8. Mai: Tolle Resonanz! Vielen Dank!

Botschaften zum Tag der Befreiung…

Der Tag der Befreiung wurde in Lüneburg schon einige Jahre nicht mehr so aktiv und über die ganze Stadt wahrnehmbar begangen. In diesem Jahr war es fast schon ein Spektakel – und dies unter Pandemie-Bedingungen…

Die Aktionen bestanden zum einen daraus, dass an vielen Gedenkorten in der Stadt und auf verschiedenen Friedhöfen jeweils mit Nachrichten gefüllte Gläser dazu einluden, sich diese Informationen mit auf den eigenen Gedenkweg zu nehmen und an den verschiedenen Punkten Blumen abzulegen.

VVN-Fahne auf einem der Mahnmal-Blöcke

Im Rahmen der stationären Aktion am Antifaschistischen Mahnmal in der Lindenstraße gab es die Möglichkeit, sich an einer Mitmachaktion zu beteiligen. So konnten die Besucher*innen ihre Statements zur Rahmenfrage „Der 8. Mai ist für mich ein Feiertag, weil…“ an einer Wäscheleine, nebeneinander aufgereiht, der Öffentlichkeit präsentieren.

Diese Aktion lief von 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr und wurde von rund 150 – 200 Menschen besucht – Vielen Dank!!!

Ihr habt den Tag zu einem wirklichen Feiertag gemacht – trotz physical distancing!!!

Und nun hier noch die Fotogalerie des Tages:

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Neuer Falken-Podcast „Rot ist mehr als eine Farbe“…

Ja, Ihr habt es sicherlich schon gemerkt: Es gibt nun nicht nur eine Falken-Gruppe in Lüneburg, namens „Rot ist mehr als eine Farbe“, sondern auch einen gleichnamigen Falken-Podcast!

Der kommt zwar nicht von dieser Gruppe in Lüneburg, sondern aus dem Bezirk Hannover – aber wir haben es letztlich mit Humor genommen, dass die Namensgebung eben auch die Genoss*innen in Hannover so angeregt hat, dass sie den Namen gleich mal freundlich übernommen haben 🙂

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Den 8. Mai zum Feiertag machen…

VVN-Fahne…

Die Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes / Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA), Kreisvereinigung Lüneburg fordert, den 8. Mai als „Tag der Befreiung“ zum gesetzlichen Feiertag zu machen.

Diesem Anliegen schließen wir Falken uns an.

Dazu haben wir auch den Radiobeitrag der VVN hier als Audio eingestellt.

Der Radiobeitrag wird am 9. Mai oder 10. Mai auch bei Radio ZuSa zu hören sein!

Gedenkfriedhof Tiergarten

Außerdem lädt die VVN-BdA KV Lüneburg am 8. Mai dazu ein, sich trotz Corona-Pandemie, zu den verschiedenen Gedenkstätten dieser Stadt zu begeben und gern auf Abstand zueinander und mit Mundschutz Blumen für die Opfer des Nazi-Regimes und den Überlebenden nieder zu legen.

Der Flyer zu dieser Aktion ist hier herunterladbar!

8. Mai – Tag der Befreiung!

8. Mai – 75. Jahrestag der Befreiung
Netzwerk gegen Rechts ruft zum Gedenken auf!

Foto: ©2020 Carola Rudnick
Sie ist mit einer Veröffentlichung einverstanden.

Am 8. Mai 1945 wurde nahezu ganz Europa von Faschismus und Krieg befreit. In Deutschland erlebten in erster Linie die überlebenden Verfolgten, die Tausenden, die noch in den KZ´s eingesperrt waren und Widerstandskämpfer*innen diesen Tag als Befreiung. Aber auch wir alle, die wir heute leben, verdanken die Chance eines Lebens in Frieden, Freiheit und Vielfalt den Menschen, die den Faschismus bekämpften und Nazi-Deutschland besiegten. Der 8. Mai ist ein Tag zum Feiern, an dem es auch darum geht, einen Beitrag für die Gegenwart und Zukunft zu leisten, damit die neuen Nazis niemals eine Chance bekommen dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte zu wiederholen.

