Black Lives Matter – Demo in Lüneburg

Rednerin der BLM-Demo im Frommepark

Heute fand in Lüneburg die erste BLM-Demo, organisiert von LASO und weiteren Initiativen seit rund einem Monat geplant statt. Und es kamen rund 400 solidarische und betroffene Menschen.

In den Redebeiträgen der BIPoC wurde die Wut deutlich, die sich durch immerwährenden Rassismus in der deutschen Gesellschaft, durch die Polizei, tagaus, tagein durch ihr ganzes Leben aufgestaut hat und nun endlich einen Ausdruck findet.

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Kundgebung zum globalen Rojava-Aktionstag

Anlässlich des globalen Aktionstages zum achten Jahrestag der Revolution in Rojava fand auch in Lüneburg am Nachmittag des 19. Juli 2020 eine Kundgebung statt. Etwa 80 Personen versammelten sich am alten Kran am Stint, um ihre Solidarität mit der kurdischen Bewegung auszudrücken. Dabei wurde erneut eine Antifa-Enternasyonal-Fahne durch die Lüneburger Polizei beschlagnahmt. In der Vergangenheit gab es bereits eine juristische Auseinandersetzung um die Symbolik der Fahne, da die Lüneburger Polizei in dieser ein verbotenes Symbol der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) sieht. Das Amtsgericht Lüneburg widersprach dieser Rechtsauffassung allerdings und sieht in der Fahne ein Symbol der Antifa.

Hier die Bildergalerie der heutigen Kundgebung von Rudy Bartels.

Jugendarbeit unter Corona-Bedingungen – für die Öffentlichkeit kein Thema?

Pressemitteilung des Jugendverbands Sozialistische Jugend – Die Falken vom 19. Juni 2020

Spielende Kinder vor Corona…
©2016-2020 Georg Gunkel-Schwaderer

Jugendarbeit findet auch unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Krise statt – etwas anders und mit weniger Reichweite, aber die Jugendverbände in Stadt und Kreis geben sich gerade die größte Mühe, den Laden am Laufen zu halten.

Hilfreich dabei sind aber weder die Maßgaben des Landes Niedersachsen, die gerade für die Jugendarbeit und -verbände deutlich strengere Regeln und zögerlichere Lockerungen als in anderen Bereichen vorsehen, noch Medien, wie die Landeszeitung, für die anscheinend Jugendarbeit kein Thema zu sein scheint oder schlicht nicht stattfindet.

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Wohnprojekt UNFUG vor der Räumung?

©2020 Rudy Bartels

Am Wochenende versammelten sich rund 300 Unterstützer*innen des Wohnprojekts „Unfug“ auf dem Marktplatz, um eines deutlich zu machen: „Unfug muss bleiben!!!“.

Wir haben ein paar Stimmen eingefangen und stellen Sie Euch hier, wie im Pool der freien-radios als Radiobeitrag zum Hören zur Verfügung.

Das Wohnprojekt Unfug besteht seit rund 3 Jahren.

©2020 Rudy Bartels

Hier wohnen 10 Erwachsene, 1 Kind und 2 Babys. Das Wohnprojekt hat ein Haus auf einem großen Grundstück gekauft und zum Wohnen Bauwagen aufgestellt. Das Haus wird zwar auch zum Wohnen benutzt, dient aber auch für alle Mitbewohner*innen als Gemeinschaftsraum mit Küche und Sanitäreinrichtungen. Es wurde barrierefrei für Menschen mit und ohne Behinderung umgebaut und begreift sich als politischer, linker Freiraum.
Und das könnte wohl das größte Problem für die städtische Politik sein…
Nun sollen nach 2 Jahren Verhandlung mit der Stadt zum 1.7.2020 die Bauwagen verschwinden. Ein Räumungsbescheid liegt seit einigen Tagen auf den Tischen der Bauwagen.

Die Situation ist brandgefährlich:
Solidarität und Solidarisierung ist gefragt!
www.unfug-lg.de

Stadtjugendring Lüneburg: Jugendarbeit ist für Kinder und Jugendliche „systemrelevant“ – vor allem in Corona-Zeiten!

Pressemitteilung vom 02. Juni 2020

Seminarergebnis aus der Vor-Covid19-Zeit

Junge Menschen verbringen einen Großteil ihrer Zeit in Organisationen, die außerhalb der schulischen Bildung liegen – wie Sportvereine, Jugendverbände oder Jugendzentren, sie engagieren sich in Vereinen und haben Freundschaftsnetzwerke. Dieses ist von jetzt auf gleich zum größten Teil weggebrochen, oftmals kann eine Umorganisation in digitale Formate nicht stattfinden oder wird als nicht ausreichend wahrgenommen. Viele, wenn nicht die meisten Jugendverbände arbeiten unter sowohl räumlich, als auch personell prekären Bedingungen, die sich gerade in Covid19-Zeiten sehr deutlich zeigen. Und diese prekäre Situation ist in aller Regel in den Kommunen hausgemacht: Mangelnde substanzielle Förderung von Jugendverbänden, die nicht zutreffende Disqualifizierung als »streichbare Leistung«, dieser wichtigen außerschulischen Bildungsarbeit und das weitgehende Ausblenden der Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen werden gerade in dieser Krise sichtbar.

