a honorable remembrance.

Chers camerades, chers amies,
avec tristesse profonde que nous avons pour vous informer de la mort de Fritz Bringmann. Fritz Bringmann est mort à la fin de Mars à l’âge de 93 ans. Il était un combattant communiste allemand et la résistance. Il était près de 10 ans emprisonné par les nazis, y compris de nombreuses années dans les camps de concentration de Sachsenhausen et Neuengamme. En dépit de la terreur et de mauvais traitements, il est resté ferme et a aidé ses codétenus.
Après la libération, il est devenu actif dans le VVN et en particulier dans le Amicale Internationale de Neuengamme. Il a été son secrétaire général, vice-président et plus tard président d’honneur. Dans ce contexte, il a joué pendant de nombreuses années, un rôle louable dans la FIR.
Nous envoyer à sa famille, ses collègues et amis de l’Association de Neuengamme nos plus sincères condoléances. Nous garderons de lui un souvenir honorable.

Dr. Ulrich Schneider
General secretary of FIR

 

Volksbegehren für gute Schulen – Die Meinung von Eltern

Die Sammlung von UnterstützerInnen für das Niedersächsische „Volksbegehren für gute Schulen“ befindet sich auf der Zielgeraden. Anfang Mai sollen insgesamt rund 610.000 Unterschriften vorgelegt sein – eine hohe Hürde, entspricht dies doch 10% der Wahlberechtigten. Bei einer Wahlbeteiligung von meist nur um die 50% würde sich so manche Partei freuen, solch einen Zuspruch zu erhalten.

Heute haben wir die Unterschriftensammlung in der Integrierten Gesamtschule Lüneburg begleitet und die Eltern zur Bildungspolitik in Niedersachsen befragt.Dabei fällt der hohe Grad an Orientierung und Informiertheit aber auch die Differenziertheit der elterlichen Antworten auf.

Die BildungspolitikerInnen in Niedersachsen sollten sich diesen Beitrag ganz genau anhören. Bildungspolitik ist neben anderen existenziellen Themen wahlentscheidend – auch in Niedersachsen!

Volksbegehren: Nächste Unterschriftensammlung…

Die nächste Sammlung von Unterstützungsunterschriften für das „Volksbegehren für gute Schulen“ findet

am kommenden
Dienstag, 29. März 2011
von 14 – 16 Uhr,

im Rahmen der Projektpräsentation der 5. und 6. Klassen in der IGS-Lüneburg statt.

Die Adresse der IGS-Lüneburg:

Integrierte Gesamtschule Lüneburg
Graf-Schenk-von-Stauffenberg-Str.1
21337 Lüneburg

Anti-Atom: 4 Großdemos am kommenden Samstag

 

Anti-Atom-Demo am 26.03.2011

Die LüneburgerInnen fahren
mit dem Metronom um 10:34 Uhr
nach Hamburg!

 

McAllister baut Brücke für Brückentechnologie

Presseerklärung des Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom

Regierungserklärung enthält nichts Neues

Die gestrige Regierungserklärung des niedersächsischen Ministerpräsidenten McAllister wird durch die Presse von verhalten optimistisch bis euphorisch als Umkehr der Pro-Atompartei CDU gefeiert. In Wirklichkeit ist sie eine Perspektiventwicklung für den Weiterbetrieb der Atomkraft in Deutschland.

Ja, die Regierungserklärung spart nicht an gefühlvollen Nebelkerzen und rhetorischen Betroffenheitsklauseln. Aber schon die erkenntnisleitenden fünf Fragen und schon gar die Zielformulierung entlarven das Papier als das, was die CDU seit je her gut konnte: Geschliffene Formulierungen wählen, um sich alle Optionen offen zu halten.

Das Aktionsbündnis LAgA fragt sich dabei, was wohl ein „geordnet und planvoll(er)“ Ausstieg sein soll, wenn nicht der Weiterbetrieb von Atomkraftwerken, die nach dem Minimax-Prinzip berechnete Abwägung zwischen „Sicherheit“ und „Kosten“.

Die dabei gefundene Schnittlinie lässt dann plötzlich Atomkraftwerke als „sicher“ erscheinen, die es aber de facto nicht sind.

McAllister formuliert die Ziellinie am Ende des Überprüfungsmoratoriums so: „Am Ende steht eine sicherheitstechnisch begründete Rangfolge von Kernkraftwerken.“ Was bedeutet dies anderes, als eine weitere Perspektivbildung  f ü r den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken?

Aber damit nicht genug: McAllister erklärt, dass die Kernschmelze beherrschbar sein muss. Nachrüstungen sollen auf diesen Fall ausgerichtet sein.

