Auf Antifaschistischem Rundgang…

Vor dem Rathaus beginnt der Rundgang…

Sie sind erst 10 bis 13 Jahre, aber sie haben großes Interesse an der Geschichte Lüneburgs. Vor allem haben sie Feuer gefangen, was die Zeit des Nationalsozialismus in Lüneburg betrifft.

Viele Fragen, viele Broschüren, viele Infos füllen den Raum des Sonja-Barthel-Hauses (so heißt der Falken-Laden seit kurzem). Es wird viel gestöbert und geschaut. Auch werden Filme geschaut. Ein Gruppenmitglied hat auf KiKa eine Serie zu diesem Thema gefunden… und es wird viel diskutiert.

Nun sind die Mitglieder der Falken-Kindergruppe „Rot ist mehr als eine Farbe“ zu einem Antifaschistischen Stadtrundgang aufgebrochen. Sie haben sich durch eine Vertreterin der Lüneburger Geschichtswerkstatt unsere Stadt durch eine andere Brille zeigen lassen.

Das waren zwei prall gefüllte Stunden mit ganz neuen Eindrücken für die Kinder…

20. Sept. ’19: #fridaysforfuture in Lüneburg – Globaler Klimastreik


Die Interviews

Die Beiträge

Hier geht’s zum Blog von Malte Ussat, der uns freundlicher Weise seine Musik für die Videos zur Verfügung gestellt hat: http://maltestageblog.blogspot.com

„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“ schallt es diesen Freitag, den 20. September, durch die Lüneburger Innenstadt. Weltweit wird an diesem Tag zum globalen Klimastreik aufgerufen, weltweit beteiligen sich Menschen an Demonstrationen für Klimagerechtigkeit. Auch in Lüneburg hat „Fridays for Future“ ab 12:00 Uhr zu einer Kundgebung am Marktplatz und anschließender Demonstration aufgerufen. Bereits kurz vor zwölf ist kein Durchkommen mehr. Nicht nur auf dem Marktplatz versammeln sich Demonstrierende, die Kundgebung ragt in die anliegenden Seitenstraßen hinein. Insgesamt werden sich 4000 Menschen an der Demonstration beteiligen. Dabei handelt es sich nicht nur um Kinder und Jugendliche, sondern um eine bunte Mischung aller Altersgruppen. „Meine Tochter ist mit ihrer Schulklasse hier und ich habe mir freigenommen, um an der Demo teilnehmen zu können. Der Kampf für unseren Planeten geht uns schließlich alle was an“, sagt eine Teilnehmerin während des Demonstrationszuges. So sieht das auch eine Vertreterin der „Parents for Future“. In ihrer Rede sagt sie an die Jugendlichen gerichtet: „Wir wünschen uns eine Zusammenarbeit, ein Zusammenschluss mit euch… Ohne euch Schüler*innen gäbe es diese Bewegung nicht.“

Kurz darauf werden auf der am Marktplatz aufgebauten Bühne die ersten Teilnehmer*innenzahlen der Demonstrationen in anderen Städten durchgegeben: In Hamburg sind es mehr als 100 000 Menschen, in Berlin sogar 300 000. Der Applaus ist groß und mit ihm die Gewissheit: Wir werden weitermachen, denn es geht hier um unsere Zukunft!

Antikriegstags-Demo in Lüneburg

Künstlerische Auseinandersetzung mit Gedenkstein

Am Samstag demonstrierten in Lüneburg rund 250 Menschen für Frieden und gegen Krieg. Anlass war der Antikriegstag, der jährlich am 1. September an den vom Nazideutschland angezettelten 2. Weltkrieg erinnert. Damals wurde mit einem fingierten Überfall auf Polen die Kette in Gang gesetzt, die weltweit rund 65 Millionen Menschen das Leben gekostet hat.

Hier ein paar Eindrücke der Demo in Lüneburg.