Das Netzwerk gegen Rechts ruft dazu auf, am 8. Mai 2020 am „Mahnmal für die Opfer des Faschismus“ (Lindenstraße 31, 21335 Lüneburg) Blumen niederzulegen und Erklärungen unter dem Motto „Der 8. Mai ist für mich ein Feiertag, weil…“ abzugeben und zu hinterlassen. Alle Beiträge werden gesammelt und später veröffentlicht und dienen auch zur Unterstützung der Petition von Ester Bejarano (8. Mai zum Feiertag machen).

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24.04.20- Netzstreik fürs Klima!

Pressemitteilung vom 17. April 2020 des Unterbezirks Nordniedersachsen SJD-Die Falken: Anschlag auf den „Falkenladen“ in Lüneburg

Bereits in der Nacht vom 03. auf den 04. April wurde erneut ein Anschlag auf den Treffpunkt des sozialistischen Kinder- und Jugendverbandes SJD – Die Falken in der Lauensteinstraße 1 in Lüneburg verübt. Mehrere kleine Graffiti-Schriftzüge, die vermutlich die Kürzel der Täter*innen darstellen sollen, wurden mit Lackstift an die Schaufenster und die Eingangstür gemalt. Zudem wurde an einem kleineren Fenster ein Einschussloch festgestellt. Die verständigte Polizei ging ebenso wie die anwesenden Verbandsmitglieder davon aus, dass es sich aufgrund der Einschussgröße und Einschlagskraft mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Schuss mit einem Luftgewehr gehandelt hat. Ein Projektil konnte allerdings nicht gefunden werden.

Ein Vorstandsmitglied des Unterbezirks Nordniedersachsen der SJD – Die Falken sagt hierzu: „Der Falkenladen ist als Treffpunkt unseres Verbands bekannt und erkennbar, daher werden wir seit Jahren immer wieder Opfer von Anschlägen verschiedenster Art. Insbesondere die Schaufenster wurden bereits mehrfach durch Steinwürfe oder ähnliches zerstört. Ein Einschussloch ist jedoch eine neue Eskalationsstufe.“

Aufgrund dieser Kontinuität kann der Verband ein rechtes Tatmotiv derzeit nicht ausschließen. „Als Verband möchten wir Kinder und Jugendliche dazu ermutigen sich am politischen Geschehen aktiv zu beteiligen und für eine tolerante sowie offene Gesellschaft einzustehen. Dadurch sind wir rechten und demokratiefeindlichen Strukturen ein Dorn im Auge und erleben bundesweit Anfeindungen gegen uns und unsere Arbeit“, berichtet ein weiteres Mitglied der Lüneburger Falken.

Der Verband hat unverzüglich die Mitglieder und Eltern über den Vorfall informiert und steht im Kontakt mit dem „Netzwerk gegen Rechts Lüneburg“ sowie der Polizei. Entgegen der Berichterstattung in der Lüneburger Landeszeitung vom 07. April wurde den Vertreter*innen der Lüneburger Falken von der Polizei bestätigt, dass von einem politischen Tathintergrund ausgegangen und entsprechend in diese Richtung ermittelt wird.

Die Mitglieder des Unterbezirksvorstands Nordniedersachsen sind sich einig: „Ein rechtes Tatmotiv passt in das aktuelle Bild unserer Gesellschaft. Für rechte Anschläge und Übergriffe sind nicht nur die ausführenden Täter*innen verantwortlich, sondern auch diejenigen, die das politische Klima dafür bereiten. Daher ist die Arbeit von Demokratie fördernden Einrichtungen, Verbänden und Organisationen umso wichtiger.“

Gedenken heißt Handeln. Handeln heißt Kämpfen. Immer und überall. Dies sind wir den Opfern und Angehörigen schuldig. Freundschaft!

