Kinder machen Radio zum Thema Atomkraft

Schon im Februar von Hamburger Kindern produziert und trotzdem hoch aktuell ist eine Radiosendung der „Radiofüchse“ aus Hamburg.
Medienpädagogin Andrea Sievers hat mit den Kindern die Beiträge erarbeitet und so lief bereits Mitte Februar in Hamburg die Sendung vom interkulturellen Kinderradio „Radiofüchse“ zum Thema „Atomkraft“.
Nun ist das Thema aus traurigem Anlass aktueller denn je. Einige Hörbeiträge und die ganze Radiosendung sind ab sofort auch online zu hören zu den Themen: Wie sicher sind deutsche Atomkraftwerke? Wie funktioniert überhaupt Atomkraft? Wohin mit dem Atommüll? Und wie gewinnt man Strom aus Sonne?

Einiges erklären die Kinderreporter selber, für Fragen zur Sicherheit haben sie den Experten Tobias Riedl von Greenpeace und die Pressesprecherin von Vattenfall Hamburg Frau Meyer-Bukow interviewt. Deren Aussagen erscheinen nun noch einmal in einem ganz anderen Licht…

Bilder und Töne der Spontan-Mahnwache in Lüneburg


Hier einige Eindrücke von der spontanen Mahnwache in Lüneburg vom heutigen Tag:

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AKTUELL: SPONTANE MAHNWACHE

Wir wollen aus aktuellen Anlass eine spontane Mahnwache  heute um 14.00 Uhr an der IHK /Am Sande veranstalten!

Vor wenigen Minuten war in der Presse die Rede von einer beginnenden Kernschmelze in einem der größten Kernkraftwerke der Welt in Japan.

Heute findet in Baden-Württemberg bei Neckarwestheim die Menschenkette Süd statt, was für symbolischer Tag!

Lasst uns gemeinsam eine Mahndemo gegen diese Atom-Technik abhalten,  bringt Kerzen, Flaggen  und Banner- wir sind mit Megaphon und Infos heute am Samstag ab 13.30 Uhr vor der IHK!

Bitte bedient hierfür eure E-Mail-Verteiler und SMS-Listen, regionale Presse wird vor Ort sein!

Niedersächsische WissenschaftlerInnen unterstützen Volksbegehren für gute Schulen…

Am heutigen Samstag erscheint in der „taz-nord“ das folgende Memorandum, unterzeichnet von namhaften WissenschaftlerInnen und Professionellen aus dem Bereich der Bildung:




Memorandum als PDF herunterladen (608 kB)

„Da erzähle mir niemand…

…dass das in Deutschen AKW nicht passieren kann!!!“

Kommentar von Georg Gunkel-Schwaderer

Es ist seit dem Bekanntwerden des Erdbebens in Japan klar, dass mehrere AKW davon betroffen sind, teilweise mit erheblichen Schäden. Immer mehr verdichteten sich die Anzeichen, dass zumindest im AKW Fukushima eine Kernschmelze passieren könnte.

Fluchs waren die japanischen Beruhigungsminister zur Stelle, hielten ihre Nasen in die Kamera und sagten, dass alles bislang unter Kontrolle sei.
Je später der Abend, desto illustrer die Gäste und so schickte sich der deutsche Bundesumwelt- und Transparenzminister  Röttgen an, schon mal das Kommende vorweg zu nehmen „Wir können nach allen Erkenntnissen, die wir haben, praktisch ausschließen, dass es radioaktive Auswirkungen auf Deutschland gibt, das liegt sowohl an der großen Entfernung zu Japan, als auch an den Erkenntnissen über die aktuelle Wetterlage… Ich kann nicht ausschließen, dass es dort zu einer Kernschmelze kommen kann“.

Nein, das kann er nicht der BUM Röttgen!

Wurde uns nicht vor Jahren erzählt, dass –statistisch gesehen– ein SuperGAU nur alle 10.000 Jahre passieren könne? Die Kernschmelzen in Lucens (Schweiz) 1969, Bohunice (Slowakei) 1977, Harrisburg 1979 (AKW Three-Miles-Island, USA) und schließlich Tschenobyl (Ukraine) 1986 beweisen es. Diese Technik –egal in welchem Staat– ist nicht beherrschbar! Schon im so genannten „Normalbetrieb“ wird hochradioaktiver Atommüll produziert, von dem die Menschheit weltweit nicht weiß wohin damit!