Pressemitteilung zu den Protesten gegen die AfD-Veranstaltung in Uelzen

Pressemitteilung der SJD-Die Falken Unterbezirk Nordniedersachsen zur Kundgebung gegen die öffentliche Veranstaltung der „Alternative für Deutschland“ in der Stadthalle Uelzen am 26.08.2019

Uelzen. Für den heutigen Abend lud der Kreisverband Uelzen der „Alternative für Deutschland“ den Bundestagsabgeordneten Dietmar Friedhoff aus Neustadt am Rübenberge in die Stadthalle Uelzen ein. Diese öffentliche Veranstaltung fand nicht ohne Protest statt! Gemeinsam mit der Antifaschistischen Aktion Lüneburg/ Uelzen haben die Falken Nordniedersachsen zu einer Kundgebung aufgerufen. Während Friedhoff vor einem kleinen Publikum zum Thema „Der ungehemmte Ressourcenabbau und seine dramatischen Folgen“ referierte, beteiligten sich vor dem Eingang der Stadthalle etwa 90 Personen am Gegenprotest. .

Friedhoff gilt innerhalb der AfD als Sympathisant des Höcke-Flügels und beteiligt sich an Versuchen die Partei noch weiter nach rechts auszurichten. So gründete er zusammen mit einigen AfD Kreisverbänden ein parteiinternes Bündnis namens „Pegasus“, welches den früheren Landesvorsitzenden der AfD Niedersachsen Amin-Paulus Hampel im Streit um die Führung des Landesverbands unterstützt und auf ihrer Webseite auch schon mal für Veranstaltungen mit „Compact“-Chefredakteur Jürgen Elsässer wirbt.

„Es ist wichtig und richtig, dass wir hier heute stehen und der AfD und all ihren Sympathisant*innen zeigen, dass wir keinen Bock auf ihre rassistische und völkische Hetze haben.“, sagte ein Mitglied der Falken Nordniedersachsen.

Dies wurde den anreisenden Mitgliedern der AfD – darunter auch Armin-Paulus Hampel und der Oberbürgermeisterkandidat für die Stadt Hannover Joachim Wundrak– mittels Transparenten, lautstarkem Protest und musikalischer Begleitung gezeigt. Dabei war es den Anreisenden nicht möglich, die Stadthalle zu betreten ohne nicht direkt an dem Gegenprotest vorbeilaufen und sich ein Trillerpfeifenkonzert anhören zu müssen. Zahlreich zu sehen waren auch die pink-gelben „Kreuze ohne Haken“ der „Gruppe beherzt“, welche sich gegen rechte Strukturen in Uelzen und den umliegenden Dörfern engagiert. Denn, so die junge Falkin weiter: „Wir demonstrieren hier nicht nur gegen die AfD, sondern auch für eine solidarische Gesellschaft! Und das ist ein Kampf, den wir jeden Tag in unseren Dörfern, in der Schule und in unserer Nachbarschaft führen müssen!“

Antikriegstag: Demo am 31.08. in Lüneburg!

Demonstration zum Antikriegstag

„Eine Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel“
(aus dem Schwur von Buchenwald, 19. April 1945 von den Überlebenden des KZ Buchenwald)