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SJD – Die Falken & DGB: „Jugendarbeit wieder ermöglichen“

DGB-Bezirk Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt
Pressemitteilung Nr. 25 vom 03.06.2020

DGB-Jugend und Die Sozialistische Jugend – Die Falken fordern: Jugendarbeit ermöglichen!

Vor Covid19: Jugendliche tanzen…

Der Krisenstab der Landesregierung entscheidet dieser Tage über weitere Lockerungen der Corona-Pandemie-Auflagen. Die Interessen, Erfahrungen und Wünsche junger Menschen spielen dabei kaum eine Rolle. Angebote der Jugendverbände, bei denen Kinder und Jugendliche unter Hygieneauflagen sinnvoll ihre Freizeit gestalten könnten, bleiben durch unsinnige Auflagen de facto untersagt.

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Das ist doch Unfug, Herr Mädge!

Eine von etlichen Solierklärungen – diese ist aus Schleswig-Holstein

Das Wohnprojekt „Unfug“ hat mit viel Aufwand und Liebe ein Refugium geschaffen, in dem es für viele Menschen möglich ist, miteinander zu leben. Ein Haus im Eigentum der Bewohner*innen barrierefrei und für alle zugänglich als Zentrum und mit dem Sanitär- und Küchenraum. Gewohnt wird zum Teil dann in den Wohnwagen, die auf dem Grundstück stehen.

Die Stadt argumentiert, dass dies nicht genehmigungsfähig sei…

Wir sagen: Quatsch! Wenn etwas gewollt ist, kann dafür auch der rechtliche Rahmen geschaffen werden! Aber das will die Stadt wohl nicht.

Wir sagen: Unfug muss bleiben.
Was kann sich eine Kommune, die um „bezahlbaren“ Wohnraum ringt besseres wünschen, als Menschen, die mittdenken, die etwas großartiges schaffen und es auch selbst umsetzen?! Da müsste jede Kommune Freudenschreie ausstoßen!!!

Schaut das Video, lasst uns heute um 17:00 Uhr zum Marktplatz kommen und die Unfügler*innen unterstützen!!!

#UnfugBleibt #WirBleibenAlle #Lüneburg

8. Mai: Tolle Resonanz! Vielen Dank!

Botschaften zum Tag der Befreiung…

Der Tag der Befreiung wurde in Lüneburg schon einige Jahre nicht mehr so aktiv und über die ganze Stadt wahrnehmbar begangen. In diesem Jahr war es fast schon ein Spektakel – und dies unter Pandemie-Bedingungen…

Die Aktionen bestanden zum einen daraus, dass an vielen Gedenkorten in der Stadt und auf verschiedenen Friedhöfen jeweils mit Nachrichten gefüllte Gläser dazu einluden, sich diese Informationen mit auf den eigenen Gedenkweg zu nehmen und an den verschiedenen Punkten Blumen abzulegen.

VVN-Fahne auf einem der Mahnmal-Blöcke

Im Rahmen der stationären Aktion am Antifaschistischen Mahnmal in der Lindenstraße gab es die Möglichkeit, sich an einer Mitmachaktion zu beteiligen. So konnten die Besucher*innen ihre Statements zur Rahmenfrage „Der 8. Mai ist für mich ein Feiertag, weil…“ an einer Wäscheleine, nebeneinander aufgereiht, der Öffentlichkeit präsentieren.

Diese Aktion lief von 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr und wurde von rund 150 – 200 Menschen besucht – Vielen Dank!!!

Ihr habt den Tag zu einem wirklichen Feiertag gemacht – trotz physical distancing!!!

Und nun hier noch die Fotogalerie des Tages:

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Neuer Falken-Podcast „Rot ist mehr als eine Farbe“…

Ja, Ihr habt es sicherlich schon gemerkt: Es gibt nun nicht nur eine Falken-Gruppe in Lüneburg, namens „Rot ist mehr als eine Farbe“, sondern auch einen gleichnamigen Falken-Podcast!

Der kommt zwar nicht von dieser Gruppe in Lüneburg, sondern aus dem Bezirk Hannover – aber wir haben es letztlich mit Humor genommen, dass die Namensgebung eben auch die Genoss*innen in Hannover so angeregt hat, dass sie den Namen gleich mal freundlich übernommen haben 🙂

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Den 8. Mai zum Feiertag machen…

VVN-Fahne…

Die Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes / Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA), Kreisvereinigung Lüneburg fordert, den 8. Mai als „Tag der Befreiung“ zum gesetzlichen Feiertag zu machen.

Diesem Anliegen schließen wir Falken uns an.

Dazu haben wir auch den Radiobeitrag der VVN hier als Audio eingestellt.

Der Radiobeitrag wird am 9. Mai oder 10. Mai auch bei Radio ZuSa zu hören sein!

Gedenkfriedhof Tiergarten

Außerdem lädt die VVN-BdA KV Lüneburg am 8. Mai dazu ein, sich trotz Corona-Pandemie, zu den verschiedenen Gedenkstätten dieser Stadt zu begeben und gern auf Abstand zueinander und mit Mundschutz Blumen für die Opfer des Nazi-Regimes und den Überlebenden nieder zu legen.

Der Flyer zu dieser Aktion ist hier herunterladbar!