Aber ich höre schon die Stimmen deutscher Politiker, die uns wieder „auf den Boden der Tatsachen“ holen wollen. „Alles ganz schlimm – ABER: die deutschen AKW sind ganz anders ausgelegt… weltweit höchster Sicherheitsstandard… zum Glück nicht in einer Erdbebenregion…“

Wenn alle die Nachrichten tatsächlich zutreffen, die so gerade über den Ticker kommen und das AKW in Fukushima (und offenbar droht dies auch weiteren AKW, die derzeit ähnliche Probleme haben) wirklich explodiert ist, dann solle mir keiner unserer bekannten Schönredner kommen!!!

Wir wissen und prophezeien diese Szenarien seit mehreren Jahrzehnten. Nach Tschernobyl gewannen wir den Eindruck, dass viele Menschen umgedacht haben. Nicht aber die Atomindustrie und die von ihnen abhängigen PolitikerInnen!
Seit einigen Jahren planen sie die Renaissance der Atomkraft… „Alles ganz sauber, CO2-frei, billig…“ – nun wird sich zeigen, was sie sich ausdenken, nachdem ein westliches AKW betroffen war…

 

Update: Japan – Atomkraftwerk Fukushima

Wie befürchtet, hat mindestens das AKW Fukushima einen erheblichen Kühlmittelverlust erlitten. Nachdem das Kühlsystem versagt hatte beziehungsweise nur mit Notstrom-Aggregaten betrieben wurde, sprach ein ARD-Korrespondent von einem schlimmen Notfall: „Das Kühlwasser soll um 2 Meter gesunken sein, die Brennelemente gucken bereits heraus…“. Die Bevölkerung in der Region um Fukushima wird aktuell evakuiert.

Im AKW Okanawa sei ein Feuer im Keller ausgebrochen, was aber bereits gelöscht worden sei. Welche Schäden dabei entstanden sind, wurde nicht berichtet.

Hintergrund:
Japan setzt seit Jahrzehnten sehr stark auf Atomkraft. Das Land betreibt insgesamt 50 AKW, weitere Reaktoren befinden sich im Bau. Japanische AKW haben in der Vergangenheit oft durch zum Teil schwere Störfälle und Unfälle von sich Reden gemacht. Inwieweit diese aktuelle Katastrophe Rückwirkungen auf das japanische Atomprogramm haben wird, bleibt abzuwarten.

 

Schweres Erdbeben in Japan: Atomkraftwerke betroffen…

Laut ARD ereignete sich um 6:45 Uhr unserer Zeit ein schweres Erdbeben der Stärke 8,9 auf der nach oben offenen Richterskala.

Das Epizentrum lag nach Angaben von ARD etwa 400 km nordöstlich von Tokio, nahe der Stadt Sendai. Hier traf eine 10 m hohe Flutwelle der anschließend einsetzenden Tsunamis die Küste und diese Stadt, die schwere Schäden und Zerstörungen verursachte.

Vor allem wird befürchtet, dass auch die vier betroffenen AKW schwere Schäden davongetragen haben könnten. Die online-Ausgabe der „Zeit“ meldet auf Grundlage der japanischen Agentur Kyodo, dass „in einem Turbinengebäude des Atomkraftwerks Onagawa in der Provinz Miyagi ein Feuer ausgebrochen“ sei. Auch von einem „Notstand“ in einem AKW berichtet die Sondersendung der „tagesschau“. Immer wieder wird betont, dass keine Radioaktivität ausgetreten sei… Bei so einem starken Beben ist dies kaum vorstellbar. Gerade auch, wenn man der ARD-Information glauben schenken darf, dass bei mindestens einem AKW die Eigen- und Fremdstromversorgung ausgefallen sei, die zur Kühlwasserversorgung der Nachwärmeabfuhr nötig sei.

Die Nachrichtenlage verändert sich allerdings derzeit minütlich…

Wir schließen uns den Forderungen an, die Contratom formuliert:

  • Japan muss seine Investitionen in diese gefährliche Technologie bei der vorherrschenden Erdbebengefahr schleunigst überdenkten!
  • An den Standorten sollen weitere Reaktoren gebaut werden – diese Planungen sind sofort zu stoppen!
  • Atomkraftwerke abschalten – sofort!

Dies könnte gern auch weltweit passieren!!!

Weitere Infoquelle: contratom!

 

Soziale Frage beschäftigt Jugendliche…

Der Leserbrief von K.BS. (Falken-Jugendgruppe Lüneburg), veröffentlicht in der Landeszeitung, am Dienstag dem 8. März 2011 setzt sich mit der Argumentation eines neoliberalen Vortrags von Herrn Prof. Dr. Fuest auseinander, der behauptet, die Kosten für das Sozialsystem wären so hoch, dass wir sie uns nicht länger leisten können werden:

Zu: „Steht der Sozialstaat vor dem Kollaps?“, LZ 3. März 2011

Der Sozialstaat muss ausgebaut werden!