Plakat zum Antikriegstag 2019

Im September 1939 überfiel die deutsche Wehrmacht Polen und begann da­mit einen Krieg, der über 65 Millionen Menschen das Leben kostete. Seit Ende des Zweiten Welt­kriegs wird dieses Da­tum in der Bundesre­pu­blik daher von Gewerk­schaf­ten, Initiativen, Stu­dierendenschaften, Par­teien, Friedensgruppen und vielen mehr als Anti­kriegstag begangen, um für Frieden und Men­schen­rechte zu wirken. Wir wollen uns in Lüneburg diesem bundesweiten Wirken anschließen und die Lehre aus der Ge­schichte und aus zwei ver­ursachten Weltkriegen ziehen – Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!
Heute ist das En­ga­­ge­ment für den Frie­den wichtiger denn je: Mehr als 30 andauernde Krie­ge und Kon­flik­­te gibt es weltweit. Wäh­rend NATO-Staaten die Konflikte mit Russland, Venezuela und dem Iran gefährlich eskalieren, wächst durch die Auf­kündi­gung des INF-Ver­trags die Gefahr einer ato­maren Aus­ein­an­derset­zung. Die Türkei droht mit einem Angriff auf das kurdische De­mo­kra­tie- und Friedensprojekt in Rojava in Syrien. Fast 70 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Krieg, Armut oder Um­welt­zer­störung, Tausende von Menschen ertrinken dabei im Mittelmeer und alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung. Die vor allem von Groß­kon­zer­nen vorangetriebene Klimaerwärmung be­droht immer stärker unsere Existenz. Obwohl genug Wissen, Erfahrung und Mittel vorhanden sind, diese Probleme zu lösen, sollen nach Plänen der NATO, EU sowie Bundesregierung weitere hunderte von Milliarden Euro in Aufrüstung, Waf­fen­geschäften und Kriege ver­senkt werden. Nicht nur der Rüstungsindustrie geht es hierbei ums Geschäft. Die Vermögen der Reichen nehmen immer absurdere Ausmaße an, auf Kosten einer wachsenden Gruppe von Menschen, die immer weniger zum Leben hat. Diese von Egoismus, Profit- und Macht­interessen geleitete Politik ist die Ursache für Krieg, Ausbeutung und Um­welt­zer­störung.
Gegen diese Politik engagieren sich welt­­weit mehr und mehr Menschen. Sei es in der Umwelt-, der Flüchtlingssolidaritäts- oder „gegen Rechts“-Bewegung. Sei es in Gewerkschaften, Hochschulen, Organisationen oder Parteien. Als gemeinsames Bün­dnis wollen wir uns für Frieden engagieren. Frie­den ist dabei mehr als nur die Abwesenheit von Krieg. Nur durch Frieden sind Menschenrechte, sozialer und ökologischer Fort­schritt überhaupt mög­­lich. Statt Geld für Waf­fen, streiten wir für öf­fentliche Investitionen in soziale Maßnahmen, den ökologischen Umbau, die Kultur sowie die öffentliche Daseinsvorsorge wie Gesundheit, Pflege und Bildung.

Wir sagen:
• NEIN zur Kriegstreiberei, NATO, Aufrüstung und Waffenexporten
• NEIN zur Vernichtung unserer Lebensgrundlage durch anhaltende Umweltzerstörung
• NEIN zur Ausbeutung, Armut und Unterdrückung
• NEIN zur Festung Europa, Frontex und rassistischer Hetze – und
• JA zum Frieden, zur Menschenwürde, gerechten Verteilung und Solidarität weltweit. Wir rufen alle dazu auf sich uns anzuschließen!

Erste Lüneburger „Fridays for Future“-Demo in den Sommerferien

Plakat "Aufstand oder Aussterben" auf der 1. Sommerferiendemo von Fridays for Future in Lüneburg
Plakat auf der 1. Sommerferiendemo von Fridays for Future in Lüneburg

Trotz Sommerlochs kamen heute rund 60 größtenteils Jugendliche Klimaaktivist*innen zunächst auf dem Marktplatz und später zu einer Demo durch die Stadt zusammen.

Nach dem Motto: „Die Klimakatastrophe macht auch keine Sommerferien“ wurde darauf hingewiesen, dass auch nach mehr als einem halben Jahr massiver Klimaproteste, so gut, wie noch nichts von Seiten der Politik passiert sei. Ja, schöne Worte und „Umarmungen“ der einzelnen Parteien… Aber klimarettende Programmatiken seien noch sehr in den Anfängen, wenn sie überhaupt zu spüren seien. Dies mache bei einigen Jugendlichen schon das Gefühl von Frust aus.

Nichts desto trotz spüren viele Menschen durch die anhaltenden Klimaproteste wieder Motivation, sich politisch einzubringen – auch ältere Menschen ließen sich mitreißen und begeistern sich neu zu engagieren.

Die Sommerferien sind sicher eine „saure Gurkenzeit“ für eine so schnell gewachsene Bewegung, wie FFF, aber das Thema sei auch nach der freien Zeit, in der viele im Urlaub sind, noch aktuell. Und für so eine bewegungstechnische Trockenzeit sind 60 Demonstrant*innen doch eine wirklich stattliche Zahl!

Seebrücke-Demo: Solidarität mit der Besatzung der Sea-Watch 3!