Was bedeutet dies anderes, als den Weiterbetrieb unter veränderten Bedingungen?

Die ewige Rede vom Restrisiko soll neben vielen anderen verharmlosenden Formulierungen suggerieren, dass da ein vernachlässigbarer Rest eines ansonsten hinnehmbaren oder beherrschbaren Risikos existiert. Dass aber genau dieser Rest uns den Rest geben wird müssen wir jetzt schmerzlich in Japan sehen!

Wir fordern: Abschalten aller Atomkraftwerke – sofort und ohne Option auf eine wie auch immer geartete Wiederinbetriebnahme!!!

Die größte Sicherheit besteht in der unwiderruflichen Beendigung des Abenteuers Atomkraft!

Die gesamte Erklärung strotzt nur so vor Klauseln, die sich zunächst nach etwas Neuem anhören, sich aber beim genaueren Hinsehen als alter Hut erweisen.

Besondere Brisanz dabei sieht das Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom in McAllisters Szenario der Gegenüberstellung von Atom- und Kohle-/Gaskraftwerken. Freya Rudek, Pressesprecherin vom Lüneburger Bündnis: „McAllister schlägt nun Kohle als neue ‚Brückentechnologie‘ vor. Dieses Gegenüberstellen von Atom- und Kohlekraft lehnen wir ab, da es nicht zeitgemäß und zukunftsweisend ist. Wir setzen auf 100 % erneuerbare Energien. Jeder Tag, den ein Atomkraftwerk länger läuft ist ein Tag in die falsche Richtung, weil er die Energiewende faktisch verhindert.

Die offizielle Sprachregelung bei den Regierungsparteien in Bund und Land, wirft AtomkraftgegenerInnen und Befürwortern von erneuerbaren Energien eine Verhinderungshaltung beim Ausbau des Fernhöchstspannungsnetzes vor. Selbst nach Stuttgart 21 ist hier keine Rede davon, dass vielleicht die Form der Transparenz und BürgerInnenbeteiligung bislang falsch war?!

So sehen wir hier den Dreh- und Angelpunkt bei allen Großprojekten: Menschen wollen nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden und die Verantwortung an die von ihnen Gewählten abgeben. Sie wollen involviert werden, mitentscheiden, sich einmischen, ernst genommen werden, verstehen.

Die parlamentarische Demokratie sieht hierfür Instrumente vor, die aber ausbaufähig sind.

Mit diesem demokratischen Selbstverständnis werden Projekte wie der Ausbau des Leitungsnetzes und die Konsequenzen eines raschen Umbaus des Energiesystems ein Projekt für alle – die Identifikation steigt, weil die Menschen verstehen, worum es geht.

Schluss jetzt mit den taktischen Spielchen von ewiggestrigen Atomikern!!!

Wir haben die Nase voll! Ähnlich beschwichtigende Formulierungen waren schon nach dem SuperGAU von Tschernobyl vor 25 Jahren falsch – nun im Laufe des MegaGAUs von Fukushima sind sie ein Tritt ins Gesicht all derer, die in Japan die Havarie von 6 Reaktorblöcken und vielleicht sogar der dortigen Wiederaufarbeitungsanlage mit 3000 Tonnen hochradioaktiven Materials zu erleiden haben!

Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom
17. März 2011

Kinder machen Radio zum Thema Atomkraft

Schon im Februar von Hamburger Kindern produziert und trotzdem hoch aktuell ist eine Radiosendung der „Radiofüchse“ aus Hamburg.
Medienpädagogin Andrea Sievers hat mit den Kindern die Beiträge erarbeitet und so lief bereits Mitte Februar in Hamburg die Sendung vom interkulturellen Kinderradio „Radiofüchse“ zum Thema „Atomkraft“.
Nun ist das Thema aus traurigem Anlass aktueller denn je. Einige Hörbeiträge und die ganze Radiosendung sind ab sofort auch online zu hören zu den Themen: Wie sicher sind deutsche Atomkraftwerke? Wie funktioniert überhaupt Atomkraft? Wohin mit dem Atommüll? Und wie gewinnt man Strom aus Sonne?

Einiges erklären die Kinderreporter selber, für Fragen zur Sicherheit haben sie den Experten Tobias Riedl von Greenpeace und die Pressesprecherin von Vattenfall Hamburg Frau Meyer-Bukow interviewt. Deren Aussagen erscheinen nun noch einmal in einem ganz anderen Licht…

Bilder und Töne der Spontan-Mahnwache in Lüneburg


Hier einige Eindrücke von der spontanen Mahnwache in Lüneburg vom heutigen Tag:

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