Prof. Dr. Winfried Fuest meinte in seinem Vortrag, Deutschland müsse den Sozialstaat radikal abbauen, was dem typischen, neoliberalen Denkmuster entspricht. Doch trotz der wieder florierenden Wirtschaft dank einer zunehmenden Liberalisierung der Märkte und dem damit verbundenen Abbau des Sozialstaates, geht es der Mehrheit in unserer Gesellschaft immer schlechter. Denn Studien belegen durchaus die These „ die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer“. So bezogen 1992 die oberen zehn Prozent der Bevölkerung 38,8 Prozent, 2001 hingegen schon 41,6 Prozent aller Markteinkommen, während der Anteil bei den unteren fünfzig Prozent der Bevölkerung von 5,4 auf drei Prozent am gesamten Markteinkommen sank. Dementsprechend sind die unteren Lohnstufen tatsächlich kaum höher als der Hartz-IV-Satz. Aber die Tatsache, dass viele Menschen schon mit Arbeit kaum noch einen materiell ausreichenden Lebensstandard erreichen  können, rechtfertigt doch in keinster Weise die indirekte Forderung von Prof. Dr. Fuest, die Hartz-IV-Sätze noch weiter zu senken. Vor allem, da die Arbeitslosigkeit in den meisten Fällen nicht selbst verschuldet ist, sondern durch die Wirtschaftslage verursacht wurde. Durch einen niedrigen Lebensstandart sinken auch die Bildungschancen drastisch, wodurch das Entstehen einer Zweiklassengesellschaft unaufhaltsam wird, mit allen sozialen Spannungen, die das mit sich bringt.

Um das zu verhindern, müsste der Sozialstaat nicht etwa abgebaut, sondern drastisch ausgebaut werden, sodass in allen Lebenssituationen ein in Würde geführtes Leben durch hohe Mindestlöhne und eine gute Sozialversicherung gewährleistet wird. Und dafür müsste natürlich auch die Steuerlast für die Wohlhabenden stark angehoben werden.

Allerdings kann dieser Ausbau des Sozialstaates in großem Umfang nur gemeinsam innerhalb der EU angegangen werden, denn nur wenn alle Länder gleich stark regulieren, sodass es Unternehmen und Kapital nichts bringt den Standort innerhalb der EU zu wechseln, wird eine hohe Steuerlast nicht zum wirtschaftlichen Nachteil für ein Land. Was wir also brauchen, ist eine Wirtschafts- und Steuerunion innerhalb der EU! Doch wir müssen jetzt handeln, denn sonst wird innerhalb der nächsten zwanzig Jahre unsere Gesellschaft  mit zunehmender Liberalisierung zu einem sozialen Brennpunkt mit abgeschotteten Reichensiedlungen verkommen, ebenso wie die Währungsunion zusammenbrechen wird. Es liegt in der Hand von uns Wählern das zu verhindern und die Politik zu einem konsequenten Umdenken zu  bewegen!

K. BS.
(Bienenbüttel)
Schüler*in (13.Klasse)

Infotag zu „KIS“ am 26.03.2011

Klick das Bild zum Download des ganzen Flyers (zweiseitig, PDF, 404kB, 125dpi)…

Über 240 Menschen versammelten sich als „Menschenkette“ um die EON /Avacon Filiale in Lüneburg!

© 2011: foto - widersehenAm vergangenen Samstag um 11.00 Uhr, zwei Wochen vor der großen Menschenkette im Südwesten, versammelten sich über 240 Menschen zu einer Mini-Menschenketten um die EON/Avacon Filiale in Lüneburg. Die Organisatoren waren überwältig von dieser riesen Beteiligung! Viele Menschen aus dem Umland von Lüneburg, d.h. rund um Krümmel, kamen in die Stadt um gegen Atomkraft und für regenerative Energien zu demonstrieren.

© 2011: foto - widersehenZwei weitere Ziele verfolgten die Atomkraftgegnerin mit dieser symbolischen Aktion:

Zum einen sollte auf die bundesweite Menschenkette zwischen dem AKW Neckarwestheim und der Landeshauptstadt Stuttgart am 12. März aufmerksam gemacht werden. Zum anderen will das Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom (Lagatom) jetzt den privaten Ausstieg mehr in den Vordergrund bringen.