Frontbanner vor der Demo

Heute kamen in Lüneburg rund 400 Menschen zusammen, um ihrer Solidarität mit der Besatzung des Rettungsschiffs Sea-Watch 3 und vor allem mit Carola Rackete Ausdruck zu verleihen. Auch wenn Carola in Italien zunächst wieder aus der Haft entlassen wurde, droht ihr und den anderen Besatzungen von Rettungsschiffen, wie z.B. der LifeLine hohe Strafen.

Wir sagen: Menschen zu retten, ist kein Verbrechen!

Grundsätzlich muss das Europäische Grenzregime sich wieder an den vorgegebenen Grund- und Menschenrechten orientieren. Es nützt nichts, dies nur in Sonntagsreden zu betonen und schon am Sonntagnachmittag der Hetze und dem Druck der Neofaschist*innen und Rechtspopulist*innen zu weichen. Die Realpolitik muss sich an den Grundwerten der westlichen Demokratien orientieren!!!

In vielen europäischen Städten gingen insgesamt rund 30.000 Menschen für Menschenrechte auf die Straße.

Pressemitteilung: Übergriffe und Morddrohungen: Rechter Straßenterror in Braunschweig ist für uns Alltag

Jagdszene in Braunschweig: Nazis jagen eine*n Antifaschist*in
Jagdszene in Braunschweig: Nazis jagen eine*n Antifaschist*in

Mitglieder der militanten Neonaziszene in Braunschweig haben eine öffentliche Morddrohung gegen den Sprecher des Bündnisses gegen Rechts ausgesprochen und sich dabei direkt auf den Mord an Walter Lübcke bezogen. Schon früher übten sie häufig Gewalt gegen linke und zivilgesellschaftliche Gruppen aus – auch gegen die SJD – Die Falken. In Lüneburg sind solche neonazistischen Zusammenhänge ebenfalls unterwegs. Anschläge auf den Falken-Bulli und den Falken-Laden sind vor einigen Jahren gehäuft geschehen. Aber den Tod von Menschen nehmen sie dabei in Kauf. So haben Neonazis vor einiger Zeit versucht, einem Antifaschisten ein Messer in den Rücken zu rammen – direkt vor dem Gewerkschaftshaus. Nur durch eine schnelle, abwehrende Reaktion konnte er sich damals, schwer verletzt retten…

Weiterlesen

Fridays for Future: Wir machen unsere Hausaufgaben…

„Wir machen unsere Hausaufgaben,
macht Ihr Eure!“

Am gestrigen Freitag kamen wieder Schüler*innen und auch ältere Semester zusammen – diesmal allerdings auf dem Lambertiplatz, in chilligerer Lernatmosphäre, als dies zu Beginn des strudeligen Stadtfestes auf dem Marktplatz möglich gewesen wäre…
Sie trafen sich, um zu protestieren und … ja, um ihre Hausaufgaben zu machen.
Es stand also Mathe, Werte und Normen, Physik, Gesellschaftslehre und Geschichte auf dem Plan – eigentlich, wie jede Woche. Denn die wöchentlichen Streiks sind purer Politikunterricht, Matheunterricht und Deutsch, sowie Fremdsprachen sowieso…

Weiterlesen

Gorleben lebt und Falken sind dabei…

Freundschaft!-Banner
Unser „Freundschaft“-Banner in Gorleben

Kulturelle Landpartie. Widerstandspartie. Gorleben. Einen Tag ruhte das Wendland in der Fläche, um sich am Brennpunkt der Atomauseinandersetzung, in Gorleben zu versammeln und zu feiern.
Denn, wie die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) in ihrem aktuellen Newsletter mitteilt:

„Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass das Endlagerprojekt in Gorleben nicht aufgegeben wurde“, betont BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Die Demo rund um die 2,4 Kilometer lange Festungsmauer öffne vielen Menschen die Augen. Und: „Wir erklären, dass die Endlagersuche viele Mängel hat, das Festhalten an Gorleben ist allerdings ein gewichtiger. Und wir wollen einmal glauben, was uns Politiker*innen sagen: Würde es mit rechten Dingen zugehen, wird Gorleben bei der Endlagersuche wegen seiner geologischen Mängel rausfallen.“

Quelle: Newsletter der Bürgerinitiative Umweltschutz
Lüchow-Dannenberg (BI) vom 8. Juni 2019
Weiterlesen