Digitaler Ostermarsch in Lüneburg

Seit 60 Jahren gehen in Deutschland Menschen an Ostern auf die Straße, um für Frieden und Abrüstung zu demonstrieren. Zum ersten Mal seit Langem hätte dieses Jahr auch in Lüneburg wieder ein Ostermarsch stattfinden sollen. Doch – man ahnt es schon – coronabedingt musste die Demonstration abgesagt werden.

Ein Zeichen setzen wollen die Friedensaktivist*innen dennoch. “Gerade in einer Zeit wie dieser ist es umso wichtiger für Frieden und Solidarität einzustehen. Zur Bewältigung der Corona-Pandemie brauchen wir Aufklärung, internationale Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe, an Stelle von Fake News, Säbelrasseln und Aufrüstung”, so die Vertreterin der Falken Nordniedersachsen im Lüneburger Friedensbündnis.

Daher organisierte das Bündnis kurzer Hand eine Aktion, für die Sympathisant*innen Fotos von sich mit einer friedenspolitischen Aussage einreichen konnten. Daraus entstanden ist ein digitaler Ostermarsch mit rund 70 Fotos. Schaut mal rein!

Fotoaktion zum Ostermarsch – Wir machen mit!

Vor 60 Jahren gingen in Deutschland zum ersten Mal Menschen im Rahmen eines Ostermarschs auf die Straße, um für Frieden und Abrüstung zu demonstrieren. Auch dieses Jahr hätten landesweit Ostermärsche stattfinden sollen – zum ersten Mal seit langem auch wieder in Lüneburg. Doch – man ahnt es schon – demonstriert wurde heute auf Lüneburger Straßen coronabedingt natürlich nicht. Und auch der traditionell am Ostermontag stattfindene Ostermarsch in Hamburg musste ausgerechnet zum Jahrestag abgesagt werden.

Ein Zeichen setzen wollten die Fiedensaktivist*innen dennoch. „Gerade in einer Zeit wie dieser ist es umso wichtiger für Frieden und Solidarität einzustehen. Zur Bewältigung Corona-Pandemie brauchen wir Aufklärung, internationale Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe, an Stelle von Fake News, Säbelrasseln und Aufrüstung“, so die Vertreterin der Falken Nordniedersachsen im Lüneburger Friedensbündnis.

So organisierte das Bündnis kurzer Hand eine Aktion, für welche Sympathisant*innen Fotos von sich und einer friedenspolitischen Aussage bis zum 09. April einreichen konnten. Diese wurden heute, am Tag der geplanten Demonstration, im Internet veröffentlicht. Morgen, den 12. April, werden sie dann gesammelt veröffentlicht – unter anderem hier!

Vorab aber schon einmal eine kleine Auswahl der Fotos der Falken Nordniedersachsen:

Auch bei den Falken…

…läuft Corona-bedingt nun einiges anders, als geplant und gewollt…

Der Falken-Laden (Sonja-Barthel-Haus) ist seit dem 13. April total geschlossen. Und alle Seminare, Aktivitäten und Treffen sind abgesagt.

Aber sie finden trotzdem statt: Dann eben online! Wir nutzen alle Möglichkeiten, um uns weiterhin zumindest virtuell zu sehen und die Gruppetreffen abzuhalten. Auch erste Ideen für Onlineseminare sind schon gesammelt und werden in Kürze umgesetzt.

Das ist nun überall so und wird sicher auch noch eine Weile so fortgesetzt werden müssen.

Aber neben all der Unbill, die dieses Virus mitsich bringt: Es ist auch ganz spannend, wo sich überall nun plötzlich Solidarität und ein Miteinander auf Entfernung einspielt.

Vor allem: Viele Menschen scheinen nun zu begreifen, dass der neoliberale Schiet, der die Schwerpunkte vor allem bei der Profitmaximierung, Einsparung von Kosten, Effizienz und Misstrauen gegenüber den Menschen – aber nicht bei ihren (Grund-)Bedürfnissen setzt, uns in genau diese Lage gebracht hat, die wir nun vorfinden: Krankenhäuser kaputtgespart, Menschen unter Dauerstress, Leistungsdruck von den Schulen bis in die Wirtschaft…

Nein, diesen Normalzustand wollen wir gar nicht zurück…