© 2011: foto - widersehenPressesprecher Bernd Redecker sagte dazu in seinem Redebeitrag:

„Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung gegen Atomkraft ist, beziehen die meisten weiterhin ihren Strom bei den Energieversorgern, die auch AKWs betreiben. Deshalb haben wir heute die Avacon-Filiale in Lüneburg ins Visier genommen. Durch geschickte Werbepolitik gelingt es der Avacon, dass die wenigsten die Verbindung Avacon – E.ON – AKW Krümmel schlagen. Dabei sitzen hier die Profiteure der verantwortungslosen Atomkraftnutzung. Stromanbieterwechel ist einfach, schmerzfrei, ein Beitrag für den Ausstieg und oft auch billiger. Derzeit gibt es vier Anbieter in Deutschland die ohne Mogelei auf Atomstrom verzichten: Energiewerke Schönau, Greenpeace Energie, Lichtblick und Naturstrom.

© 2011: foto - widersehenWir fordern die Avacon auf, die Atomkraftwerke an der sie über den Mutterkonzern E.ON beteiligt sind, abzuschalten. So lange dieses nicht geschehen ist, rufen wir alle LüneburgerInnen aus Stadt und Landkreis auf, den Stromanbieter zu wechseln. Die Stadt bezieht ihren Strom von der Avacon – und das trotz eindeutiger Beschlüsse gegen den Betrieb des AKW Krümmel. Hier fordert das Bündnis ebenfalls einen Stromanbieterwechsel.

© 2011: foto - widersehenJetzt geht es ganz konkret um das Abschalten einzelner Reaktoren. Das letzte Jahr hat Aufwind für den Widerstand gebracht. Das Image der AKW-Betreiber ist angekratzt. Viele Meiler sind durch notwendige Nachrüstungen und Brennelementesteuer am Rande der Rentabilität. Einer der vier Atom-Konzerne, die EnBW wurde vom Land Baden-Württemberg zurückgekauft. Und nun stehen dort Landtagswahlen an. Die Menschenkette Süd will hier Druck aufbauen, damit ein Regierungswechsel auch einen Wechsel in der Energiepolitik bedeutet.

© 2011: foto - widersehenGrund genug, auch aus Norddeutschland nach Schwaben zu reisen. Dafür gibt es auch einen Sonderzug, der über Lüneburg fährt. Freitagabend, den 11.02. geht es los. Am Sonntag ist man morgens dann wieder in Lüneburg.“

Als nächstes hielt Pressesprecherin  Renate Backhaus ( BUND) folgenden Redebeitrag:

„Liebe Lüneburgerinnen und Lüneburger, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von e.on,

© 2011: foto - widersehenWas haben wir gemeinsam mit Vattenfall? Wir haben die Nase voll vom Schrottreaktor Krümmel und vom AKW Brunsbüttel. Und offensichtlich Vattenfall auch. Bisher gehören e.on und Vattenfall diese beiden Reaktoren gemeinsam, im Dezember 2010 hat Vattenfall erklärt, sie wollen ihren Anteil an e.on verkaufen. Sie haben also offensichtlich auch die Nase voll. Damit hören unsere Gemeinsamkeiten auch fast schon auf. Denn wenn Sie eine alte, abbruchreife Hütte verkaufen, wird daraus auch keine Luxusvilla. Und einen Anteil aus einem schrottreifen Reaktor zu verkaufen ergibt keinen sicheren Reaktor.

© 2011: foto - widersehenAber, da haben wir dann doch noch eine weitere Gemeinsamkeit. E.on und Vattenfall wollen sichere Reaktoren, auch wir vom Lüneburger Aktionsbündnis wollen sichere Reaktoren. Aber nur ein abgestellter Reaktor ist ein sicherer Reaktor, deshalb ist für uns klar: Krümmel und Brunsbüttel dürfen nie wieder ans Netz.

Und dann gibt es da noch ein anderes © 2011: foto - widersehenStichwort: Die Zuverlässigkeit der Betreiber.Diese Zuverlässigkeit wird vom Atomgesetz ( AtG) gefordert. Im Dezember 2010 wollten Vattenfall und e.on eine neue Betriebsleiterin bestellen. Und haben dazu eine Personalauswahl getroffen, einen personellen Vorschlag gemacht. Man sollte davon ausgehen, dass es sich hier um eine kompetente, erfahrene Person handelt. Aber – der Vorschlag von Vattenfall und e.on wurde von der schleswig-holsteinischen Atomaufsicht abgelehnt- offensichtlich war die schleswig-holsteinische Atomaufsicht ausnahmsweise mal sehr mutig. Man stelle sich vor: Die Betreiber Vattenfall und e.on wollten jemanden bestellen, der nicht in der Lage ist, den Reaktor im Falle eines Unfalls innerhalb einer Stunde sicher herunter zu fahren. Jemanden, der Ihnen und uns eine gewisse Sicherheit bietet, weil er oder sie in der Lage ist, den Reaktor sicher zu steuern.© 2011: foto - widersehen Soviel zu der geforderten Zuverlässigkeit der Betreiber, die offensichtlich schon bei der Personalauswahl nicht mehr vorhanden ist. Damit ist für uns klar, wir sprechen beiden Betreibern ihre Zuverlässigkeit ab, Krümmel und Brunsbüttel dürfen nie wieder ans Netz.

© 2011: foto - widersehenDeswegen stehen wir hier heute vor e.on, deswegen bilden wir jetzt die Menschenkette, um zu verdeutlichen, so nicht, nicht mit uns. Aber, wir können noch mehr von der heutigen Menschenkette mitnehmen, wir machen unseren Atomausstieg selber. Wir alle können den Stromanbieter wechseln, Naturstrom, Greenpeace Energy, Elektrizitätswerke Schönau und Lichtblick sind die vier Anbieter, von denen Sie Strom aus erneuerbaren Energien beziehen können. Und lassen Sie sich nicht täuschen von dem Argument, Strom aus Erneuerbaren Energien sei nicht bezahlbar, sei nur bezahlbar für die Besserverdienenden, für Menschen mit einem echten Dr.-Titel. © 2011: foto - widersehenVergleichen Sie die Preise, es lohnt sich, für Sie, für uns, für Natur- und Umwelt, für die kommenden Generationen.“

In einem Kurzbeitrag berichtete und zitierte Pressesprecher Dirk Werner aus einem Schreiben vom 15.12.2010 von Herrn Uffrecht an den Bundesminister für Verteidigung Herrn von und zu Guttenberg: „ Herr Guttenberg ist nicht nur fragwürdig wegen Schwindeleien und „ehelichen Vergnügungsfahrten“, das sind Bagatellen im Gegensatz zu seiner © 2011: foto - widersehenUntätigkeit  in Sachen „Aufklärung über den Umgang mit Munition aus abgereicherten Uran“. Laut Herrn Uffrecht verschweigt er z.B. deutschen SoldatInnen in Afghanistan, die Gefahr durch uranhaltige Munition verwendet von amerikanischen Truppen. Hierbei handelt es sich um Geschosse aus sogenannten „abgereicherten Uran“, es fällt in großen Mengen bei der Herstellung von reaktortauglichen Uran 235 an, es ist hochgiftig, enthält noch ca. 60 Prozent Radioaktivität des Natur-Urans. Es ist dreimal schwerer als Eisen und durchdringt dicksten Stahl, entzündet sich beim Aufschlag und zerfällt anschließend zu feinsten Staub. Dieser Staub ist zehnmal kleiner als ein rotes Blutkörperchen, dieser Staub wird mit dem Wind überall verbreitet und verursacht beim © 2011: foto - widersehenMenschen Krebserkrankung bis  Schädigung des Erbguts. Die dort heute lebende Bevölkerung, sowie die dort eingesetzten Truppen, sind der Strahlung völlig ungeschützt und uninformiert ausgesetzt. Laut Herrn Uffrecht wurde dieses „abgereicherten Uran“ immer wieder eingesetzt z.B. im Irak Krieg 2003 zwischen 1000 bis 2000 Tonnen (sogar in Wohngebieten), in Afghanistan 2001/2002 mindestens 600 Tonnen und in Bosnien und Restjugoslawien 1996/1999 13 Tonnen.

© 2011: foto - widersehenEine Quelle für diese Ereignisse bieten die Filme „Uranbomben“ und „Deadly Dust“ und Herr Ulrich Uffrecht, Braunschweigerstr. 4, aus 21614 Buxtehude.“

Der Zug zur Kette:

Tickets im Heinrich-Böllhaus oder unter: www.ausgestrahlt.de/Sonderzug

Preise: Sitzplatz: Normal 65,-; Sozial 45,- Soli 105,- Kinder 10,-

Liegewagen: Normal 95,-; Sozial 75,- Soli 135,- Kinder 30,-

Nach den starken Protesten im letzten Jahr heißt es jetzt Dranbleiben. Die Politik wird sehr genau beobachten, ob unser politischer Druck nun nachlässt oder ob wir weiter entschieden protestieren und dafür sorgen, dass sie mit ihren unverantwortlichen Atom-Entscheidungen nicht durchkommt.

Es kommt auf dich an:
Sei bei der Menschenkette dabei!

Weiter Infos im  Netz:
Menschenkette Süd: www.ausgestrahlt.de/Menschenkette
Stromanbieterwechsel: www.atomausstieg-selber-machen.de/